Waldläufer

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Allgemeine Beschreibung

Die Tiefen der Wälder sind ein Unterschlupf für viele grauenhafte Bestien, deren bloßer Anblick hartgesottene Krieger in Furcht versetzen kann und die Euch schon halb verspeist haben, ehe Ihr sie auch nur bemerken könnt. Doch so tödlich diese Monster auch sein mögen, der Waldläufer ist noch weitaus tödlicher.

Wie alle Krieger ist er ein Meister in fast allen Waffen, die man sich nur vorstellen kann. Unter den Waldläufern findet man die besten Bogenschützen und wahre Meister des beidhändigen Kampfes. Wahre Naturburschen (und -Mädels) sind die Waldläufer. Sie führen ein Leben in der Wildnis und halten sich von der Hektik der Städte fern. Er bewegt sich in den Wäldern als wären sie sein Zuhause. In der Tat sind sie es sogar. Meist fühlen sie eine tiefe Verbundenheit mit der Natur und schützen diese, wenn sie können. Oft haben sie ein Tier als ständigen Begleiter.

und auch unter den Gnomen sind einige durchaus gute Vertreter dieser Zunft zu finden. Es gibt einige Geschichten über Halblings-Waldläufer, doch wird niemand behaupten, dass er auf seinen Reisen durch die Wälder jemals einen zu Gesicht bekommen hat... Natürlich kommen Waldläufer auch bei fast allen anderen Völkern vor. Die besten Jäger und Spurensucher von denen man je gehört hat waren Waldläufer, doch setzten sie diese Fähigkeiten nicht nur ein um zum Abend einen feinen Braten zu haben. Nichts das in den Wäldern vorgeht bleibt einem Waldläufer verborgen und er verfügt durchaus über die Mittel, um sie vor fast allem zu beschützen, das eine Gefahr für Pflanzen und Tiere darstellen könnte. Fast jeder Waldläufer neigt dazu bestimmte Kreaturen ganz besonders zu verfolgen und kennt sich mit der Zeit so gut mit ihnen aus, dass er im Kampf mit ihnen zu wahren Höchstleistungen aufsteigt. Aufgrund ihrer Verbundenheit zur Natur neigen viele Elfen eher dazu Waldläufer zu sein als KämpferMenschen und Halborks werden häufig Waldläufer. Sogar Zwerge werden Waldläufer - in diesem Fall allerdings haben sie nicht viel mit den Wäldern und der Natur am Hut: Sie bewegen sich meist unterirdisch und werden (so merkwürdig es klingen mag) 'Höhlenläufer' genannt.

Die Meisten Waldläufer sind Einzelgänger doch an den meisten Orten neigen sie dazu lockere Bündnisse zu gründen und arbeiten auch oft mit den Druidenzirkeln zusammen, die sich in ihrer Nähe befinden. Die meisten Waldläufer sind von guter Gesinnung, was viele Reisende beruhigen sollte, und versuchen oft diese unerkannt vor den gefahren der Wildnis zu bewahren.

Doch nicht alle Waldläufer sind automatisch gut: Einige (seltene) bösartige Waldläufer scheren sich nicht um den Erhalt der Natur, sondern nutzen diese und ihr Wissen über sie um ihren eigenen egoistischen Zielen näher zu kommen und haben eine gefährliche Vorliebe entwickelt nicht nur wilde Tiere zu ihrer Jagdbeute zu machen.

Spezielles

Klassenkombinationen mit Waldläufern sind nur gern gesehen, wenn sie sich nicht auf die erste Stufe beschränken. Jemand, der dieses tut um and die Fähigkeit des Kampfes mit zwei Waffen zu kommen sollte sich überlegen, ob er wirklich ein Rollenspieler ist. Natürlich ist gegen eine Ausgewogene Klassenkombination nichts einzuwenden.

Waldläufer können Sylvan als Bonussprache wählen.

Grundzüge eines Waldläufer

Ein(e) Waldläufer(in) ist jemand, der sich besonders der Natur, den Wäldern verschrieben hat. Das Streben eines Waldläufers besteht darin, diese zu schützen und zu hüten, zu versuchen mit ihnen im Einklang zu leben. Er selbst und mit ihm gegebenenfalls auch seine Familie, lebt von den Wäldern und er wohnt in der Nähe eines Waldrandes oder auf einer Lichtung mitten in ihnen. Er würde seine Heimstatt niemals in einer Stadt suchen, da ihm die Enge dort auf Dauer zu Wider wäre. Er wird sich auch in der Regel keine Hütte/Haus aus Stein erbauen sondern eine Wohnstatt aus den Materialien des Waldes. Er wird dazu, über einen längeren Zeitraum hinweg, Holz und Leder ansammeln und sich daraus seine Behausung bauen. Steine wird er nur dann in den Hausbau einbringen, wenn dies unvermeidlich ist.

Da er von den Wäldern lebt wird er zwar von den Bäumen Holz abschlagen, um Pfeile/Bolzen und Bögen/Armbrüste herzustellen, wird dies aber niemals in "Unmengen" betreiben. Er wird auch nicht wahllos sich sein Holz nehmen sondern gezielt aussuchen wo er Äste von den Bäumen abhacken kann. Er wird z.B. die Äste nehmen, die das Wachstum anderer Äste behindern, er wird noch verwertbares bereits abgestorbenes Holz nehmen, etc. Des weiteren wird er, wenn er einem Baum eine Wunde zufügt und diese vom Baum nicht selbst mit Harz verschlossen wird, diese mit Erde und Moos abdecken damit der Baum sich wieder erholen kann. Er lebt in dem vollen Bewusstsein, dass die Wälder ihm alles bieten was er benötigt und das er deshalb auch alles tun muss um ihnen nicht zu Schaden.

