Rivan Fearis
Rivan Fearis | |
---|---|
Datei:RivanFearis.jpg | |
Volk | Mensch |
Geschlecht | männlich |
Alter | 32-37 |
Patron | Sharess, Tymora, Sune |
Gesinnung | Neutral mit starken Tendenzen ins Gute |
Berufung | Silberwächter |
Organisation | Stadtwache Mirhaven |
Spieler | Elster |
Erscheinung
Aussehen, Auftreten und erster Eindruck. ((IG verwendbar.))
Man könnte ihn als einen gutaussehenden Mann bezeichnen, wäre nicht die dunkle, breite Narbe, welche sich über seine ganze rechte Gesichtshälfte zieht. Seine Bewegungen und sein Körper verraten, dass er sein Leben lang gearbeitet hat und dies nicht mit einer Feder in der Hand. Als prüde kann man ihn wohl nicht bezeichnen, häufig sieht man ihn und seinen muskulösen Leib halbnackt am Brunnen beim Markte stehen und sich einen Eimer des frischen Nasses über das Haupt gießen. Und man sieht diese Landkarte, dieses Tagebuch seiner Schlachten, Siege wie Niederlagen, welche sich in Form schrecklichster Narben über seinen Körper ziehen. Markanter als die Wunden, welche seinen Leib zieren, ist wohl nur das Lächeln auf seinen Lippen. Es nimmt viel von der Härte, die dem Gesicht sonst inne wohnen würde. Für einen Büttel wohnen verdächtig viel Schelm und Schalk in den stahlgrauen Augen und wenn er durch die Gassen Mirhavens wandert, hört man oft wie er ein fröhliches Lied vor sich hinpfeifft, bevor man ihn sieht.
Über Tag und Jahr spielte Tymora ihm verschiedenste, markante Gegenstände in die Hände. Manches mag man an ihm als Markenzeichen erkennen, andere der Dinge trägt er still und verborgen mit sich.
Rivans Lederhut
Jene die ihn beschreiben sollten, werden wohl immer zuerst auf diesen Hut hinweisen.Fast immer trägt er das verblichene und fleckige Stück. Man muss aber auch zugeben, dass er ihn ungemein schmückt, ob zu Prunkharnisch in offener Schlacht, bei einem Festmahl des Fürsten im feinen Zwirn oder ohne alles beim Bad im freien Meer. Manche mögen Magie in dem alten Stück vermuten, doch es ist ganz und gar unmagisch, seine Kraft erhält er einzig und allein, durch die Erinnerungen, die mit ihm verbunden sind. Niemand kennt die Geschichte hinter dem Lederhut, ist sie doch eng mit dem Leben des Glücksritters verbunden. Er ist das einzige Erbe, das ihm von seinem Ohm und Namensgeber geblieben ist.
Rivans Silberklinge
Die Waffe, die immer am Gurt des Silberwächters baumelt, hat eine Geschichte, die vielleicht älter ist, als er selbst. Noch in der Zeit als er frei, hungrig und mittellos über die Insel wanderte, traf er den Schneider Chrik Jarinesbane in fröhlichen Dorf des kleinen Volkes. Schnell freundeten sich die Männer an, der humpelnde Jarinesbane wurde gar eine Art Mentor Rivans. Ein Geschenk von ihm war diese Klinge, welche der Glücksritter seitdem in Ehren hält. Es wird berichtet, dass die schlanke Schneide einst von den elfischen Schmiedemeistern Elborias geformt wurde. Sie war eine Gabe an den Schneider, damit jener der Bedrohung durch leibhaftige Riesen her werden konnte. Seitdem sind Jahrzehnte vergangen, doch an Schärfe hat der Säbel nichts eingebüßt, im Gegenteil: Freunde und Verbündete des Glücksritters, besserten die Klinge aus, gaben ihr das Aussehen, was sie nun so charismatisch macht. Ein grüner, faustgroßer Smaragd sitzt am Knauf, nachdem die Elfe Noha die Klinge von einem marodierenden Horken zurückgewinnen konnte. Sie verzierte ihn nicht nur übig, sondern sprach auch den Segen Sune über sie. Schwingt man sie heute, hat man das Gefühl sie vibrieren, ja sie singen zu hören. Eine Gabe von Katherina Maldoran, welche sie für den Kampf gegen einen wahnsinnigen Hexenmeister, der die Insel terrorisierte, erschuf.
Das Glück des Finders
Auch wenn man Rivan nur selten in einer Rüstung sieht, so ist der Anblick, wenn er diesen Harnisch trägt, prächtig und erschreckend zugleich. Beinahe antik wirkt das Stück aus getriebenem Gold und reinstem Arandur. Ob im Schein von Sonne oder Mond, sie strahlt und funkelt wie ein ganzes dutzend Bordelltüren und jeder, der sie auf dem Schlachtfeld sieht, wird sich ihrer Botschaft bewusst: Hier stehe ich und werde nicht weichen! Andere würden sagen, dass die Rüstung sehr kitschig aussieht. Aber Geschmäcker unterscheiden sich. Der Streiter Tymoras errang sie, als er eine Räuberhöhle stürmte, den berüchtigten Käpt´n Blaubart erschlug und einem Händler sein Hab und gut wiederverschaffte. Historiker und Bibliothekare mögen die Rüstung als ein altes Erbstück einer lange von Tymora gesegneten, cormyrischen Handelsdynastie erkennen. Ihre Legende besagt, dass sie seit Ewigkeiten vererbte wurde und dem Träger Glück und ein langes Leben bescherrte. Der letzte Erbe jedoch, frevelte dem lächelnden Fräulein und beim Spiel verlor er sie, bevor er ein sehr abstruses, ja geradezu unglückliches Ende nahm.
