Ernest Reynn

Ernest Reynn
Datei:ErnestReynn.jpg
Volk	Mensch
Geschlecht	männlich
Alter	Mitte Dreißig
Patron	Hoar
Gesinnung	Rechtschaffen Neutral
Berufung	Priester
Handwerk	kein Handwerk
Organisation	Schrein der Drei Donner
Spieler	Lisk

Erscheinung

Ein Mann, dem man seine Mitte Dreißig ansieht. Falten zeichnen sich auf seiner Stirn und an der Nasenwurzel ab und unterstreichen seine zumeist ernste Mimik. Seine braunen Haare samt Bart scheinen zwar regelmäßig gestutzt, doch eher pragmatisch denn ordentlich gepflegt zu werden. Statur und Haltung wirken trainiert. Ein Schmunzeln und Anflug von Heiterkeit scheint bei ihm Ausnahme zu sein, doch trotz des ruhigen und möglicherweise distanziert wirkenden Auftretens wirkt er nicht uninteressiert an den Personen seiner Umgebung oder seinen Gesprächspartnern.

Meistens ist er in normaler Kleidung aus einfachem, aber robustem Material anzutreffen. An sichtbaren Waffen trägt er neben einem Dolch, der eher wirkt als würde er praktischen Zwecken dienen, ein Kurzschwert am Gurt. Wenn er gerüstet durch die Lande zieht, führt er stets einen Speer mit sich. Ansonsten ist kaum Bemerkenswertes an dem Mann zu finden. Nur wer genau darauf achtet oder vielleicht danach sucht, wird geflochtenes Lederband einer Kette, die er unter der Tunika zu tragen scheint, hervorlugen sehen. Ab davon ist allenfalls noch ein zerfleddertes, kleines Büchlein interessant, dass er zwischen seinen Beuteln um den Gurt geschnallt mit sich trägt.

Persönlichkeit und Eigenarten

Ernest hält sich eher bedeckt und tendiert dazu es zu vermeiden zum Zentrum der allgemeinen Aufmerksamkeit zu werden. Auch tut er sich immer wieder aufs Neue schwer damit Persönliches zu offenbahren solange kein Vertrauen oder Notwendigkeit besteht. Er lässt Niemanden allzu schnell an sich heran. Umso mehr widmet er sich seinen Gesprächspartnern und seinem Umfeld, und achtet dabei vor allen Dingen auf die unausgesprochenen oder verborgenen Details.

Als Priester bietet er sein Ohr, seinen Rat und seine Führung all denen, die sie suchen, auch wenn sein eigentlicher Fokus als Hoarit vor allen Dingen auf Themen wie Gerechtigkeit und Moral, Ohnmacht und gerechter Zorn, Schuld und Sühne und dergleichen liegt.

Er tritt grundsätzlich ernst auf, nimmt dementsprechend Personen und ihre Worte ernst, so dass er nicht immer jeden Scherz als einen solchen anerkennt oder amüsant findet. Ganz ohne Humor ist er dennoch nicht, da sich hin und wieder doch ein flüchtiges Schmunzeln zeigt. Seine Vorliebe für bittere Ironien dabei mag womöglich etwas eigenartig wirken. Weit weniger offensichtlich ist, dass er Gesellschaft bei und Leben um sich herum doch zu schätzen scheint, doch stets auf Distanz und nur für sich im Stillen.

Allgemein scheint er nur schwer aus der Reserve zu locken oder zu provozieren zu sein. Er versucht selbst im Zorn Affekthandlungen seinerseits zu unterbinden und stattdessen kalten Zorn walten zu lassen, der ihm die notwendige Ausdauer und Geduld verleiht eine Sache zu verfolgen, Schuld sorgfältig zu wiegen, bis der rechte Moment gekommen ist Taten folgen zu lassen.

Hintergrund

Nur Wenigen sind mehr Details über Ernests Vergangenheit bekannt. Dass er aus Cormyr stammt und seither weit gereist ist, ist das, mit dem er wohl noch am offensten bislang umgegangen ist.

Bekanntschaften

Tiavin Grey - Bei all den seelischen Abgründen, in die er schon blicken musste und muss, ist ihm ihre aufgeschlossene und umtriebige Art erfrischende Wohltat. Vor allen Dingen, dass sie sich diese trotz einiger doch sehr bitterer Erfahrungen bewahren konnte. Allein schon daher schätzt er Umgang und Austausch mit ihr und bewundert sie im Stillen, wie so viele andere Männer. Dennoch hadert er darum wie sehr er sich ihr anvertrauen könnte und sollte.

Lueith - Ernest weiß um den Zorn, der in ihr wohnt und welche Skepsis sie plagt. Auch wenn er ahnt, dass sein Schicksal keinesfalls mit dem ihren vergleichbar ist, und ihre radikale Fokussierung auf Tilgung des Bösen an sich schon aus Glaubensgründen nicht gutheißen kann, so fühlt er doch eine gewisse Verbundenheit allein schon aus ihrer ähnlichen Selbstwahrnehmung heraus.