Bei der Jagd auf Tiere wird er sich ähnlich verhalten. Es gibt Waldläufer, die die Jagd in der Regel ablehnen und es gibt welche, die die Jagd in einem kleinen Rahmen betreiben. Die, die jagen tun dies aber nur insoweit, wie sie sich Nahrung für sich und ihre Familie beschaffen müssen. Sie werden nie mehr als ein Tier erlegen, da das Fleisch des Tieres eine längere Zeit ausreichen wird. Wenn sie ein Tier erlegen nehmen sie auch das Fell des Tieres mit um es zu verarbeiten und lassen den Rest des Kadavers für die Wölfe liegen.

Ein Waldläufer achtet auch darauf, dass das Gleichgewicht der Natur gewahrt bleibt. Sollte eine Population in der Tierwelt Überhand nehmen und damit die Ausrottung anderer Tierarten bevorstehen, so wird er eingreifen und Jagd auf die Tiere machen, die den Bestand der Anderen gefährden. Ebenso wird er Jagd auf kranke Tiere machen damit diese von ihrem Leiden erlöst werden und nicht zusätzlich andere Tiere anstecken können.

In schlechten Zeiten wird er dafür sorgen, dass die Tiere des Waldes nicht verhungern müssen. Er wird sich darum bemühen Futterplätze einzurichten und diese immer mit dem jeweiligen Futter für die Tiere ausstatten. Es würde ihm Schmerzen bereiten Tiere leiden zu sehen.

Ein Waldläufer duldet nicht, dass dem Walde Schaden zugefügt wird. Er wird versuchen Holzfäller, die unkontrolliert Bäume abholzen und fällen zu belehren und notfalls sie auch zu verjagen versuchen, ebenso wie er Jäger, die nur wegen der Jagd oder Fellen auf die Pirsch gehen, aus dem Wald vertreiben wird.

Ein Waldläufer sieht jedoch als höchstes Gut das Leben an. Aus diesem Grunde wird er nicht mit der Waffe in der Hand gegen diejenigen vorgehen, welche sich an den Wäldern in seinen Augen vergehen. Er wird alle Möglichkeiten ausschöpfen dies auf eine Art ohne Kampf zu regeln. Zur Waffe greift er in der Regel nur dann, wenn das Leben Anderer oder das Seine bedroht ist. Von sich aus wird er jedenfalls niemals einen Kampf beginnen.

Waldläufer lieben ihre Freiheit und lassen sich, außer von den Gesetzen der Natur, grundsätzlich von niemandem Vorschriften machen. Sie leben ihr eigenes Leben und mischen sich nicht in das Leben Anderer ein. Nur wenn man versucht ihre Freiheit einzuschränken, die Wälder "schändet", ihnen keinen Respekt entgegenbringt oder sich als Herrscher über die Wälder aufspielt dann werden sie ihre Zurückhaltung aufgeben und bereit sein sich dagegen zur Wehr zu setzen. Sie sehen die Wälder als ihre Heimat an und werden alles tun um diese zu verteidigen und zu schützen.

Waldläufer lehnen zum Teil auch Könige und Kaiser ab, wenn diese sich in ihren Augen, in unberechtigter Weise in die Belange der Wälder einmischen. Sie halten auch nicht viel von Etikette, da es ihnen ziemlich gleich ist wem sie gegenüberstehen. Sie lehnen Herrschaftsdenken ab und würden sich niemals zu einem einfachen Befehlsempfänger von jemandem machen lassen. Es wird aber auch welche unter ihnen geben, die sich in die Dienste eines Herrschers stellen, weil sie darin einen Vorteil für ihre Wälder sehen. Sie werden versuchen Einfluss darauf zu nehmen, dass die Wälder besser geschützt werden. Ebenso verhält es sich mit Gilden. Auch hier werden sie versuchen Einfluss zu nehmen um Schutz für "ihre" Wälder zu erlangen. Waldläufer, die eine Familie gründen, sind aufgeschlossener zu anderen Menschen als solche, die als Einzelgänger in den Wäldern unterwegs sind. Sie trifft man auch mal in den Städten an, da sie dort ein wenig Handel betreiben um ihrer Familie einige Annehmlichkeiten bieten zu können.

Kinder werden in aller Regel nach den Prinzipien des freien Lebens im Walde großgezogen. Man lässt ihnen viele Freiheiten, damit sie sich möglichst schnell an das manchmal etwas raue Leben im Walde gewöhnen.

Man erzählt sich von den Waldläufern, dass sie selten die "normalen" Wege benutzen, da sie ihre eigenen Wege und Pfade durch die Wälder hätten. Deshalb sieht man sie wohl auch nicht oft wenn man sich auf Reisen begibt und diese durch die Wälder führen.

Die bevorzugte Kleidung eines Waldläufers sind Stoffe in grüner und brauner Farbe. Als Rüstung tragen sie ausschließlich einfaches oder beschlagenes Leder. Sie werden niemals Rüstungsgegenstände aus Metall tragen, da diese sie behindern und ein geräuschloses Fortbewegen im Wald damit nicht möglich wäre.

Ihre bevorzugte Waffe ist der Bogen. Sie beherrschen ihn nach langen Übungen, von Kindheit an, fast nahezu perfekt. Sie schnitzen sich ihre Bögen und Pfeile selbst, da sie in die Arbeit Anderer auf diesem Gebiet kein rechtes Vertrauen haben.