Caliopes Geschenk
Wie der Lederhut ist auch dieser kleine, unscheinbare Ring komplett unmagisch. In den Tagen, wo Rivan die Tymora auf dieser Insel noch nicht so sehr lächelte, wenn nicht gar zürnte, fristete er seine Tage auch unter der Erde beim Erzabbau. Kein Licht, keine Hoffnung, kein Weib und Gesang. Der Glücksritter war drauf und dran, alles hinzuwerfen, da viel ihm dieses Stück einfach so vor die Füße. Er sah es als Zeichen und pfiff ein fröhliches Lied, seit dem...es hätte schlechter laufen können. An der Innenseite ist hauchzart eine kleine Inschrift eingraviert: Der Muse Caliope
Ein Licht für ein Leben
Dieser Ring ist nicht einmal golden, er schimmert nicht und scheint aus Eisen oder einem ähnlichem Material nicht sonderlich künstlerisch fähig hergestellt zu sein. Vor vielen Jahren wurde er Rivan geschenkt, als Dank für die Rettung vor wilden Wölfen. Die einfache Magie, die in ihm steckt, wird ausgelöst,wenn man die Gravur der Innenseite laut liest: Ein Licht für ein Leben In einem matten, unscheinbaren blau beginnt er zu schimmern und selbst die finsterste Dunkelheit zu erhellen. Heute ist die Gerettete die beste Freundin des Glücksritters und Ratsherrin Mirhavens.
Die Rüstung von Mond und Münze
Der Schmied Rashal Lafalie fertigte diesen Harnisch, sein Meisterwerk sicherlich, aus reinem Arandur. Er passt sich perfekt den Körperformen Rivans an und ist um einiges weniger auffallend, als das Glück des Finders. Stählern matt schimmert die Rüstung und doch ist sie mit einem einmaligen Zeichen verziert: Auf der Brust prankt in Einlegearbeiten aus Silber und Mithrall ein Mond, der sich um eine Münze schließt. Es ist mehr als ein Symbol, denn der Träger spürt die Macht, das Vertrauen und die Sorge zweier Göttinnen auf sich ruhen. Vielleicht aber spürt das auch nur der Silberwächter.
Bürgers Dank
Dieses Amulett scheint einen besonderen Wert für den Glücksritter zu haben. Nach der Verleihung, die ihn sichtlich rührte, trägt er es nun stetig um den Hals, dicht an seinem Herzen.
Das Amulett ist ungefähr einen halben Handteller groß und baumelt an einer feingliedrigen silbernen Kette. Ein filigran gearbeiteter Drache aus Silber umfängt eine Bernsteinscheibe. Jene zeigt die Silhouette einer Stadt, Kundige mögen Mirhavens Türme erkennen, aus dunklerem Bernstein kunstfertig auf die hellere Scheibe gelegt. Fast wirkt jenes Abbild wie Mirhaven bei Sonnenaufgang.
Und so liegt der Silberdrache schützend um Mirhaven -- der Schutz der Silberwächter über Mirhaven.
Persönlichkeit und Eigenarten
Charakterwesen, Stärken und Schwächen. ((Leser Achtung! OOC Wissen enthalten!))
Rivan ist ein mehr oderminder intelligenter, gläubiger Mensch. Er glaubt fest an die Freiheit des Willens und der Entscheidung. Seine Göttin, ja vielleicht Schutzpatronin ist Tymora, kaum ein Satz von ihm enthält nicht ihre Namen oder ihre Attribute. In seiner fröhlichen und höflichen Art steht er aber Sharess, der Göttin der Orgien, Freude und Ausschweifungen fast ebenso nah. Ein jedwedes intelligentes Wesen versucht er gleich zu behandeln, sei es Bettler, Bauer oder Adliger. Eine Mühe, die ihm selten gedankt wird, wenn man merkwürdige Blicke dabei ausser Acht lässt.
Sieht er vermeintliches oder reales Unrecht, kann er recht schnell aufbrausend werden. Das harte Leben als Söldner, wie als Büttel hat diese Veranlagung zum heißen Blut sicher nicht gedämpft. Zähneknirschen und das Verfärben sind recht schlechte Anzeichen, außer man sucht einen trockenen Schlafplatz und eine warme Mahlzeit in der Obhut von Hospital oder Kaserne.
In den meisten Fällen handelt es sich bei der folgenden Mahlzeit gnädigerweise sogar um eine dünne Suppe.
Das er als erstes die Waffe zieht, ist jedoch dennoch selten. Dies ist sicher nicht der reinen Nächstenliebe geschuldet, sondern viel mehr seinem pädagogischem Ansatz: "Tote Lernen nichts."
Für einen ehemaligen Söldner ist dies vielleicht eine merkwürdige Einstellung, aber insgesamt scheint er dem Kampf nicht viel abzugewinnen. Hieraus zu folgern, dass er seinen Säbel nicht meisterlich beherrscht kann jedoch fatal sein.
Kommt es zum Unausweichlichen so versteht er es die Waffe seiner Wahl wie kaum ein anderer zu führen. Die Erfahrungen der Jugend und die Erlebnisse in den schlammigen Gassen Mirhavens zeigen sich in seinem Stil: Nicht jener steht am Ende, der am Ehrenvollsten kämpft, sondern jener, der den letzten Schlag führt.
Vor einem anstehenden Kampf sieht man ihn ebenso häufig zu seinem ledernen Trinkschlauch greifen wie danach. Gefüllt ist er mit Kräuterschnaps und Heilessenzen.
Ein Schelm, wer nun an Alkoholmissbrauch denkt, soetwas in einer Welt voller Zwerge?
Es klingt schon hervor:
Wie eine Münze hat er zwei Seiten. Das fröhliche, höfliche Lachen des Typen, der gerne trinkt und noch lieber ausgibt, ja der für viele Späße zu haben ist die eine. Er ist der Mann, der da ist, wenn man ihn braucht. Und das unabhängig davon, ob man will, oder nicht.
Andere werden die weniger schöne Seite kennen. Die sonst ruhige, tiefe Stimme entsinnt sich den vielen Jahren auf den Schlachtfeldern und erinnert an autoritäres Brüllen, eine dicke Zornesader erscheint auf seiner Stirn. Schlimmer ist es nur, wenn er beginnt ganz ruhig zu werden, wenn nichts mehr von ihm zu hören ist, als seine tiefen Atemzüge und das Knirschen seiner Zähne.
Was ihn so aus der Fassung bringen kann? Das erwähnte Unrecht, ebenso, wie die Tücken der Bürokratie. Ungerechtigkeit ebenso wie Standesdünkel.
Er ist sicherlich ein Kind seiner Zeit und reiner Chauvinist. Verbrechen gegen Frauen, Kinder und Alte bringen sein Blut zum kochen.
