Kategorie:Gesinnungen
Die allgemeinen moralischen und persönlichen Einstellungen eines Geschöpfes werden von seiner Gesinnung repräsentiert.
Gesinnung ist ein Werkzeug, um die Identität des Charakters zu entwickeln. Sie ist keine Zwangsjacke, um den eigenen Charakter einzuengen. Jede Gesinnung repräsentiert eine breite Palette von Persönlichkeitstypen oder persönlichen Philosophien, so dass zwei Charaktere derselben Gesinnung sich dennoch äußerst voneinander unterscheiden können. Zudem sind wenige Leute vollkommen beständig in ihrem Leben.
Gut gegen Böse
Gute Charaktere und Wesenheiten beschützen unschuldiges Leben. Böse Charaktere und Wesenheiten entwürdigen oder zerstören unschuldiges Leben, sei es aus Spaß oder aus Profitsucht.
»Gut« impliziert Altruismus, Respekt für das Leben und ein Interesse an der Würde intelligenter, fühlender Wesen. Gute Charaktere erbringen persönliche Opfer, um anderen zu helfen.
»Böse« impliziert das Verletzten, Unterdrücken und Töten anderer. Einige böse Geschöpfe haben kein Mitgefühl für andere und töten ohne die geringsten Skrupel, wenn es ihnen genehm ist. Andere gehen aktiv Bösem nach, töten aus Lust an der Freude oder aus Pflichtgefühl gegenüber einer bösen Gottheit oder Herren.
Leute, die bezüglich Gut und Böse neutral eingestellt sind, haben Bedenken, Unschuldige zu töten, aber es mangelt ihnen an Pflichtgefühl, um Opfer zu erbringen, die andere schützen oder ihnen helfen. Neutrale Leute sind anderen gegenüber durch persönliche Beziehungen verbunden und verpflichtet.
Gut oder böse zu sein, kann eine bewusste Entscheidung darstellen. Für die Meisten ist gut oder böse zu sein allerdings eine Einstellung, die man identifizieren kann, aber nicht wählen. Neutral auf der Gut-Böse-Achse zu sein steht normalerweise dafür, dass man sich keiner von beiden Seiten verpflichtet fühlt. Für manche repräsentiert es jedoch die entschiedene Verpflichtung zu einer ausgeglichenen Anschauung. Obwohl diese Leute anerkennen, dass Gut und Böse objektive Zustände sind, nicht nur Meinungen, bleiben sie dabei, dass ein Gleichgewicht zwischen beidem der rechte Platz für die Sterblichen ist – oder zumindest für sie selbst.
Tiere und andere Geschöpfe, die nicht zu moralischen Handlungen fähig sind, sind neutral statt gut oder böse. Selbst tödliche Vipern und Tiger, die Menschen fressen, sind neutral, da es ihnen an der Befähigung zu moralisch richtigem oder falschem Verhalten mangelt.
Ordnung gegen Chaos
Rechtschaffene Charaktere sprechen die Wahrheit, halten ihr Wort, respektieren Autorität, ehren Tradition und verurteilen jene, die ihre Pflichten vernachlässigen.
Chaotische Charaktere folgen ihrem Gewissen, verabscheuen Bevormundung, ziehen neue Ideen Traditionen vor und halten ihre Versprechen, wenn ihnen danach ist.
»Ordnung« impliziert Ehre, Vertrauenswürdigkeit, Gehorsam gegenüber Autorität und Zuverlässigkeit. Andererseits kann zu Rechtschaffenheit Engstirnigkeit, rückschrittliches Festhalten an Tradition, Voreingenommenheit und an Mangel an Anpassungsfähigkeit gehören. Wer bewusst Rechtschaffenheit unterstützt, ist der Meinung, dass nur rechtschaffenes Verhalten eine Gesellschaft schafft, in der die Leute aufeinander zählen und die richtigen Entscheidungen treffen können im vollen Vertrauen darauf, dass andere so handeln werden, wie sie sollten.
»Chaos« impliziert Freiheit, Anpassungsfähigkeit und Flexibilität. Andererseits kann zu Chaos Leichtsinnigkeit, Abneigung gegenüber legitimen Autoritäten, willkürliche Handlungen und Verantwortungslosigkeit gehören. Wer chaotisches Verhalten unterstützt, ist der Meinung, dass nur uneingeschränkte persönliche Freiheit es den Leuten erlaubt, sich selbst voll und ganz zum Ausdruck zu bringen und eine Gesellschaft vom Potential profitieren lässt, das ihre Individuen in sich tragen.
Jemand, der neutral bezüglich Ordnung und Chaos eingestellt ist, pflegt einen normalen Respekt für Autorität und verspürt weder einen Zwang zu gehorchen noch einen Drang zu rebellieren. So jemand ist ehrlich, aber kann versucht werden, zu lügen oder andere zu täuschen.
Hingabe zu Ordnung oder Chaos kann eine bewusste Entscheidung sein, ist aber häufiger ein Charakterzug, der eher identifiziert wird als gewählt. Neutralität auf der Ordnung-Chaos-Chase ist schlichtweg ein Zwischenstand, ein Zustand, in dem man sich nicht genötigt sieht, der einen oder anderen Seite zuzugehören. Einige wenige neutrale Leute setzen sich jedoch dafür ein, dass Neutralität gegenüber Ordnung oder Chaos überlegen ist, da sie jedes als ein Extrem einstufen, das seine eigenen blinden Flecken und Nachteile aufweist.
Tiere und andere Geschöpfe, die nicht zu moralischen Handlungen fähig sind, sind neutral. Hunde mögen gehorsam sein und Katzen Freigeister, doch mangelt es ihnen an den moralischen Anlagen, um wirklich rechtschaffen oder chaotisch zu sein.
Quellen
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