Sturmwasserbucht
Sturmwasserbucht | |||||||||||
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Geografie | |||||||||||
Pseudonym | Pirateninsel | ||||||||||
Region | Geheim | ||||||||||
Klima | Tropisch, warm | ||||||||||
Gesellschaft | |||||||||||
Volksbezeichnung | Sturmbuchtler, Piraten, Freibeuter | ||||||||||
Einwohnerzahl | ca. 300 | ||||||||||
Völker |
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Sprachen | Handelsprache, Schurkensprache, regionale Sprachen aller Länder | ||||||||||
Religionen | Umberlee, Cyric, Beshaba, Auril, Maske Minderheiten: Valkur, Sashelas der Tiefe, Vergadain, Brandobaris | ||||||||||
Gesinnungen |
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Politik | |||||||||||
Staatsform | Piratenkonzil | ||||||||||
Herrscher | Großkapitän Verches Grandvallimos | ||||||||||
Organisationen | Piraten Mannschaft von Großkapitän Grandvallimos Freibeuter Mannschaft von Kapitänin Mira Wellenbändiger Piraten Mannschaft von Griffo Ostwind Freibeuter Mannschaft von Eil’ir Dryearnddare Piraten Mannschaft von Magil Salzbart | ||||||||||
Alter | unbekannt | ||||||||||
Handel | |||||||||||
Importgüter | Waffen, Baumaterial, Schiffsfracht | ||||||||||
Exportgüter | Juwelen, Fallen, Sklaven und Diebesgut | ||||||||||
Währung | Geraubte |
Hintergrund
Die Sturmwasser-Bucht ist unter Schurken und Dieben, Piraten und Freibeutern bekannt für brutale Kämpfe, ausschweifende Orgien und wilde Saufgelage. Die Klippen der Sturmwasser-Bucht sind scharf und gefährlich. Viele Schiffe versanken im Laufe der Jahre bei dem Versuch, das Versteck der Piraten zu finden. Nur die Piraten selbst und ein paar Sklavenhändler kennen den Weg durch die gefährlichen Klippen und den dichten Nebel. Man erzählt sich, die böse Meeresgöttin Umberlee geleitet die Piratenschiffe und deren Mannschaften sicher in den Hafen der Sturmwasser-Bucht. Seit Neuestem haben aber auch tapfere Freibeuter unter den Flaggen von Valkur und anderen Meeresgöttern ihren Platz dort gefunden und machen das einstige Monopol der Furienkönigin streitig. Gerüchten zufolge soll es jedoch einen geheimen Weg über Land geben, um in das Versteck der Piraten zu gelangen. Dieser sei aber noch gefährlicher als der Weg über die See.
In dem Chaos der Vaganten der See hat sich aller Wahrscheinlichkeit zum Trotz mittlerweile ein festes Konzil aus Piraten und Freibeutern etabliert, das eine brüchige Allianz und einen ebenso brüchigen Frieden pflegt zum Wohle aller Bewohner der geheimen Bucht.
Angeführt wird das Konzil mit eiserner Hand von Großkapitän Verches Grandvallimos, der für »die alten Wege« steht. Umberlees Priesterinnen sind ihm teure Ratgeber und die harsche Zucht der See die Lehrmeister seiner Mannschaft. Brutalität, Grausamkeit und Kaltblütigkeit halten ihn bis heute auf vordersten Thron des Konzils. Auf seinem seetanggrünen Pinassschiff »Flottenbruch« durchkreuzt der kräftige Durpari die Meere um Amdir auf der Jagd nach reicher Beute, Sklaven und Ruhm in Blut. Seine Flagge zeigt einen Schädel mit Flottenadmiralshut.
Die ehrenhafte Freibeuterin Mira »Wellenbändiger« Luthmeyer ist frischer Wind in der von Alkohol vernebelten Bucht. Sie selbst wirkt mit ihrem geflochtenen blonden Haar und kräftiger Statur wie eine ungebändigte Welle, die ihre Mannschaft gut im Griff hat, auf Loyalität Wert legt und auch einem Kodex von Ehrenhaftigkeit anhängt. Sie ist zweifellos die lauteste Stimme gegen manche Machenschaften in der Bucht und zaudert nicht auch Taten sprechen zu lassen, was sie häufig in Konflikt mit dem Großkapitän bringt. Auf ihrem meerblauen Schiff, der »Esmerillon« jagt sie Piraten, die selbst in der Bucht nicht willkommen wären, überfällt Transporte von Valgard und begleitet ab und zu gegen ein Entgelt Handelsschiffe. Ihre Flagge zeigt einen blauköpfigen Merlin.