Hintergrund
Vorgeschichte, Erlebtes und Ziele auf Amdir. ((Leser Achtung! OOC Wissen enthalten!))
Der Söldner
Geboren als Sohn von einfachen Bauern im fernen Cormyr, war Rivan eine glückliche Jugend nicht vergönnt.
Früh schon wurden seine Eltern in den Wirren nach den Goblinkriegen von marodierenden Truppen ermordet, der Hof gebrandschatzt.
Der Knecht Fearis nahm den wohl sieben oder acht Sommer alten Rivan unter seine Fittiche. Als Fearis zur Landwehr verpflichtet wurde, kam Rivan in den Troß. Er lernte dort vieles, gutes Benehmen war jedoch nicht darunter.
Dieses konnte er zwei Jahre später nachholen, als er von Thiombar, dem Herrn der Ortschaft Dehdluk und Befehlshaber über die Miliz, als Mundschenk aufgenommen wurde.
Lesen und Schreiben wurden dem Jungen gelehrt, häufig trieb er sich aber dennoch bei den Knechten rum. Fearis wurde immer mehr zu einem Ziehvater, immer hatte er gute Worte, aber auch das ein oder andere Stück Wurst und Kuchen für ihn.
Es war wohl im sechsten Jahr nach dem Überfall auf den Bauernhof, als Rivan ein weiteres Mal alles verlor. Es war tief in der Nacht, als der Überfall begann. Eine große Gruppe aus Orken und Menschen überfiel das Lager der Miliz, die meisten starben, bevor sie auch nur zu ihren Forken und Beilen greifen konnten.
Tymora jedoch war auch dieses mal mit dem Heranwachsenden, wenn auch auf eine grausam anmutende Art und Weise: Statt erschlagen zu werden, wurde Rivan die ihn heute noch zierende Narbe verpasst und er wurde als Beute in das Lager der marodierenden Meute gebracht. Mehr als ein Jahr dauerte es, bis er der Gefangenschaft entkommen konnte.
Er schloß sich einer herumziehenden Söldnertruppe an und nannte sich von da an Rivan Faeris.
So schnell er seinen Sold verdiente, verjubelte, versoff er ihn wieder, bis ihm Tymora bei einem Würfelspiel die Passage nach Amdir in die Hände spielte.
Auf der Insel angekommen, war das lächelnde Fräulein ihm weniger gewogen. Es folgte eine Zeit mit miesen Jobs und noch mieserem Sold. Seine Klinge war für wenige Münzen zu haben und für jeden, der es sich leisten konnte. Rote Magier, Tyranniten und drachische Barden...es war ein bitterer Anfang. Und er wurde schwärzer:
In der dunkelsten Stunde seines Lebens, zeigte sich, wie wankelmütig seine Göttin wirklich sein kann. In finsterster Nacht erbarmte sich der Hexer Jarkon des elenden Glücksritters in der vollen Grausamkeit seiner teuflischen Herren.
Viele Jahre suchten der Teufel und seine Alpen ihn Nacht für Nacht heim. Rivan flüchtete in Arbeit, ehrenhafte Arbeit, zum ersten Mal in seinem Leben. Er wurde Silberwächter Mirhavens, nutzte die dunklen Stunden, die er so fürchtete, um für die Hoffnung und das Leben der weniger gesegneten Einwohner der Stadt einzutreten.
Er ahnte nicht, mit welcher Genugtuung sein Herr den Eifer seines Geschöpfes betrachtete.
Für Rivan wurde es trotz der Träume eine güldene Zeit.
In der jungen Waldelfe Ylenavei fand er das, was er immer suchte. Es war eine heiße, schnelle Liebe, geboren unter Sternen, die kein gutes Licht auf den Silberwächter und die Sprecherin der Elfen Elborias warfen.
Denn es kam die Zeit, in der Jarkon Ernte halten wollte. Die Göttinnen, sein purer Wille und der Beistand seiner Gefährtin gaben ihm die Kraft zu widerstehen.
Die Strafe des Teufels war fürchterlich. Er lockte Ylenavei in eine Falle, vergriff sich an ihrem Leib, weil er ihrer Seele nicht habhaft werden konnte...und entschwand wieder für Jahre.
Zort, Wut und Schmerz zerrissen Rivan beinahe. Die Machtlosigkeit war das Salz in diesen Wunden.
Selbst die Macht Sunes war nicht genug, um mit dieser Schuld zu leben.
Auch wenn noch etliche Monde romantischer Stunden auf das so ungleiche Paar warteten, so konnte Rivan seinen Frevel, seine Dummheit nie mehr vergessen.
Und dann war dort die andere Liebe.
Die Liebe zu einer Frau, viel größer, viel fülliger, als alles, was er sich zuvor hätte vorstellen können. Sie konnte eine Schlampe sein, sie nahm einem alles, wenn man keine Acht gab.
Wenn man am Boden lag, nahm sie einem auch noch die dreckigen Stiefel und löchrigen Socken.
Im nächsten Moment jedoch konnte sie Lächeln wie Lathanders Segen über dem unendlichen Meer, gab Wunder preis die Gond selbst erstaunt hätten. Sie war immer anders,immer sprunghaft. Wie die Münze. Wie seine Göttin.
Es war niemand anderes als Mirhaven, das kleine Fischernest, oder wie die Gäste des blutigen Eimers sie nannten: Die kleine Hafenhure.
Er wurde ihr Diener, ihr Beschützer und in ihrem Namen zog er den Säbel blank gegen Nekromanten und Hexenmeister. Schlachten die seinen Leib zu einer Landkarte der Schmerzen machten. Schlachten aus denen er immer siegreich hervorging. Irgendwie jedenfalls.
Das was er als Liebe zu der jungen Waldelfe erdachte, zerbrach jedoch an Schuld und Gegensätzlichkeiten.
Es dauerte Jahre, bis ihm die Göttinnen gewährten seinen Fehler zu berichtigen. Mit der Hilfe der einstigen Gefährtin und den teuren Freunden Eileena der Bardin und Bolnar dem Zwergenpriester, gelang es das große Übel zu stellen. Gemeinsam und nur durch die Gnade Selunes und die Gerechtigkeit Hoars konnten sie den teuflischen Hexer Jarkon bezwingen.