Eine Armbrust würde ein Waldläufer nicht in die Hand nehmen, da ihm diese Waffe zu behäbig und viel zu klobig ist. Er legt mehr Wert auf eine schnelle Schussfolge als auf die Durchschlagskraft von Bolzen. Im Wald ist es erforderlich in schneller Folge seine Pfeile abzuschießen, da ein Gegner oder ein Tier schnell hinter einem Gestrüpp oder einem Baum verschwinden kann.

Der Kampf mit dem Bogen kommt ihm auch mehr entgegen, da er die Wälder abseits der bequemen Wege zu Fuß durchquert, also wenig reitet. Etliche Waldläufer besitzen von daher eine schmale, drahtige Statur, da sie ständig in Bewegung sind und nicht zu denen gehören, die Wert auf viel Kraft legen. Für sie ist es überlebensnotwendig schnell zu reagieren und sich flink zu bewegen. Ein Waldläufer ist nicht der "Kraftmensch", der benötigt wird um eine Armbrust oder eine Schlagwaffe schnell und sicher führen zu können.

Sollte ein Waldläufer bewusst in einen Nahkampf gehen so bevorzugt er immer eine leichtere Waffe. Auf Grund seiner Beweglichkeit kommt er mit einer leichten Waffe besser zurecht als mit einer Waffe, bei der die Hiebe mit voller Kraft ausgeteilt werden müssen.Sollte ein Waldläufer in Nahkämpfe verwickelt werden so wird er zum Kryss, Speer oder zu einem leichteren Schwert greifen. Im Nahkampf wird er bei Benutzung eines Kryss oder Schwertes noch zusätzlich einen Schild zu seinem Schutz tragen. Da er dies bei seinen Wegen durch den Wald auf seinen Rücken gebunden hat wird er ein hölzernes Schild bevorzugen, da metallene Schilde zu schwer und auch zu unhandlich für ihn sind.

Es gibt welche, die sich auf ihren Streifzügen durch die Wälder auch eines Stockes bedienen, welcher ihnen als Wanderstab dient und mit welchem sie auch meisterhaft umgehen können.

Der Charakter eines Waldläufers Ein Waldläufer wird in der Regel niemals der "Bösen/dunklen" Seite angehören. Die Gesinnung eines Waldläufers ist immer gut/neutral.

Dadurch das er sein Leben den Wäldern und der Natur verschrieben hat ist er vom Grunde genommen her ein eher sanftmütiger Mensch. Obwohl er im Umgang mit dem Bogen sehr geschickt ist, wird er sehr selten zur Waffe greifen. Sein Bestreben besteht darin das Leben zu schützen und nicht es zu vernichten. Daran richtet er sein Handeln aus und er wird bemüht sein jegliche Kämpfe zu vermeiden.

Er wird sich auch nicht in die Kämpfe anderer einspannen lassen. Sein Griff zur Waffe wird erst dann erfolgen, wenn eine lebensbedrohende Gefahr besteht oder das Gleichgewicht aus den Fugen gerät und die Macht der dunklen Seite beginnt das Übergewicht zu gewinnen. Er wird aber immer zuerst versuchen auf eine andere Art zu überzeugen bzw. einzugreifen bevor er zu seiner Waffe greift.

Sollte ein Kampf unausweichlich erscheinen so wird er mit allen Mitteln versuchen diesen so zu gestalten, dass die Umstände zu seinem Vorteil gereichen.

Er wird sicherlich nicht auf freier Ebene seinen Gegnern gegenüber treten. Dort wäre er im Nachteil auf Grund seines schlechteren Schutzes, da er nur Lederrüstungen trägt und er wäre sicherlich auch, trotz seiner Beweglichkeit, unterlegen, da er zu meist zu Fuß unterwegs ist und somit einem Reiter an Schnelligkeit nichts entgegen setzen kann.

Ein Waldläufer wird sich den Wald als "seinen" Kampfplatz aussuchen, da er in diesem seine Beweglichkeit voll ausspielen kann. Er beherrscht es von einem Baum zum Anderen zu springen und sich hinter Büschen zu verbergen um dann seine Gegner überraschend mit Pfeilen einzudecken.

Sollte sich im Kampf eine Niederlage seinerseits abzeichnen, so wird er nicht stolz erhobenen Hauptes dem Tod ins Auge sehen, sondern er wird versuchen sich aus dem Kampf zurückzuziehen, um ihn zu einer anderen Zeit, an einem anderen Ort unter für ihn günstigeren Umständen zu Ende zu bringen. Einem Waldläufer gilt das Leben mehr als Ruhm und Ehre.

Von seiner Art her ist er auch eher der Fährtensucher, welcher Andere in die Nähe des Feindes führen wird, als das er selbst in vorderster Linie auf den Gegner los marschiert. Während eines Kampfes wird er auch mehr versuchen seine Gefährten zu unterstützen in dem er aus dem Verborgenen heraus den Feind mit Pfeilen eindeckt und er den Verwundeten Beistand gewährt. Seine Heilkünste werden wohl mehr gefragt sein als seine aktive Beteiligung an einer Schlacht. Ein Waldläufer respektiert die Gepflogenheit des Landes in dem er sich befindet und wird Anderen gegenüber nicht respektlos auftreten. Diese mögen sein Auftreten vielleicht manchmal als respektlos empfinden, da er nichts von Titeln und dergleichen hält, aber er wird es nicht an Höflichkeit mangeln lassen. Wenn er manchmal respektlos erscheinen mag dann liegt dies daran, dass er eine etwas raue Art an sich haben kann und seine Meinung sehr oft offen bekundet.

