Auril: Unterschied zwischen den Versionen

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| anhänger = Druiden, elementare Archonten (Luft oder Wasser), Frostriesen, Bewohner kalter Gegenden, Waldläufer   
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| ebene = Das Herz des Zorns

Aktuelle Version vom 16. Mai 2021, 16:27 Uhr

Auril
Macht Niedere faerûnische Gottheit
Symbol Eine weiße Schneeflocke auf einer grauen, weiß umrandeten Wolke
Gesinnung Neutral Böse
Einflußsphären Kälte, Winter
Anhänger Druiden, elementare Archonten (Luft oder Wasser), Frostriesen, Bewohner kalter Gegenden, Waldläufer
Domänen Böses, Luft, Sturm, Wasser
Priester-
gesinnungen
RG NG CG
RN N CN
RB NB CB
Bevorzugte Waffe "Frostmaids Liebkosung" (Eis-Streitaxt)
Heimatebene Das Herz des Zorns

Frostmaid, Eisdämmerung, die Kalte Göttin, Dame Frostkuss


Auril ist eine wankelmütige, eitle, böse Gottheit mit einem Herzen aus Eis, die hauptsächlich aus Angst verehrt wird. Sie bleibt unberührt von jeglichem Anzeichen von wahrer Liebe, einem edlen Wesen oder Ehre. Sie erfreut sich daran, mit jenen die sie verärgert haben zu spielen, sie in Schneestürmen zu fangen und sie dann mit Visionen von Wärme in den Wahnsinn zu treiben ehe sie sie langsam erfrieren lässt. Ihre Schönheit ist kalt und tödlich, die Blüte der Weiblichkeit auf ewig in einem Klotz aus arktischem Eis erhalten – mit einer Empfindsamkeit, die dem arktischen Eis Konkurrenz macht.


Allgemeines

Auril ist am mächtigsten in den Gebieten, in denen harte Winter herrschen, und den Regionen, die sich am Rande des Großen Gletschers befinden. Sie dient Talos und ist eine der Gottheiten des Zorns. Viel ihrer persönlichen Macht wurde ihr von Talos untergraben, und als Resultat daraus wurden die Winter im Norden im letzten Jahrzehnt kälter – um die Menschen daran zu erinnern, wer immer noch die Macht über die Kälte hat.


Avatar

Auril erscheint meistens in einer von zwei Avatar-Formen : der Frostmaid oder der Eisdämmerung.

Die Frostmaid ist eine geschmeidige, wuterfüllte Kreatur, und ist der Avatar von Auril, der am häufigsten in den Regionen Faerûns gesehen wird, mit Ausnahme des Südens und des Ostens. Ihre Haut ist blau, ihr langes wehendes Haar weiß, und ein feines weißes Gewand, bepelzt mit Frost, wirbelt um sie herum. Die Eisdämmerung ist eine stille Erscheinung von eisigem Hochmut, eine unrührbare Figur mit einer geschmückten Krone und einer Rüstung aus undurchsichtigem blauen Eis.

Auril manifestiert sich üblicherweise als ein eisiger Atem, begleitet von einem kalten, grausamen Kichern und einem blau-weißen Leuchten, welches eine dünne Frostspur hinterlässt. Sie erscheint ebenso als ein Gesicht aus Frost mit leeren Augen und langem, windgepeitschtem Haar, welches klirrende Kälte ausstrahlt. Auril nutzt diese Manifestation, wenn sie mit ihren Anhängern sprechen möchte, jemanden töten will oder mächtige Gegenstände vergibt. Sie tötet mit ihrem lebensraubenden Kuss und übergibt Segen, indem sie diese über ihre Anhänger mit kaltem Atem haucht. Auril zeigt ihre Gunst oder ihre Missgunst mit dem Entsenden von Wasserelementaren, Untoten, Winterwölfen, Frostriesen und anderen arktischen Kreaturen.


Beziehungen

Auril dient als einer der Götter des Zorns Talos, und kann sich auf Umberlee als Verbündete verlassen. Malar, obwohl ebenfalls ein Gott des Zorns, verabscheut Auril und ist nur ein widerwilliger Verbündeter. Das Gefühl beruht auf Gegenseitigkeit.