Genugtuung war der Lohn, doch seine Seele brachte es ihm nicht wieder.
Der Wächter
In der Zeit der Vorbereitungen zu dem Kampf, in der Zeit wo Zweifel, Schuld und Wut so sehr an ihm zerrten, zeigten die Göttinnen ihm wieder ihr Lächeln.
Mehr als jemals zuvor war er Wein, Bier und Schnaps verfallen, wurde dunkler und zweifelte an dem Esprit, der ihn bisher am Leben hielt. Der langjährige Gefährte Turc hatte ihm und der Stadt den Rücken gekehrt und er schien nicht mehr viel zu haben. Es war wohl der schönen Yien, Silbermaga, Stadträtin und mehr Schwester als nur Freundin, zu verdanken, dass er nicht allzu oft in der Gosse nächtigte.
Er hatte die Gnade der Verschwörung von Sune, Selune und Tymora wirklich nicht verdient und doch wurde sie ihm zu Teil.
Sie trat in sein Leben in Gestalt der wunderschönen jungen Selunepriesterin Ainslee Seonaid.
Ihr Lachen, ihr Glaube an die Göttin und das Gute in den Menschen verlieh ihm die Hoffnung, nach der er sich so sehnte.
In einer mondhellen Nacht tastete sie mit ihrer zierlichen,makellosen Hand nach der seinen, führte ihn zu einem Ritual, dessen Heiligkeit er nicht begreifen konnte.
Und es schien, dass nicht nur Selune ihn in dieser Nacht sah. Nur wenig später offenbarte das lächelnde Fräulein ihn einen Weg, seine Seele zu retten. Ein langer, steiniger Weg, gewiesen durch die Bruchstücke eines Spiegels.
Immer wieder wurde die Suche unterbrochen, musst angehalten werden, um die Feuer verschiedenster Bedrohlichkeiten überall auf der Insel einzudämmen und zu löschen. Mit Glück, zurückgewonnener Zuversicht und den verschiedensten Gefährten wurde Amdir vor Roten Schnittern, größenwahnsinnigen Magiern und der Gefahr der Ebenenrisse bewahrt. Mit jedem Schritt zu einem nächsten Splitter, kamen neue Probleme. Der Weg führte Ainslee und Rivan in die höchsten Höhen und die tiefsten Sümpfe. Und diese waren nicht immer geographischer Natur.
Gemeinsam gelang es ihnen sie alle zusammenzutragen, an ihrer Seite immer der Hoarit Lhoorn mit einem bitter-bösen Spruch und Yien, seine treueste Freundin, mit einem verwirrtem Lächeln.
In einer Schlacht gegen ein uraltes Dunkel, dass sich nur der Schwarze Mann nannte, konnten sie seine Seele retten.
Das, was den Ritter des Glücks jahrelang quälte, war nun vorbei.
Es wird überraschend anmuten, doch empfand er kein Gefühl der Befreiung. Ja, dort war Glück. Zum ersten Mal seit Jahren schenkten ihm die Göttinnen wieder Träume, die diesen Namen verdienten. Und doch war dort noch diese Leere.
Rivan reichte Urlaub bei der Silberwache ein. Zum ersten Mal, seit seinem Dienstbeginn freiwillig. Seine Wanderschaft führte ihn einige Wochen über die Insel. Vielleicht fand er das Gesuchte, weil er nicht wusste, wonach er suchte. Er traf auf sich selbst...und wurde sich bewusst, das die Reise, die er nun antrat noch bei weitem nicht zu Ende war.
Es war eine recht ungewöhnliche Reise, vor allem, weil sie nur wenig Mobiltät erfordern würde.
Mit Ainslee an seiner Seite, beschloss er, dass das rechte Reisevehikel zu aller erst ein fester Wohnsitz wäre. Mit der Hilfe seiner Gefährten und Freunde begann er eine heruntergekommene Hütte am südlichen Ende des Hafenviertels herzurichten.
Zum ersten Mal seit Wochen war ihnen nun Zeit und Muße geschenkt. Und in Fearis reifte ein Plan.
Unter strengter Geheimhaltung machte er sich an die Vorbereitungen, weihte nur die wichtigsten Leute ein. Es folgte die Nacht der Nächte, die Falle schnappte zu!
Mit einem windigen Vorwand ritt er mit Ainslee auf dem Rücken seines weißen Rosses aus den Mauern der Stadt...und sank vor ihr im Licht der untergehenden Sonne darnieder.
Ob es Rührung war? Oder Überraschung? Sie konnte nicht anders, die Antwort auf die Frage, die den Wächter in die Knie zwang war: JA!
Der Plan erfüllte sich und noch in der selben Nacht, unter dem strahlenden Anlitz Selunes vermählte Xynthia Eschenhain das verliebte, ja seelige Paar. Es gab nur wenige Zeugen der heiligen Zeremonie am Wasserfall. Ainslees Vater war dort, der der Verbindung trotz der Differenzen mit dem wenig standesgemäßen Schwiegersohn, seinen Segen gab. Und ebenso Lhoorn, der in der Zwischenzeit eine junge, doch leidenschaftliche Liebe zu Yien entwickelt hatte.
Selbst verständlich fehlte auch letztere nicht. Irgendwer musste ja den Brautstrauss fangen.
Wo man Rivan Fearis heute finden kann? Im Getümmel, wie in der Taverne ganz vorne. In der Hafenstadt durchgehend als Korporal der Silberwache im Dienst, in dunklen Gassen und Pfaden aus wasauchimmer und daswillichgarnichtwissen.
Bekanntschaften
Kontakte, Freunde und Feinde. ((Leser Achtung! OOC Wissen enthalten!))