Er wird mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg halten wenn es um die Belange der Wälder geht. In diesen Fällen kann er auch mal unangenehm werden und seine Höflichkeit vergessen wenn er auf, seiner Meinung nach, bornierte und verweichlichte Städter trifft. In Bezug auf die Wälder hat er einen gewissen Starrsinn entwickelt, der dazu führen kann, dass er anderen Argumenten gegenüber sehr schwer zugänglich ist.

Waldläufer sind in allen Dingen welche die Natur betreffen sehr wissbegierig. Sie versuchen zu ergründen und zu erforschen warum sich die Dinge in den Wäldern auf eine gewisse Weise verhalten und versuchen die Strömungen und Kräfte der Wälder zu erfassen. Einigen mag dies besser gelingen als Anderen aber ihre Sinne sind darauf ausgerichtet Veränderungen in ihrer Umgebung wahrzunehmen und diese auch zu deuten. Sie bemerken es instinktiv wenn etwas Ungewöhnliches vor sich geht, da sie das Verhalten der Tiere gut einschätzen können und daran bemerken, wenn etwas nicht seinen gewöhnlichen Gang geht.

Diese Fähigkeiten haben sie sich im Laufe der Jahre dadurch angeeignet, dass sie auch oft einfach nur still im Wald unter einem Baum sitzen und auf ihre Umgebung lauschen und sie auf sich einwirken lassen.

Dieses "unter dem Baum sitzen" und teilweise auch vor sich hinträumen macht einen Waldläufer zu einem feinfühligeren Menschen, als zum Beispiel einen Handwerker oder Krieger. Von daher können sie auch ihren Gegenüber gut einschätzen, da sie unterschwellig die Schwingungen aufnehmen welche dieser aussendet. Tonfall, Gehabe und Regungen erkennen sie in der Regel sehr gut. Es ist schwierig einen Waldläufer bewusst anlügen zu wollen.

Sie sind auch in der Lage mit ihrer Feinfühligkeit Tiere in einem gewissen Sinne zu beeinflussen. Sie machen keine unbedachten Bewegungen oder sprechen in einem bedrohlichen Tonfall zu einem Tier. Sie können durch ihr Verhalten den Tieren zeigen, dass von ihnen keine Gefahr für sie ausgeht und dadurch wird ein Tier zu einem Waldläufer auch ein Zutrauen entwickeln können. Einem Waldläufer sollte es mit der Zeit gelingen, wenn er sich intensiver mit einem Tier beschäftigt, dessen Vertrauen zu gewinnen und eine einfache Kommunikation zu diesem Tier zu entwickeln. Sei es nun durch gewisse Gesten oder bestimmte gesprochene Worte.Waldläufer sind in Bezug auf andere Rassen sehr tolerant. Es interessiert sie nicht welchem Volk jemand angehört sondern sie sind ausschließlich daran interessiert wie die Einstellung desjenigen zu der Natur/den Wäldern ist. Steht jemand diesen positiv gegenüber so wird ein Waldläufer ohne viel Aufhebens diese Person in seiner Nähe oder an seiner Seite dulden.

Auf Grund ihres Lebens in den Wäldern sind Waldläufer mit der Zeit oft zu Einzelgängern geworden. Ihr Leben in den Wäldern wird von vielen Anderen belächelt und man sieht sie teilweise auch als etwas Absonderlich an. Da die Waldläufer die Städte eher meiden tragen sie auch nicht gerade dazu bei dieses Bild von sich zu ändern. Diejenigen, welche Kontakte zu einem Waldläufer aufgebaut haben, werden sich aber immer auf diesen verlassen können. Er wird immer bereit sein zu helfen und zur Stelle sein sollte man seine Unterstützung mit Rat und Tat brauchen.

Untereinander halten die Waldläufer einen losen Kontakt und sie treffen sich in unregelmäßigen Abständen um sich gegenseitig über die Vorkommnisse in den Wäldern zu unterrichten oder um einfach in gemütlicher Runde um ein Lagerfeuer zu sitzen und Erfahrungen auszutauschen.

Für Andere ist es nicht leicht einen Waldläufer aus seiner Ruhe zu bringen. Er wird sich schwerlich durch Provokationen oder Ähnliches zu unkontrolliertem Verhalten hinreißen lassen. Sollte jemand an einem Waldläufer bemerken, dass dieser beginnt leichte aggressive Züge zu zeigen, so sollte er sich besser überlegen ob er sein Handeln beibehalten will, nicht besser schweigt oder sich gesprächsbereiter und offener zeigt. Wem es gelingt einen Waldläufer so aufzubringen, dass dieser sich sogar zu Drohungen versteigt oder zu seiner Waffe greift hat sich damit einen Gegner geschaffen, welcher nicht so schnell vergessen wird. Es wird sehr viel Geduld und Zeit nötig sein um einen Waldläufer in einem solchem Falle von etwas Anderem überzeugen zu können. Der Waldläufer wird lange Zeit diesen Leuten nicht mehr trauen, welche ihn so aufbrachten und deren Handeln immer mit einem gewissen Vorurteil beobachten.

Der Glaube eines Waldläufers

Ein Waldläufer hängt keinem einzelnen Gottglauben an. Für ihn wird es immer mehrere Wesen geben, welche über die Geschicke der Natur und der Wälder wachen und diese versuchen in geordneten Bahnen verlaufen zu lassen. Er wird aber niemand Anderen wegen seines Glaubens an andere Götter diskriminieren oder verachten.