Ulfric - Auch wenn Ernest glaubt, dass Hoar schon von Beginn an nicht der rechte Gott für den Mann war, und sie allein vom Wesen her nicht miteinander vergleichbar sind, so bereitet ihm dessen Schicksal doch ein gewisses Unbehagen. Immerhin wird ein Vertreter Hoars mit einer wenig populären Entscheidung oder notwendiger, grausamer Tat früher oder später immer in der Gunst der Öffentlichkeit fallen... müssen. Ernest könnte genauso gut an Ulfrics Stelle stehen.

Aidan Winterfurth - Aidans Vernunft brachte ihm Ernests Respekt ein. Lange glaubte er, dass ein Mann mit solch tadelloser Moral und inzwischen auch Teil der Stadtwache die Methoden eines Rachepriesters nicht gut heißen konnte oder durfte, wurde jedoch schon wiederholte Male eines besseren belehrt, dass er sie dennoch - zumindest bis zu einem gewissen Grad - zu akzeptieren und respektieren schien. Es minderte zumindest ein kleines Stück der Distanz, die Ernest aus Vorsicht hielt.

Nujaima - Als Gur kannte Nujaima wohl hässliche Seiten des Lebens, hatte sie womöglich selbst schon am eigenen Leib erfahren. Dennoch bot sie Gastfreundschaft und Eintopf(!). Sie schien einem ähnlichen Pfad wie dem seinen zu folgen und auf ihre Art und Weise den Leuten, die sie aufsuchten, Trost und Halt zu geben. Ernest wußte um ihr Gespür und hörte gerne ihre Sicht in Sachen Hafenangelegenheiten und Menschenkenntnis und tauschte sich mitunter mit ihr aus. Gemeinsam konnte man mehr erreichen als Jeder für sich allein.

Bethsaba Geneva - Ihre verhörgleiche Art Gespräche zu führen trieb Ernest schon mehr als einmal in eine Position, in der er sich lieber nicht wiedergefunden hätte. Ein Grund, warum er sich wiederholt diplomatische Worte ihr gegenüber schenkte, um dagegen anzukommen oder auch mal zu kontern. Ironischerweise schätzte er er diese Gespräche.

Marja Lundberg - Eine mutige Frau, die bei den Höfen ihre Wacht tat, weswegen man nur selten zum Austausch kam. Das Buddelschiff, das sie ihm schenkte als sie sich kennenlernten, hat seinen Platz auf dem Schreibtisch im Schrein gefunden, wo er es jedesmal im Blick hat, wenn er sich zum Schreiben dort niederließ.

Weitere Bekanntschaften
(stets in Ergänzung / weitere Ausarbeitung folgt noch):
Almeras
Haegir
Julia
Sanya
Liliana
Kara
Keara
Lukasz

Tatsachen und Gemunkel

Der Mann scheint seinen Lebensmittelpunkt in der Nordhälfte Mirhaven zu haben. Dass er ein Priester Hoars ist, wird wohl trotz seiner Zurückhaltung zumindest dort in der Gegend inzwischen weitreichend bekannt geworden sein. Dort weiß man, dass er im Schrein der Drei Donner oder öfter auch am Fischstand zu finden ist, sollte man den Rat eines neutralen Priesters benötigen. Zumindest scheint er auch ein Ohr für Belange zu bieten, die erstmal nichts mit Gerechtigkeit und Rache zu tun haben scheinen, und der Bevölkerung dort im Hafen ein Anlaufpunkt zu bieten, die sich aus verschiedenen Gründen nicht an andere Priester oder offizielle Stellen wenden wollen. Allerdings scheint auch nicht Jeder unter ihnen dem Mann zu trauen oder ihn zu mögen. Womöglich da man sich noch allzu gut an Ulfric erinnert, einem Hoarpriester, der in Mirhaven verschrien war, und man ihm daher nicht traut. Oder aber es hat tiefer reichende Gründe, als es auf den ersten Blick den Anschein hat.

Straßenstimmen

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Nujaima
"Mag, was ich seh'. Ist ein grader Mann, der. Ist stark. Guter Wille, huh? Guter Blick. Langer Blick auch, bevor er Krallen aus fährt. Hmja... mag, was ich sehr." -- krypelt die Gur in ihrer verschrobenen Art zu sprechen da vor sich hin.

Tiavin Grey
"Ernest Reynn?", sie lächelt, " Ja, ich kenne ihn ein wenig. Sagt Euch das Sprichwort Stille Wasser sind tief etwas? Ich glaube man muss lange die Luft anhalten können, um bis zu seinem Grund zu gelangen. Klingt also nach einer Herausforderung, ob ich mich wohl als Taucher eigne? Ich denke es lohnt sich, es zu versuchen."

Bethsaba Geneva
*sie legt den Kopf schief und maunzt etwas nachdenklich, ehe sie antwortet* "Der Herr Reynn ist soweit ich das beurteilen kann, ein integrer Mensch. Vorsichtig mit dem, was er anpackt und zurückhaltend. Ich mir sicher, er hilft hier vor allem den Leuten im Hafen sehr - an seinem Humor müssen wir vielleicht noch etwas arbeiten, andererseits hat er eine sehr trockene Art, die ich schon recht amüsant finde."