Junge Dienerin der Selune und in ihrer Offenheit und Nächstenliebe ein Lichtschein im schlammigen Halbdunkel der Mirhavener Gassen. Allein schon wegen ihrem Versuch, das Leid der weniger Glücklichen Bewohnern der Stadt zu helfen, steht der Silberwächter fest an ihrer Seite. Ihr Liebreiz und die gewisse Naivität die ihr anhaften sind eine bloße, aber nicht unwillkommene Zugabe. Sie unterstützte den Silberwächter wo es ihr möglich war, ob auf der Suche nach sagenumwobenen Splitter, bei Spaziergängen im Schein des Mondes oder den Ausritten zu der Feste der Ritter. Das Loch, welche die Verluste der Vergangenheit rissen, ob Freunde, Gefährtin oder Mentorin, scheint sie bemüht so gut es geht auszufüllen. Und es gelingt ihr. Seit kurzem schmückt eine silbernschimmernde Rüstung des Glücksritter auf besonders gefährlichen Ausflügen, verziert sowohl mit einem ungewöhnlichem Zeichen: Ein Halbmond, der eine Münze umfasst. Symbol Selunes, wie auch Tymoras. In den Strassen der Hafenstadt munkelt man bereits einiges mehr, wie der Silberwächter überrascht hören musste. Das seine sorgenvollen, müden Augen, bei ihrem Anblick den alten Glanz zurückerhielten. Das er häufiger lachte. Es soll gar Gerüchte geben, dass er nach einem Wohnsitz innerhalb der Stadtmauern Ausschau hält, eine gemeinsame Zukunft plant und die Namen der ersten sieben Kinder feststehen. Die Leute reden eine Menge, wenn der Tag lang ist, doch nicht selten enthält der Tratsch ein Körnchen Wahrheit. Die Wahrheit in diesem Märchen ist, dass der Wächter und die Novizin ein Paar sind. Sie scheint einen positiven Einfluss auf das heiße Gemüt des Wächters zu haben,schon länger hat er niemanden verprügelt, wie man sich erzählt.
Rivan rettete die junge Adeptin der Mirhavener Magierakademie vor den Toren der Stadt, als sie einem Rudel wilder Wölfe zu Nahe kam. Er begleitete sie in das Lazarett und kümmerte sich um eine adäquate Versorgung. Wenig später schenkte sie ihm im Drachen einen Tanz zur Musik des Barden Dias. Seitdem trifft man sich des Öfteren in den Strassen rund um den Markt. Einen Ring, den die bezaubernde, aber zu weilen scheinbar etwas verplante Rothaarige ihm für die Rettung schenkte, trägt er stets an der rechten Hand. Heute ist die junge Adeptin eine geachtete Magierin und gar Rätin Mirhavens. Und dennoch hat sie nichts an ihrer offenen, freundlichen und liebenswürdigen Art verloren. Ein Umstand, der ihn noch fester an sie bindet, als die Tatsache, dass auch sie nun der Silberwache als Maga dient. In letzter Zeit sah man sie häufiger mit einem gewissen Hoariten, doch statt Eifersucht zeigt ihr Vorgesetzter und Freund ehrliche Freude über diese langsam knospende Beziehung.
Der Blondschopf Turc und Rivan genießen beide das Leben in vollen Zügen. Beide verrichten ihren Dienst in der Mirhavener Wache und seit der Rekrutenprüfung betrachtet der Glücksritter Turc als einen Freund, mit dem man durch dick, dünn und jedwede Schenke der Stadt ziehen kann. Wie der Blondschopf es sieht? Sicherlich ebenso, den selbst nach Turcs Austritt aus der Wache hat sich gezeigt,dass er sich auf ihn verlassen kann. Ob beim Humpen, bei den Frauen oder im Kampf. Wie sich ihre Beziehung in der Zukunft entwickeln wird? Nur die Göttinnen wissen es, nachdem Turc die Hafenstadt in Richtung der verdammten Insel verließ. Der Tunichtgut kehrte zurück, doch Rivan erkannte, dass er sich verändert hatte. Schlimmer noch war, dass er erfuhr, weshalb. Der Silberwächter ist nicht wenig besorgt um seinen Freund, der nun das Theater leitet.
Eine wunderschöne Waldelfe, dessen Nähe und Gesellschaft er sichtlich genießt. Er rettete Ihr Leben im Sumpf, sie ihm das seinige bei einem Hinterhalt durch Oger. Spätestens seit diesen Geschehnissen, wollte er sie nicht mehr missen, auch wenn sie ihm ein ums andere mal von seinem besten Freund, dem Alkohol versucht hat abzubringen. Die dunklen Schatten,die ihn selbst bedrängen, haben ihre Fühler auch nach ihr ausgestreckt, ein Umstand, der ihn nicht wenig belastet. Zudem haben die Pflichten der beiden, sie als Sprecherin des Hauses Elenath, er als Korporal der Wache, die Beziehung belastet. So stark, dass er schließlich, nach vielen Jahren voller Liebe wie Verlust, die Beziehung beendete.
Auch Barbas ist Mitglied der Wache und das, trotz seiner orkischen Vorfahren. Rivan bewundert ihn, auf Grund seines Mutes Verachtung und Spott entgegenzutreten und trotzdem Mirhaven und seinen Bewohnern zu dienen. Zusammen mit Turc bilden Baba, wie er liebevoll gerufen wird, und Rivan die Elite der Silberwache. Und schon oft hallte dieser Ruf durch die Gassen, Kneipen und Bordelle:
ELITE!
Berühmter, und in Mirhaven eher berüchtigter Meisterbarde, sowie Herold Valvecs. Rivan bewundert ihn für seine Kunstfertigkeit an der Laute, ebenso wie mit den Worten. Einige schöne Abende durfte Rivan schon durch Gesang und Musizieren erleben und an die Gerüchte über Bösartigkeit und Schurkerei des Barden will er nicht recht glauben. Schon einige Aufträge hat er für ihn erledigt, doch Kent bleibt ein Anhänger der Sklavenhalterstadt, ein Umstand, der ihn nicht gerade vertrauenswürdig macht und was wie erwartet zu einigen Konflikten geführt hat. Das er eine Freundin des Silberwächters, Eileena Thann , nach Beziehung als Mentor und Gefährte betrogen und sitzen gelassen hat, verübelt er ihm sehr.
Der Halbelf ist Rivans direkter Vorgesetzter in der Wache. Hielt er ihn auf den ersten Blick für arrogant und weichlich, so änderte sich seine Meinung rasch. Rivan achtet Kalen als fähigen Sergenten der Wache und als bodenständigen, wenn auch etwas zierlich geratenen Kameraden.