Die Piratenbande von Griffo Ostwind, seines Zeichens ein Leichtfuß Halbling mit so wechselhaftem Gemüt wie die See, besteht fast ausschließlich aus Halbogern. Mal zu Heiterkeit und Scherz aufgeladen, mal auch gewillt für seine Beute Blut zu fordern, untersteht Griffo getreu dem Großkapitän. Sein Beuteschema ist so unvorhersehbar wie dieser Halbling schwer einzuschätzen ist. Auf seiner nachtschwarzen Fregatte »Ungezähmt« befehligt er seine tumbe Mannschaft aus Ogernachkommen mit Aussicht auf fette Beute. Seine Flagge zeigt einen skelettierten Ogerschädel mit schwarzem Kleeblatt auf der Stirn.
Die Freibeuter unter Kapitän Eil’ir sind wie ihr Anführer vornehmlich Halbelfen, aber auch einige Vollblüter beider Seiten finden sich darunter. Anders als Mira sucht er weniger offenen Konflikt mit dem ruchlosen Großkapitän, sondern verlegt sich lieber darauf auf hoher See den gierigsten Piraten ab und wann ein Schnippchen zu schlagen. Auffallend sind alle Mitglieder seiner Mannschaft herausragend schöne Männer, die daher auch manchmal als »Delfinprinzlinge« gerufen werden. Auf seiner korallenfarbenen Galeone »Gischtstolz« tanzt Eil’ir auf den Wellen Amdirs umher. Seine Flagge zeigt zwei Delfine, die einen Kreis bilden.
Der Zwerg Magil Salzbart rangiert irgendwo zwischen den raubeinigen Piraten und wohlgesinnten Freibeutern des Konzils. Mal überfällt er scheinbar wahllos Schiffe aus allen möglichen Siedlungen, dann wieder hält er sich bedeckt und schafft in reicher Menge seltene und kostbare Ware jenseits von Zollbestimmungen in die Bucht. Selten fordert er unnötige Opfer auf seinen Fahrten und das Gemüt ist ausgelassen und freundlich. Auf seiner gold-braunen Korvette kann man Magil praktisch in jedem Gewässer erwarten. Seine Flagge zeigt eine Münze mit Skelettkopf.
Gehandelt wird in der Bucht mit allem Möglichen. Angefangen bei (illegalen) Waffen, teurem und billigem Alkohol bis hin zu Schmuggelware, Drogen und gemachter Beute. Einige Sklavenhändler »lagern« hier unter Grandvallimos’ Schutz ihre »Waren«, bevor sie sie an weit entfernte Orte verschleppen und verkaufen.
Kaperfahrten
Unter dem neuen Piratenkonzil plündern und rauben die Bewohner der Sturmwasserbucht aggressiv und anhaltend. Insbesondere die vom Handel abhängigen Siedlungen und Städte leiden öfters unter Knappheit von Festlandgütern.
- Mîrhaven – Mîrhaven hat als einzige Stadt bisher angeblich eine Art brüchigen Frieden ausgehandelt. In der Hauptsaison der Handelsgüter (etwa Frühjahr bis Spätherbst) lassen die Piraten Handelsschiffe normalerweise in Frieden und wenn doch ein paar Kanaillen übereifrig sind, segeln Freibeuterschiffe unter dem blauköpfigen Merlin als Eskorte. Wer nicht unter den Farben Mîrhavens segelt oder unter dem Handelsabkommen gedeckt ist, bleibt dennoch ruchloseren Piraten meist ausgeliefert.
- Elboria – Die Stadt, die niemals schläft, wird primär von drei Piratenhäuptern auf ihren Schifffahrten heimgesucht. Güter vom Festland gibt es schon seit Monaten keine mehr. Schöne Güter der Kunst und Poesie, Kleidung und Musik werden meist von Eil'irs Mannschaft konfisziert – auch wenn Blutvergießen in Grenzen gehalten wird. Weitaus blutiger wird es, fällt man dem Großkapitän oder Griffo zum Opfer. Es ist keine Seltenheit, dass Schiffe der neuen Piratenflotte einverleibt werden, die Besatzung versklavt oder verfüttert.
- Telodûr – Telodûr hat wenig Seehandel bisher und der wenige wird meist empfindlich gestört von den Aktivitäten der Piraten. Dennoch finden auf eigentümliche Art und Weise sehr wichtige Lieferungen von anderen Bingen doch normalerweise ihr Ziel und bleiben unangetastet.
- Valgard – Valgards Seehandel erliegt gänzlich seit der Übernahme des Piratenkonzils. Mira schlägt mit Überzeugung und Eifer Lieferungen zurück oder kämpft offen gegen die Schiffe der jungen Nation. Der Großkapitän und Griffo bedienen sich gerne an den Koffern Valgards, um eigenes Baumaterial zu schröpfen.