Auril ist eine Feindin von Sune, Chauntea, Shiallia und Uthgar.


Glaubenslehre

Bedecke alles Land mit Eis. Lösche Feuer, wo auch immer du es findest. Lass den Wind und die Kälte herein; zerstöre Windbrecher und schlage Löcher in die Wände und Dächer, so dass mein Atem hereinkommen kann. Wirke Dunkelheit um die verfluchte Sonne zu verdecken, auf dass die Kälte die Auril bringt zu töten vermag. Nimm das Leben einer arktischen Kreatur nur in großer Not, aber töte alle anderen, wie du willst. Lass Faerûn die Frostmaid fürchten. Bete die Kalte Göttin an und singe ihre Lobpreisung in jede kühle Brise oder jeden Winterwind. Erhebe deine Hand niemals gegen einen anderen Kleriker der Auril.


Die Kirche

Gläubige

Auril wird gefürchtet und verehrt, um die allzu harten Winter, mit denen sie Faerûn bedroht, abzuhalten. Fallensteller, Minenarbeiter und Siedler im Norden, einige Barbaren und die Bewohner des Großen Gletschers beten sie an und ehren sie im Versuch, ihre kalte Wut in der Winterzeit zu besänftigen. In den letzten Jahren wurden die Winter länger und kälter, und immer mehr Menschen richten in dieser Zeit ihre Gebete an Auril, angetrieben vom Auril-Klerus.


Klerus

Priesterinnen der Auril durchziehen das Land, besonders im Norden, auch wenn mittlerweile ihr Klerus auch öfter in den Herzlanden gesehen wird. Es gibt nur wenige Männer in der Kirche Aurils, der Großteil des Klerus der Frostmaid ist weiblich. Die Kirche ist sehr lose und informell organisiert und Mitglieder des Klerus sind größtenteils unabhängig. Viele Priester der Auril leben gut davon, Medizin, Botschaften und Vorräte im Winter in den Nordlanden zu den Menschen zu bringen.


Titel und Ränge

Die meisten Priester nutzen als Titel nur Hand der Auril oder Eisatem. In Tempeln wie dem Haus des Atems der Auril in Glister werden jedoch auch formelle Titel vom Klerus genutzt. In aufsteigender Reihenfolge sind diese: Postulant, Votre, Eiswind, Sturmschwester/Sturmbruder, Frostberührung, Dame/Herr Kälte, Dame/Herr Tiefer Winter, Dame/Herr Kalter Zirkel und Hohe Hand des Eises.


Tägliche Aktivitäten

Die Kleriker der Auril wollen die Menschen dazu bringen, ihre Göttin und deren Priester durch den Zorn des Winterwetters zu fürchten. Sie versuchen ebenso, persönlichen Reichtum anzuhäufen, indem sie Aufgaben ausführen, die andere im tiefsten Winter nicht mehr durchführen können, oder indem sie jene, die bereit sind zu zahlen, magisch vor den schlimmsten Wetterbedingungen im Winter schützen.

Der Klerus opfert seiner Göttin, indem der Kleriker einen Teil seines angehäuften Goldes während eines Schneesturms in den Schnee wirft, oder die Münzen durch Risse einer Eisdecke oder Gletscherspalten im Winter fallen lässt.

In den kalten Monden erwartet Auril von jedem ihrer Priester, dass diese jemanden zwingen oder überzeugen, an sie zu beten indem derjenige Auril um Gnade bittet und sie für die „kalte Läuterung“ preist, die sie über die Menschen bringt. Das Gebet muss solange gesprochen werden, wie es dauert, bis ein Stück Eis, größer als die Hand des Bittstellers, an dessen nackter Haut geschmolzen ist. Das Gebet muss draußen und am besten nachts geschehen.