Eine gute Freundin, junge Bardin und Dienerin der Hanali, welche er rasch schätzen lernte. In vielen dunklen Momenten standen sie einander bei, gegen den Feind, wie auch in Momenten der persönlichen Schwäche. Lange war die junge, lebenslustige Frau Schülerin und Liebschaft des meisterlichen,doch finsteren Barden auf Valvec. Die Beziehung besorgte den Silberwächter, denn mit ihrem halbelfischen Erbe sah Rivan sie auf der Verdammten Insel in ständiger Gefahr. Nun ist sie frei, doch in der Wahl ihrer Männer kann er sie immer noch nicht verstehen.
Dem zwergischen Priester und Heiler verdankt er mehr als einmal sein Leben. Sowohl nach dem Beinahe-Massaker an der Adlerküste, als auch nach dem Duell gegen einen leibhaftigen Balor wurde er von ihm notdürftig zusammengeflickt. Narben und Erinnerungen konnte der ehrenhafte Dwar nicht heilen, doch spätestens seit dem,sind sie sich in Freundschaft verbunden. Was nicht heißt, dass die beiden Heißblute in der Taverne oder gar auf freiem Feld aneinander geraten.
Finsterster Streiter des Tyrannos, schwärzester der blutigen Templer und Hauptmann der Sklavenhalter-Insel Valvec. Der alte, kampferprobte Recke und der Silberne Wächter, sie beide könnten zwei Seiten ein und derselben Münze sein. Kaum jemanden hasst Rivan mehr, doch wäre es falsch anzunehmen, dass dies ein Mindestmaß an Achtung ausschließt. Mehr als einmal kreuzten sie die Klingen, befreite der Silberne unschuldige Krämer oder schöne Jungfrauen aus den Händen seines Antagonisten. Ein Geschenk des Tyranniten aus dem letzten Kampf ist eine tiefe, blutrote Narbe an der Kehle Rivans. Der Silberwächter verübelt ihm beinahe,dass er den Kampf nicht zu einem entgültigem Ende führte.
Die kleine Streunerin mag überall auf den Inseln anzutreffen sein, doch in Mirhaven schloß Rivan sie in sein Herz. Kaum verschiedener könnten die kleine Verbrecherin und der Gesetzeshüter sein, doch verbindet sie ihr Glaube an Tymora. Trotz ihrer Unterschiedlichkeit oder gerade deswegen, ließ sie das Lächeln des Fräuleins ihre Wege öfter kreuzen. Sie mag nicht einmal ahnen, wie sehr er der kleinen Streunerin verbunden ist, nachdem er hörte, wie sie bei einer merkwürdigen Erscheinung an einem winterlichen Tage herzzereissend um sein Leben handelte.
Heiler, gutmütiger Tränkemischer, netter alter Mann. In vielen verschiedenen Erscheinungen trat Archedo in und um Archedo auf. War es zuerst eine väterliche Freundschaft,die ihn mit Rivan verband, so wandelte sich dies extrem. Ein unglückseeliger Zwischenfall in der Schenke, die gekaufte, verdrehte Aussage kostete den Silberwächter nicht nur zeitweise seine Stellung,sondern auch beinahe das eigene Leben und das vieler Freunde. Rivan konnte es ihm nie nachweisen, doch diesen schändlichen Verrat hat er nie vergessen.
Wie arbeitswütig, ja geradezu verschlagen der krämerische Dienst an Waukeen sein kann, zeigte Rivan dieser Händler. Es brachte dem Silberwächter eine Rüge des Kommandanten, dass er den Händler darauf hinwies seine Waren dem Zoll vorzuführen. Ein Fingerzeig, wie mächtig Handel und Händler in Mirhaven werden können. Es ist unbekannt,ob Gabriel es dem Silberwächter dankt, dass er ihn einst aus den Fängen Monteros befreite. Oder ob er sich zudem Moment,mit der Klinge des finstersten Streiters an seiner Kehle,überhaupt in Gefahr wähnte. Rivan begegnet dem Verkäufer von magischem Allerlei und Datteln mit gesundem Misstrauen und kühler Höflichkeit.
Es wäre vereinfacht, zu sagen, dass die Beziehung zwischen der drachischen Schönheit mit dem maronenfarbenen Haar und dem Silberwächter einfach sei. Als angehende Tyranniten und Schülerin des finsteren Monteros steht auch sie für vieles, was Rivan so sehr verachtet. Und dennoch: Ihr gilt seine Bewunderung für ihre aufrechte Art und sein Bemühen, ihr die eigene Schönheit, die Hoffnung und das Lächeln Tymoras nahe zu bringen,wann immer er sie ohne ihren schrecklichen Lehrer antrifft. Mehr als einmal hat ihm diese Mühe eine blutige Lippe eingebracht, doch jeder Tropfen ist es wert. Ob zwischen den beiden mehr ist, als das bemühen, um ihre Seele und ihren Weg? Ungewiss.
Mehr als einmal weckte der Übermut und die Arroganz des jungen Paladins und Streiter des Lichtes den Zorn Rivans. Üble Nachrede, Beleidigungen und das Bedrängen junger Frauen, alles ignorierte der Silberwächter bisher, da er sich auf der selben Seite wie der Aasimar wähnte. Bisher...
Gegenseitige Achtung prägt das Verhältnis zwischen Büttel und dem Tausendsassa. Denkt zumindest der Büttel. Alchemist der Wache, Narr, Hundefrisör, es scheint kaum etwas zugeben, dass Sid nicht beherrscht. Der Zynismus und der kalte, fast echsische Realismus lässt Rivan ihn achten. Das Sid ab und an Geschäfte mit Valvec zu machen scheint, lässt den Silberwächter misstrauisch sein,ebenso wie gewisse Drohungen die der Alchemist mit seinem Freund Turc austauscht.
Der Silberwächter ist sich nicht im klaren, was er von dieser Dame halten muss. Zum einen Sklavin des Konzils, ihrer eigenen Vergangenheit und ihres jetzigen Gatten Haron Krown hat sie mehr als nur sein Mitleid und Bedauern. Das einst ihre Entführung aus Mirhaven gelang und niemand sie erfolgreich befreite lässt ihn an Stadt und Recken zweifeln. Auf der anderen Seite musste er ihre kalte, verführerische und skrupellose Kaltbltütigkeit am eigenen Leibe erfahren. Welche der beiden Seiten Calla nun mehr ausmacht?