Eine Ausnahme hiervon bilden solche Glaubensrichtungen, wo die Anhänger eines Gottes die Lehre verbreiten, dass ihr Gott der Herrscher der Welt sei und sie diese Lehre auch aggressiv Anderen gegenüber vertreten. Diesen gegenüber werden sie keine Toleranz zeigen, da für sie kein Gott über die Wälder herrscht sondern die Natur sich selbst regiert.

Unter den Waldläufern gibt es Einige, die sich noch Riten aus alter Zeit bewahrt haben. Sie glauben daran, dass in manchen Bäumen Baumgeister innewohnen und sind überzeugt davon, dass in uralten Bäumen die Geister mächtiger Baumwesen vorhanden sind und dort ruhen. Diese Baumgeister ruhen vor allem in mächtigen, großen alten Bäumen. Sie träumen in diesen vor sich hin und begleiten weiterhin die Geschicke der Wälder. Nähert man sich einem solchen Baume und legt seine Hände auf ihn, so glauben diese Waldläufer, dass sie die Schwingungen des ruhenden Geistes empfangen können. Manche von ihnen behaupten sogar sie könnten Teile des Traumes wahrnehmen und auf diesem Wege mit den Baumgeistern in Verbindung treten.

Sie sind überzeugt davon, dass sie die Baumgeister um Hilfe bitten können und das diese ihnen, sollten die Geister wohlgesonnen sein, auch Hilfe gewähren. Sie glauben auch daran, dass, wenn sich das Gleichgewicht der Natur verschieben sollte, diese Baumgeister aus ihren Träumen erwachen und ein Kampf zwischen den Mächten entbrennen wird um das Gleichgewicht wieder herzustellen.

Aus diesem Grunde sind sie stets bemüht das Gleichgewicht der Welt zu wahren, da sie zu wissen glauben, dass in einem solchen Kampf der Mensch nur eine untergeordnete Rolle spielen wird. Er wird mit seinen kümmerlichen Kräften, gegenüber den Elementen, nur schwerlich entscheidend in diese Schlacht eingreifen können. Aber ein Waldläufer würde alles daran setzen den Geistern der Wälder beizustehen.

Manche mögen einen Waldläufer für verrückt halten wenn er davon erzählen wird, aber er wird sich nicht beirren lassen. Ebenso wenig wird er sich darin beirren lassen, dass er im Rauschen der Blätter des Waldes Geschichten hört, die die Bäume von einem Orte zum Anderen weitertragen.

Um sich mit den Kräften der Natur zu verständigen und sie in seinem Innern zu verstärken geht ein Waldläufer in die Tiefen der Wälder und sucht sich einen Platz von dem er glaubt, dass hier die Strömungen der Natur am stärksten zusammenfließen und das dies ein Ort ist, welcher von den Wesenheiten der Natur besonders bedacht wird. Er wird sich dann dort niederlassen, mit dem Rücken an einen Baum oder Felsen gelehnt und in einer tiefen Meditation versinken. Auf diese Weise sammelt er selbst wieder Kräfte und bringt sein Inneres Ich wieder ins Gleichgewicht. Viele von ihnen glauben auch daran, dass sie durch diese Meditation eine engere Bindung zu der Natur eingehen. Das sie auf diese Weise die Kräfte der Natur und die Träume der alten Baumgeister wahrnehmen können. Sie glauben ebenfalls daran auf diese Weise mit der Zeit eine bessere Kenntnis von den Mächten der Natur zu erhalten und diese dann auch besser einsetzen zu können.

Man wird aber wenig von solchen Dingen von einem Waldläufer zu hören bekommen, da sie ihr Wissen nur selten mit Jemandem teilen, welcher nicht zum inneren Kreis der Hüter und Schützer der Wälder gehört. Außenstehende erhalten nur schwerlich Zugang zu dem Wissen, welches ein Waldläufer sich über die alten Zeiten in sich bewahrt hat und ein Waldläufer wird auf Fragen in dieser Richtung auch nur ausweichend antworten.

Eines haben alle Waldläufer gemeinsam: Sie glauben an den ewigen Kreislauf des Lebens.

Dieser Glaube entstand durch die Begebenheiten der Natur: Ein Blatt fällt zur Erde, zersetzt sich dort und wird damit zur Nahrung für neue Gewächse des Waldes. Eine Pflanze verdorret und sendet vorher ihre Samen aus, aus denen dann neue Pflanzen entstehen. Ein Feuer vernichtet einen Teil des Waldes und aus der Asche wachsen anschließend neue Pflanzen empor. Ein Tier verendet und sein Kadaver dient anderen als Nahrung.

So wie es in der Natur vorkommt glauben sie daran, dass auch ihr Leben nicht einfach eines Tages beendet sein wird, sondern das sie eingehen in diesen Kreislauf des Lebens. Sie werden entweder wiedergeboren, wenn noch unvollendete Aufgaben vor ihnen lagen oder sie gehen in eine andere Ebene des Seins ein. Ihr Körper wird verfaulen aber ihr Geist wird sich in die Wälder erheben und in ihnen weiterleben.

Wer versucht diesen Kreislauf des Lebens zu durchbrechen wird mit allen Mitteln bekämpft, da er damit ein Ungleichgewicht erzeugen würde.

