Samael
Samael | |
---|---|
Datei:Samael 1.jpg | |
Volk | Mensch |
Geschlecht | männlich |
Alter | ungewiss |
Handwerk | kein Handwerk |
Spieler | Väterchen Frost |
Der Worte sind genug gewechselt, lasst mich auch endlich Taten sehen
Bluuuuut.Tod.Verderben!
Erscheinung
Erscheinung-damals
Samael ist ein junger Mann mit nur spärlichem Bartwuchs und auch nicht sonderlich großgewachsen. Dennoch ist sein Körper durch den Kampf mit der Waffe, einem fein gearbeiteten Langschwert, gestählt. Seine dunkle Rüstung mit den violetten Intarsien, sowie seinen Mantel legt er kaum je ab, höchstens für ein Bad in kaltem Wasser. Da seine Umgangsformen keineswegs ausgeprägt sind, schweigt er meist lieber, um seine Gesprächspartner nicht zu verletzen. Seine einsamen Streifzüge entlang der Handelswege verstärken seine Wortkargheit und sein Grübeln. Dennoch, wenn ihm eine Sache am Herzen liegt, so kennt er meist kein Halten und seine waghalsige Seite kommt zum Vorschein. In diesen Momenten mag er auch weniger besonnen sein, als man es von dem jungen Mann, der stets darauf achtet nichts Falsches zu tun und zu sagen, erwarten mag.
Erscheinung-heute
Eine abgerissene Gestalt mit langen, zottigen Haaren. Die Rüstung ist ungepflegt, rostig und zerkratzt. Der Bart unordentlich gestutzt-und allzu geschickt dürfte er sich mit dem Rasiermesser auch nicht anstellen. Zahlreiche Schnitte und Narben verunzieren das Gesicht. Der Mantel hängt in Fetzen.
Tatsachen und Gemunkel
Tatsachen und Gemunkel-damals
Samael stellt sich selbst als Paladin Torms vor, daher ist es wohl eine allgemein bekannte Tatsache, welche Ideale er vertritt. Obwohl er sich selbst Mîrhaven verpflichtet fühlt, ist er dort nur selten anzutreffen. Viel wahrscheinlicher ist, dass man ihm auf einem der Handelswege begegnet, wo er auf die Sicherheit der Händler und Reisenden achtet.
Tatsachen und Gemunkel-heute
Die wenigen die ihn angetroffen haben würden nur eines über ihn sagen: verrückt!
Lebensgeschichte
Samael wuchs als Sohn eines Stellmachers auf. Er half fleißig im elterlichen Betrieb mit, um ihn einst übernehmen zu können. Soweit sollte es allerdings nicht kommen-eines Tages brach ein Brand aus und die gesamte Wohn- und Werkstatt wurde ein Raub der Flammen. Lediglich Samael kam mit einigen leichtne Verletzungen davon, seine Eltern kamen jedoch im Feuer um. So durchstreifte er die Gegend auf der Suche nach Nahrung um sich selbst über die Runden zu bringen. Eines Tages begegnete er dabei Aram, der ebenso ein Getriebener war, wie er selbst. Und so nahm sich Aram auf seinen Wanderungen und Pilgerfahrten auf der Suche nach Erlösung von seinen Verfehlungen um den Jüngling an. Abends am Lagerfeuer jedoch erzählte er Heldenepen, Geschichten von Gerechtigkeit und Großmütigkeit.
Doch eines Tages, nachdem sie einige Zehntage gemeinsam gewandert waren, musste sich Samael auch von Aram verabschieden. Dieser eilte einem bedrängten Bauern zu Hilfe, als er auf dem Rückweg von einem Markt von Wegelagerern überfallen wurde. Doch mit seinem schartigen Schwert konnte Aram nur wenig gegen die Räuber ausrichten. Und so lag er bald niedergestreckt neben dem beraubten Bauern. Samael verstecke sich indess, wie Aram ihn angewiesen hatte im Gebüsch. Doch sobald die Räuber verschwunden waren, nahm er Arams Habseligkeiten an sich: das schartige Schwert, dass die Wegelagerer liegengelassen hatten, den verblichenen und abgenutzten Waffenrock, sowie Arams Buch, aus dem wohl die meisten Geschichten stammten, die Samaels Herz erobert hatten und ein einfaches Amulett aus Holz, in das eine behandschuhte Hand geschnitzt worden war. Nachdem er im Schweiße seines Angesichts die Beiden beerdigt hatte, machte sich Samael daran, Arams Buch zu lesen. Er kämpfte mit jedem Wort, schließlich hatte er nie gelernt richtig zu lesen und vieles verstand er nicht. Dennoch schien es ihm, als wäre der freundliche Aram, der für ihn in dieser kurzen Zeit beinahe zu einem zweiten Vater geworden war, einst einer jener Helden gewesen, von denen er erzählte. Und Samael beschloss, ebenso diesen Weg einzuschlagen. Vielleicht nicht jenen eines Helden, aber doch den eines aufrechten Streiters für das Gute...
...gut scheint ihm jenes Leben nicht bekommen zu sein. Denn als er nach langen Jahren wieder auf die Insel zurückkehrte-oder besser von ungnädigen Göttern an den Strand eben dieser Insel gespült wurde, war das nicht die Rückkehr eines Helden, sondern die knappe Rettung vor dem Tod.