Strassenstimmen
Wahrheiten und Unwahrheiten über die Person, ihr Tun und ihr Umfeld. ((IG verwendbar.))
Was andere (Npc und SC) über Rivan sagen?
Kalle, Gast im Silbernen Drachen((anonymisiert)):
Wah, der Rivan? Feiner Kerl, schmeißt oft ne Runde, wa? Für einen von de Silbernen isser nen guter Bursche, wenn de mich frachst. Habn nen paar mal mit so Gesellen von de Ascheinsel gesehen, diese Totschläger und Sklavenfänger, hm kennste wa? Aber weisste wat? In letzterer Zeit hat des Korporalschen denen recht zünftich in de Hintern jetretet, wa?
Eine Wirtin Mirhavens, deren Namen auf eigenen Wunsch nicht genannt werden soll:
Ja, der Herr Fearis, ach Rivan soll ich ihn ja nennen, das ist nen guter Junge. Hat immer so freundliche Worte! Nennt mich sogar Fürstin! Könnt Ihr Euch das vorstellen? Ich eine Fürstin? Aber was soll ich sagen, er zahlt immer gut, oft ein richtig dickes Trinkgeld sogar! Und er hat hier halt ein Zimmer, dass ist auch schon bezahlt für die nächsten Wochen. Was ich aber gar nicht verstehe, der geht sogar in den Eimer...diese Absteige...der kann sich doch viel besseres leisten! Und dann ist er auch noch Wächter und die mögen die da ja eigentlich nicht, wisst Ihr?
Yien 'daxx , Bürgerin Mirhavens
Über Rivan braucht man nicht viel sagen, jeder kennt ihn. Ob es die Kinder sind, die um ihn herumtollen, weil sie auch heute wieder hoffen, dass er eine Münze verliert oder aber die ältesten Greise, die ihn schon kannten, als er selbst noch mit seinen kleinen nackten Füßen lachend über das Pflaster der Stadt gerannt ist. Heute ist er einer der meist respektiertesten Leute Mirhavens. Natürlich hat er sich nicht nur Freunde gemacht, aber bei den ehrlichen Einwohnern, Händlern und Wirten ist er immer ein gern gesehener und geschätzter Gast. Für mich ist er mehr als das. Er ist mir sowohl Bruder, Vater, Lehrer und Freund in einem.
Marlo, fahrender Händler((Name geändert)):
Det Rivan? Juter Mann, janz im Ernst. Der hätt immer nen prallen Beutel, tut dick einkaufen, weest, hm? Woher frachste? Hm...det soll da nen Schatz ham, mit so richtich Gold und Geschmeides, ne? Keene Ahnung, aber de Rivan hat ja och immer nen Groschen für de kleenen stinkijen Bäljer, ne?
Lehrerin für "Kaligraphie" im Schwarzen Lotus, deren Name sicherlich einigen Eingeweihten bekannt ist:
Hallo Süßer!*Als Ihr sie anspricht schaut sie Euch aus großen grünen Augen an, während der noch gerade verführerisch wedelnde Schwanz nun plötzlich schlaf herabhängt* Hach!*seufzt sie Euch entgegen und bestärkt es mit einer Wiederholung* Hach...*zweimal blinzelt sie, doch wirkt es nicht so lassziv, wie sie es sich wohl wünschen würde. Man mag den Eindruck haben, dass zuvor ein leicht wässriger Schimmer in ihren Augen lag*...er hat geheiratet...so sagt man. Aber Ihr seid doch nicht wegen einem....hach....vergebenen Mann hier?.
Kent Dias, Herold des ungenannten Konzils
Ah der liebe Herr Fearis!*sagt er mit einem freundlichen Lächeln* Nun er ist ein Wächter in Mirhaven. Sonst kenne ich ihn noch als Söldner und Glücksritter. Sehr pflichtbewusst und fähig, für eine ordentliche Münze, kann man ihm bedingungslos seinen Rücken anvertrauen. Er weiß, wie man einen Barden meiner einmaligen Klasse zu behandeln hat und stets ist ein geistig erhebendes Getränk für mich bereit, schon bevor ich gespielt habe. Seine Gewandung und Ausdrucksweise ist formvollendet, ein Mann von Welt, wie ich ihn gerne auf meiner Seite weiß.
Barbaz, halborkischer Wächter Mirhavens:
"Kamerad!" *...von einem festen Nicken begleitet und mit einer Miene, die keinen Widerspruch duldet.*
Turec Chazzar, selbsternannter König und Großkotz
Riv? *grinst breit* Guter Mann. Einer der wenigen, die wirklich mal was bewegen wollen. Wenn er wohl nich gewesen wäre, wäre ich heut vermutlich nicht wo ich bin. Ich bin ihm für vieles dankbar, auch wenn sich das Verhältnis geändert hat. *hebt die Brauen* Mmh? In wiefern fragt ihr? Na ganz einfach, jetz zieht er mir das Gold aus den Rippen. *lacht* Aber im Ernst...ich hab's ihm verziehen...auch die verschmitzten Blicke in der Kasernenduschkammer. *lachend, winkt er ab und geht*
Raúl Monteros, Streiter Banes:
"In keinem Fall konfliktscheu, kompromisslos und fähig einen Todesstoß ohne falsche Zögerlichkeit zu setzen. Er hält seine Wut selten zurück und greift schneller zur Waffe als so manch Verdammter. Und gerade das macht ihn so interessant, fast schon bewundernswert. Er würde einen fabelhaften Streiter des Tyrannen abgeben, wenn er nur erkennen würde wie vergebens sein eigener Kampf ist. Seid ehrlich: hättet ihr mich nicht nach dem Silberwächter gefragt, ihr hättet geglaubt ich beschreibe Euch einen Verdammten."