Untote, als Beispiel, durchbrechen diesen Kreislauf. Ihr Körper verrottet nicht und somit wird deren Geist nicht frei um wiedergeboren zu werden oder in der Natur aufzugehen.Ebenso verhält es sich mit Vampiren. Auch deren Seele ist gestorben und sie leben nur noch in einer toten körperlichen Hülle. Sollte ein Waldläufer Kenntnis von einem Vampir erhalten so wird er diesen von seinem qualvollen Dasein zu erlösen versuchen und seinen Körper vernichten, damit die gequälte Seele endlich ihre Ruhe finden kann und der Kreislauf des ewigen Lebens geschlossen wird.

Das Leben und Wirken eines Waldläufers

In der Regel beginnt das Waldläuferdasein schon mit der Geburt oder in frühester Jugend.

Entweder man wird als Kind eines Waldläufers geboren oder man lernt in der frühen Jugend das Leben im Walde kennen und lieben. Gerade in der Kindheit beginnt die erste Prägung eines Waldläufers. Hat das Kind die Freiheit sich in den Wäldern aufzuhalten und beginnt dabei eine Beziehung zur Natur aufzubauen, ihre Ruhe zu lieben, ihre Schönheit zu erkennen, Kontakt zu den Tieren zu bekommen, die Freiheit dort zu genießen und gewinnt es langsam das Gefühl, dass es hier zu Hause ist, dann werden im Grunde genommen die Weichen für sein weiteres Leben gestellt.

Selbst wenn es, aus welchen Gründen auch immer, mit dem Erwachsen werden vom Pfad der Tugend abweichet oder sich von den Wäldern abwendet, so wird die Sehnsucht nach ihnen in seinem tiefsten Innern vorhanden bleiben. So kann es passieren, dass bei Einigen, welche als junge Männer oder Frauen das Leben in den Wäldern aufgegeben haben, die Sehnsucht nie nachlasset und sie eines Tages alles in ihrem Leben hinter sich lassen um sich wieder in die Wälder zurück zu ziehen. In ihnen ist die Seele des Waldläufers nicht abgestorben durch die Versuchungen der neuen Zivilisation, sondern die Sehnsucht nach den Wäldern wurde immer weiter gestärkt durch das, was sie in ihrem Leben außerhalb der Wälder erleben mussten. Sie werden, wenn sie ihre Entscheidung zur Rückkehr ins Waldläuferdasein gefällt haben, nie mehr den Versuchungen und dem Glanz der Städte verfallen.

Das Leben eines Waldläufers wird bestimmt durch seine Liebe, Verbundenheit zur Natur und seinen Glauben an sie. Er wird in seinem Leben nie etwas tun, welches der Natur zu Schaden gereichen könnte.

Wenn er sein Leben nach der Natur ausrichtet so wird er, wenn er ein Bogenbauer ist, sich sein Holz nicht wahllos irgendwo durch das Fällen von Bäumen besorgen, sondern er wird das benötigte Holz sorgfältig aussuchen.

Für Pfeile und sonstige Dinge wird er Holz schlagen, welches bereits abgestorben ist, welches das Wachstum anderer Äste behindert, welches, wenn es abgeschlagen wurde, dazu führt, dass neue Äste wachsen können. Ebenso wird er Holz sammeln welches am Boden lieget, durch einen Sturm herunter gerissen, durch ein zu hohes Gewicht vom Stamme eines Baumes abgebrochen oder durch einen Blitz abgespalten wurde vom Baum.

Braucht er für die Herstellung von einem guten Bogen besonderes Holz, so wird er sich nicht an der erstbesten Stelle, wo er dieses findet es sich nehmen, sondern er wird auch hier darauf achten, dass er nur geringst möglichen Schaden verursacht und das Holz möglichst bald nachwachsen kann. Er wird dem Wald für seine Gaben danken und das gesammelte Holz nicht unnütz verschwenden. Reste die übrigbleiben wird er als Feuerholz verwerten und sie nicht einfach in eine Ecke werfen und dort verrotten lassen. Wenn er auf die Jagd geht, um sich und seine Familie zu versorgen, so wird er nicht mehr Fleisch erjagen, als er brauchet. Ein Waldläufer legt sich keine übergroßen Vorräte an, da der Wald ihm immer alles in Hülle und Fülle bieten kann was er benötigt. Die Felle der erlegten Tiere wird er entweder selbst verarbeiten oder er wird sie an Händler verkaufen um sich mit dem Gold einige andere Dinge kaufen zu können, welche es im Walde nicht gibt.

Ein Waldläufer könnte sorglos von den Gaben des Waldes leben, aber manche gönnen sich und ihrer Familie einen gewissen kleinen "Luxus" durch den Kauf von Sachen in der nächstgelegenen Stadt, welche das Leben etwas angenehmer gestalten.

Um das dafür benötigte notwendige Gold zu erhalten, verdingen sie sich schon mal als Fährtensucher, verkaufen einen Bogen oder Pfeile, helfen einem Bauern, wenn dessen Vieh ständig von wilden Wölfen oder Bären gerissen wird. Wobei sie allerdings selten Jagd auf ein solches Tier machen, es sei denn seine Wildheit rühret von einer Erkrankung her, sondern es in einen anderen Teil des Waldes locken wo es ohne Kühe oder Schafe zu reißen gut leben kann.