Während des Winters wird vom Klerus ebenso erwartet, mindestens ein Lebewese durch Kälte zu töten. Dies wird oft getan um Anhänger oder potentielle Anhänger mit Nahrung zu versorgen oder um sich eines persönlichen Feindes des Priester oder der Priesterin zu entledigen.


Heilige Tage und wichtige Zeremonien

Mittwinternacht ist die heiligste Zeit des Jahres für den Klerus der Auril. Dann wird ein Fest des Eistanzes abgehalten welches die ganze Nacht andauert. Während dieser Zeit ermutigt die Göttin ihre Priesterschaft, sich selbst zu amüsieren, aber auch, so viele potentielle Menschen wie möglich in ihren Dienst zu locken.

Postulanten werden im Dienst an die Göttin unterrichtet und müssen eines der heiligsten Rituale Aurils bestehen, um in die Priesterschaft aufgenommen zu werden: die Umarmung. Dieses persönliche Ritual kann zu jeder Zeit im Jahr durchgeführt werden, wenn es Sommer ist muss der Kleriker jedoch in eine arktische Region oder hoch in die Berge reisen, um einen Blizzard zu finden. Die Umarmung besteht darin, nur in Stiefeln (auch wenn diese oberschenkelhoch sein dürfen) und einem dünnen Hemd bekleidet, und mit Symbolen, die Auril heilig sind bemalt, eine ganze Nacht lang durch einen Blizzard zu rennen. Die Durchführenden sterben entweder an Erfrierung oder werden von ihrer Göttin akzeptiert, welche sie dann mit ihrer Umarmung vor der eisigen Kälte und dem Schmerz rettet.

Danach beten Priester in der Regel allein, indem sie die ganze Nacht im Schnee liegen und Wacht halten. Im Sommer tauchen die Kleriker ihren Körper (bis auf den Kopf) gewöhnlich in das kalteste Wasser, das sie finden können, typischerweise in einem schnellfließenden Gewässer, in das sie sich legen. Auril erhört deren Gebete und übergibt ihnen Angaben und Missionen durch Visionen.

Zwei informelle aber mit Begeisterung gefeierte Rituale sind der Aufkommende Sturm und der Letzte Sturm - heulende Eisstürme, die vom Klerus beschworen werden, verstärkt mit jedem Kältezauber, den sie aufbringen können. Zusammen bringen die Priester dann stürmisches Wetter in eine Region oder zu einer Stadt, um den Beginn des Winters oder dessen letzten Atemzug, wenn der Frühling heranbrucht, zu markieren.


Verbündete Orden

Aurils Kirche hat keine militärischen Orden. Es liegt nicht in ihrem Interesse, längere kriegerische Auseinandersetzungen zu unterstützen, eher schickt sie zur Strafe einen Eissturm über jene, welche sie beleidigten, anstatt Truppen. Es sind jedoch einige Gemeinschaften und Kulte um ihre Religion gewachsen, unter anderem der Kult des Frostes, die Frosthexen oder Istishias Schwestern (letztere verehren Istishia als einen Diener der Auril und Herold der Kälte, dieser Kult scheint jedoch mehr Istishia zu nutzen denn Auril).


Priesterkleidung

Priester der Auril tragen eisweiße Zeremonienroben mit blauer Naht. Die Roben werden in der Taille mit einem sehr langen Silbergürtel verengt, welcher ebenso die vorgeschriebene zeremionelle Eisaxt hält. Diese Eisaxt trägt das heilige Zeichen Aurils. Ein silbener Reif um die Stirn rundet alles ab. Auf Abenteuern tragen die Kleriker Aurils ihren Gürtel mit der Eisaxt und den Stirnreif zusammen mit ihrer alltäglichen Kleidung. Sie reisen immer mit leichtem Gepäck.


Quellen

Übersetzt aus:
Martin, Julia und Boyd, Eric L.:Advanced Dungeons and Dragons: Forgotten Realms - Faiths and Avatars, TSR, Lake Geneva WI, 1996
Boyd, Eric L. und Mona, Erik: Dungeons and Dragons Campaign Accessory: Forgotten Realms - Faiths and Pantheons, Wizards of the Coast, Renton WA, 2002