Ainslee Seonaid, Priesterin der Selune :
"Rivan ist so wieviele vielleicht einmal sein möchten. Er ist stark und tapfer, aber ohne dabei arrogant zu erscheinen. Er macht einfach wovon andere nur reden mögen. Was mir natürlich manchmal Sorge bereitet wenn er sich in Gefahren begibt, wo ich niemals sicher sein kann ob er zurück kehrt." *sie lächelt* "Aber er ist auch sehr sanft und ich kann genauso stur sein wie er und ihn auf einige seiner gefährlichen Expiditionen begleiten auch wenn er mich lieber in Sicherheit sieht."
Lhoorn Kar'Vrel, Priester Hoars:
"Der Silberwächter? Auf der einen Seite ist er ein sturer Bock dessen eigene Überheblichkeit ihm immer wieder Ärger bereitet. Besonders seine Zunge scheint er oft nicht im Zaum halten zu können... ...auf der anderen Seite wohl der fähigste der Silberwächter. Ein Mann mit dem man immer rechnen muss wenn man es in dieser Stadt nicht so mit den Gesetzen hat. Zwei Dinge die ihr nicht anrühren solltet um keinen Ärger mit ihm zu bekommen? Diese Stadt und seine Liebe, die Dame Seonaid!"
Cosima Aarveon, Maga des arkanen Ordens:
"Ein Schmeichler und ein Glücksritter wie er im Buche steht - so relativ selten ich Bücher lese. *gesteht sie letzteres ein und schmunzelt, aber durchaus ehrlich sprechend* Eines hat er mit Tymora gemeinsam: Beide dulden kein Unrecht, aber gewähren einem wohlwollend eine zweite Chance, um seine Karten neu zu mischen."
Davek Nebeltann, Waldläufer
"Hörte, er wär früher ein Söldner gewesen. Kann ich mir nicht vorstellen. Er lebt von Mirhaven, nicht von Gold. Ein Freund, der Tymora zulacht und ihr Lächeln erhält. Bis jetzt."
Isabelle Dumonde, Kriegerin
"Der Herr Rivan ist ein Depp! Hat nur Unsinn im Kopf! Na gut, nicht nur, aber dem sitzt der Schalk im Nacken! So sehr, wie ich den manchmal gerne verprügeln würde, erinnert der mich an meinen alten Lehrmeister. Wenn ich nicht die Frau Fearis so schätzen und mögen würde, dann hätte der schon mehr als eine Tracht Prügel bekommen! Aber sie hat einen guten Einfluss auf ihn. Und ... naja, trotz Flausen im Kopf hat er das Herz am rechten Fleck. Sollte nur mehr auf sich selbst aufpassen! Nicht immer sich selbst mitten ins Getümmel stürzen. Dafür ist er zu wichtig! Der soll doch lieber einfaches Fußvolk vorschicken. Auf mich kann er jedenfalls immer zählen - der Depp!"
Anekdoten, Legenden und Gerüchte
Alles kann, muss aber nicht wahr sein. Ein jeder darf sich austoben. IG verwendbar
- Man erzählt sich, dass einst ein gewisser Rekrut der Silberwache ausgeraubt wurde vor den Mauern der Stadt. Man hat ihm alles genommen, bis auf das bloße Leben. Im wörtlichen Sinne das "bloße" Leben. Nackt und voller Zorn kam er zurück in die Stadt....
- Als junger Wächter ist Fearis mit Rittern, Elfen und Zwergen zur Befreiung des Leuchtturmes gezogen. Eine legendäre Schlacht gegen Nekromanten und Untote. Ob es ein Sieg war, kann er selbst nicht sagen. Auch wenn der Leuchtturm befreit wurde, so schmeckt es schal,dass nicht einer der Schurken erwischt wurde.
- Die Anrede, die der Silberwächter jedermann gegenüber verwendet, hat seinen Ursprung im Amnischen. Nicht selten führt es zu Verwirrung und Lachen. Das Eis ist gebrochen, das Ziel erreicht. Ob das seine Absicht ist? Unwahrscheinlich. Klappen tut es trotzdem.
- Der Ritter des Glücks, wie er von Freund und Feind gerufen wird, ist ein Freund des Ordens der ritterlichen Beschützer. Es erregt nicht unbedingt Jubelrufe der "wahren" Ritterschaft, dass Rivan als Glücksritter bekannt ist. Dies und divergierende Meinungen in so gut wie Allem führten zu dem höchst ambivalten Verhältnis, dass sie pflegen.
Andere Stimmen sagen, dass nicht einmal ein Tyrannit ihn so sehr auf die Palme bringen kann, wie es die Ritter tun. Und manch ein Page murmelt verschmitzt, dass aus Rivans Kammer auf der Burg doch des öfteren der Ausruf erschallt: "Tymora, was mach ich hier eigentlich?!?"
- Das Beschwerdefach, dass für ihn in der Silberwache eingerichtet wurde, hat die Nummer 123456. Es wird täglich geleert.
- Einst führte Rivan ein tapferes Fähnlein aus Rittern, Magiern und Elfen gegen eine dunkle Bedrohung. Selbst ein valvecianischer Drache soll sich diesem Bündnis gegen einen uralten Hexenmeister angeschlossen haben. Der untote Hexenmeister Iroh soll der Feind gewesen sein und er fiel gegen Pfeil, Magie, Klinge und Verschlagenheit. Manch einer behauptet, dass Rivan den Kopf des Hexenmeisters nahm, um ihn an einer Rückkehr zu hindern. Andere sagen, er wolle nur jemanden, mit dem er reden könne, ohne das immer wiedersprochen wird.
- Wie zu den Rittern, so ist das Verhältnis zu anderen sogenannten Würdenträgern zu Rivan irgendwie gespannt. Kommandant Laundrius, der Hohepriester des Tyr, Fürst Thensen...fast mag man Glauben, dass der Glücksritter ein besonderes Talent gewählt hat, um lautstark und stolz jedes Fettnäpfchen zu erwischen. Ein Geschenk der Göttinnen? Vielleicht hat er aber auch nur Spaß an der Aufmerksamkeit.
- Seit der heimlichen Hochzeit mit Ainslee Seonaid in einer mondhellen Nacht unter dem Segen Selunes, soll er selbst einen Adelstitel führen. Man munkelt das nur. Ihn danach zu fragen, hat noch niemand gewagt. Jedenfalls niemand, der dieses Gerücht noch hätte verbreiten können...