Ein Waldläufer lernt im Laufe der Zeit immer mehr mit den Kräutern der Natur umzugehen. Er lernt ihre Wirkung einzuschätzen und kann ihre Heilkräfte und Giftigkeit beurteilen. Je mehr er sich mit den Pflanzen beschäftigt desto mehr erlernt er es aus diesen Tränken, Salben und Tinkturen zu zubereiten, welche er zur Heilung von Krankheiten, Verletzungen und Gebrechen einsetzt. Wenn jemand in Not ist und seine Hilfe benötigt so wird er diese niemandem verwehren und seine Kräuter mischen um demjenigen zu helfen und dessen körperliches Leid zu mildern.

Die Kenntnis über die Wirkungsweise der Kräuter erhält der Waldläufer teilweise aus alten Schriften oder von den Druiden und Hexen des Landes. Mit diesen steht er in Verbindung, da auch diese ihr Leben der Natur gewidmet haben und deren Kräfte studieren und nutzen. Manche Waldläufer begeben sich bei diesen auch in eine Ausbildung, um ihr Wissen zu erweitern und die Kräfte der Natur besser nutzen zu können. Einige von ihnen verbleiben sogar in dem Zirkel der Druiden und Hexen wenn es sich herausstellt, dass sie für die Kräfte und Strömungen der Natur besonders empfänglich sind. Sie widmen dann einen Teil ihres Lebens dem Erlernen und dem weiteren Verstehen dieser in der Natur vorherrschenden Kräfte, bis sie zu einem vollwertigen Mitglied eines Zirkels werden.

Waldläufer leben in einer lockeren Gemeinschaft untereinander. Sie stehen in Verbindung zueinander und treffen sich gelegentlich um Neuigkeiten als allen Ecken des Landes und ihre Erfahrungen auszutauschen. Sie sind faktisch die Augen und Ohren der Wälder. Sie reagieren auf Veränderungen oder Bedrohungen ihrer Welt in dem sie versuchen schon frühzeitig Einfluss auf deren Verlauf zu nehmen. Sie halten auch Kontakte zu Gilden aufrecht um durch diese mehr Einfluss zu gewinnen und den Wäldern mehr Schutz gewähren zu können.

Ihre Einflussnahme geschieht aber mehr im Verborgenen, als das sie sich offensichtlich für Andere darstellt. Sie versuchen durch Ratschläge und geschickt vorgebrachte Argumentation das Handeln und Denken zu beeinflussen.

Ansonsten leben Waldläufer etwas zurück gezogen und halten sich dem Treiben in den Städten fern. Sie leben alleine, oder mit ihrer Familie, außerhalb der Städte in den Wäldern und halten sich aus dem gesellschaftlichen Leben der Menschen heraus.

Sie haben zu den Städtern, Handwerkern, Bauern und Krieger des Landes nicht viele Kontakte. Wer sich in den engen Städten und den, für sie, kalten Steinhäusern wohlfühlt, dem fehlt in ihren Augen das Verständnis für die Natur und von daher sehen sie nicht viele Gemeinsamkeiten und verhalten sich ihnen gegenüber eher neutral.

Denen gegenüber, welche für das Recht eintreten, verhalten sie sich freundlicher als zu welchen, von denen man weiß, dass sie sich nicht gerade auf der Seite des Lichts befinden. Für Banditen, Wegelagerer und sonstiges Gesindel haben sie nichts übrig, da diese auch die Wege in den Wäldern unsicher machen und damit den Frieden der Wälder stören.

Ebenso verhält es sich bei Handwerkern, Holzfällern und Jägern welche dem Wald Schaden zufügen.

Wobei sie aber immer mal wieder versuchen, dass Verständnis für die Natur bei diesen zu wecken und sie davon zu überzeugen, doch mehr im Einklang mit den Wäldern zu leben. Gelingt ihnen dieses nicht und ihre Worte werden nicht beachtet, so haben diese Personen in den Augen der Waldläufer jeglichen Respekt verloren. Wer nur eigennützig die Natur ausbeutet wird in einem Waldläufer niemals einen Freund finden sondern eher einen Widersacher. Sollten es größere Gruppierungen sein, z.B. eine Gilde, welche sich so verhält und nicht nur einzelne Personen, so verwirkt diese sich, in den Augen eines Waldläufers, jegliches Recht an den Gaben der Natur. Er wird sogar so weit gehen, dass er diesen jegliche Hilfe verweigern wird, weil er es als gerechte Strafe der Natur betrachtet, sollte jemand von ihnen einmal in Not geraten. Es dürfte sehr schwer werden jemals wieder eine andere Haltung eines Waldläufers zu erwirken.

Zu anderen Rassen halten sie, wenn es möglich ist, einen lockeren Kontakt um auch hier informiert zu sein sollte sich etwas Ungewöhnliches ereignen.

Zu Echsen und Waldelfen haben sie ein besonderes Verhältnis und stehen diesen immer wohlgesinnt gegenüber, da dies Völker sind welche ebenfalls in und mit der Natur leben. Zu den Waldelfen ist dieses Verhältnis etwas intensiver als zu den Echsen, da sie diese als Geschöpfe ansehen, welche fest mit den Wäldern verbunden sind. Sie betrachten die Waldelfen als einen festen Teil der Wälder und würden niemals einem solchen respektlos oder gar feindselig gegenüber treten.

Zu den Amazonen haben sie ein neutrales Verhältnis. Das Verhältnis zu ihnen ist dem mit den anderen Menschen vergleichbar.

Zu den Barbaren pflegen sie eigentlich keine sonderlichen Kontakte. Ihr Verhältnis zu ihnen ist neutral. Die Barbaren leben zwar auch teilweise mehr in der freien Natur, aber ihre raue und ungehobelte Art verhindert eigentlich engere Kontakte zu ihnen. Barbaren sind in den Augen eines Waldläufers mehr kriegerisch veranlagt und deshalb hält man sich von ihnen fern.

Zu den Zwergen herrscht allenfalls auch nur ein oberflächlich lockerer Kontakt. Sie stehen diesen neutral gegenüber. Ihre Art sich in die Felsen des Landes zu graben und dort nach Erzen zu suchen ist nichts was sie mit den Zwergen verbinden würde. Ein Waldläufer versteht nicht, wie man sich in der Enge und Dunkelheit einer Höhle wohlfühlen kann.

Zu Hochelfen haben sie weniger Kontakt, da diese sich doch aus den Wäldern zurück gezogen haben und in ihren glanzvollen Städten leben. Diesen stehen sie neutral gegenüber.

Den Orks gegenüber sind sie feindlich gesinnt. Orks sind in ihren Augen primitive Rohlinge, welche keinerlei Rücksicht auf die Natur nehmen. Das Macht- und Gewaltgehabe eines Orks ist einem Waldläufer zutiefst zuwider und er würde sie liebend gerne für immer aus den Wäldern vertreiben.

Vampiren gegenüber sind die Waldläufer ebenfalls feindlich eingestellt. Ihnen gegenüber verspüren sie eine tiefe Abneigung und den Drang, sie aus ihrem unseligen Dasein zu befreien. Vampire sind für sie wider die Natur, da sie einen toten Körper ohne Seele besitzen und somit gegen den Kreislauf des ewigen Lebens verstoßen. Vampire haben für sie keine Daseinsberechtigung um auf dieser Welt zu wandeln. Zu den Dunkelelfen haben sie keinerlei Kontakt. Sie achten zwar alle Elfen, aber die Dunkelelfen, welche sich abgespalten haben und in den Tiefen der Erde leben, lösen in ihnen ein tiefes Gefühl des Misstrauens aus. Ihnen gegenüber werden sie sich immer zurückhalten und möglichst jeglichen Kontakt vermeiden. Sie haben sogar eine Abneigung gegen diese, da sie deren kriegerisches Verhalten nicht schätzen und ablehnen. Ihr Verhältnis zu ihnen kann man eher als feindselig betrachten, da sie diese nicht in den Wäldern sehen möchten.

Welches Verhältnis gegenüber Werwölfen besteht ist abhängig von dem jeweiligen Waldläufer. Zum einen hängt es zuerst einmal davon ab, ob er überhaupt an die Existenz von Werwölfen glaubt. Des weiteren kommt hinzu, dass ein Wolf zuerst einmal ein Wesen des Waldes ist. Das diese Erscheinungsform durch einen Fluch oder ein anderes Ereignis hervorgerufen wurde kann auch dazu führen, dass der Waldläufer einen solchen Menschen als krank ansieht und deshalb die Erscheinungsform als Werwolf einfach so akzeptiert wie sie ist. Hinzu kommt noch ob sich der Werwolf in den Wäldern herumtreibt, andere Menschen anfällt und seinem Agressionstrieb freien Lauf lässt oder nicht. Alle diese Faktoren zusammen führen zu einem unterschiedlichen Verhalten eines Waldläufers gegenüber einem Werwolf.

Er wird in erster Linie einem solchen neutral gegenüberstehen. Sollte der Werwolf jedoch unkontrolliert in den Wäldern über Andere herfallen so wird er ihn jagen und versuchen die Sicherheit der Wälder zu wahren. Sollte der Werwolf als nicht sonderlich agressiv auftreten so wird er ihm sicherlich seine Ruhe lassen oder auch versuchen ihm behilflich zu sein. Dabei kommt es darauf an in wieweit der Werwolf in seiner Wolfsgestalt vom Waldläufer als Tier des Waldes gesehen wird oder nicht.

Zu den Tieren des Waldes hat ein Waldläufer ein besonderes Verhältnis. Er wird bemüht sein sich um sie zu kümmern und sie zu schützen. Niemand soll grundlos Tiere jagen und töten, da sie ein Teil der Natur sind. Ein Waldläufer wird nur dann ein Tier töten, wenn er selbst für sich und seine Familie etwas Fleisch braucht, wenn ein Tier krank ist und andere gefährden würde, wenn ein Tier übermäßig aggressiv ist und Menschen anfällt oder wenn eine Tierart über Hand nähme und damit andere Populationen gefährden würde.

Manche Waldläufer haben einen besonderen Kontakt zu bestimmten Tieren. Sie sehen sich diesen Tieren ähnlich und fühlen sich zu ihnen hingezogen. Sie bemühen sich besonders um diese und versuchen ihr Vertrauen zu gewinnen und sich mit ihnen anzufreunden. Sie werden ebenso in die Wälder ziehen um diesen nahe zu sein und um mit ihnen ab und an einige Zeit zu verbringen; sich mit ihnen zu beschäftigen, dabei den eigenen Kopf frei von allen Gedanken zu bekommen und sich selbst so frei zu fühlen wie diese, seine "besonderen Freunde".

Startalter für Waldläufer

Diese Tabelle zeigt das typische Startalter für einen Waldläufer.

  • Menschen: 15 +1W6 Jahre
  • Zwerge: 40 + 5W6 Jahre
  • Elfen: 110 + 6W6 Jahre
  • Gnome: 40 + 6W6 Jahre
  • Halbelfen: 20 + 2W6 Jahre
  • Halborks: 14 + 1W6 Jahre
  • Halblinge: 20 + 3W6 Jahre