Calaneth

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Calaneth, die Grüne Mutter

Der Wald ist dicht bewachsen mit großen Laubbäumen und zahlreichen Sträuchern und bodendeckenden Pflanzen und Moosen. Das Blätterdach ist wie eine grüne dichte Decke, die selbst bei hellem Sonnenschein nur wenig Licht in den Wald dringen läst. Das wenige Licht ist am Tage gedämpft und schimmert dunkelgrün. Ein schmaler Weg schlängelt sich zwischen den Bäumen hindurch. Er bildet keine Schneise, die den Wald teilt, sondern folgt eher einem Pfad um die Flora herum. Schon wenn man sich ein paar Schritte von dem Weg entfernt, verliert man ihn aus den Augen und ein beklemmendes Gefühl der Verlorenheit überkommt einen. Nachts ist es so dunkel, dass man die Hand vor Augen nicht sieht – nur bei hellem Mondschein kann man einige Konturen der Pflanzen ausmachen. In der Ferne sieht man einige Glühwürmchen – oder sind das die reflektierenden Augen wilder Tiere?

Stets ist man von einer rauschenden Geräuschkulisse umgeben: Der Wind in den Blättern, das Knacken von Geäst, das Schreien der Vögel, das Jaulen der Wölfe und das Knurren der Bären. In einige Hügel sind Erdlöcher gegraben, die die Baue der zahlreichen Tierwelt bilden. Inmitten dieses düsteren Waldes scheint am Tage ein Lichtkegel auf einen mit nur wenigen, aber sehr großen und alten Bäumen bewachsenen Hügel zu scheinen. Der Hügel ist wesentlich heller als der restliche Wald und auch nicht so dicht bewachsen. Er erinnert ein wenig an eine kleine Aue. Dieser Hügel bildet den Hain der hiesigen Druiden. Weiter im Nordwesten wird der Wald sumpfig, der Boden ist sehr feucht und gibt leicht nach. Die Luft wird kühler und feuchter, das Surren der Mückenschwärme und Quacken der Frösche sowie das Zirpen von Grillen löst die bisherige Geräuschkulisse ab.

Unerfahrene Wanderer und schwer gerüstete Abenteurer kommen nur schwerfällig durch den dichten Wald. Immer wieder verfangen sie sich in den Sträuchern und Schlingpflanzen. Auch werden nur wenige den Wald abseits des Weges durchqueren, ohne dabei zahlreiche Kratzer von den dornenbesetzten Pflanzen davon zu tragen.

Geografie

Lage & Landschaft

Die Calaneth teilt sich in die Westliche Calaneth und die Östliche Calaneth. Die Westliche liegt im südlicheren Teil Amdirs und erstreckt sich von Andorien und der Elfenstadt Elboria bis zu dem Sumpf der verlorenen Seelen. Die Waldränder der Östlichen grenzen an den Handelsweg, an die Hügelländer von Valgard mit dem Dornenwald und erstrecken sich nach Nordwesten bis zur Wüste Akshar und das Südgebirge um die Zwergenlande Telodûrs. Der Wald erstreckt sich über ein Gebiet von mehreren Tagesmärschen und ist neben dem Silberwald einer der größten zusammenhängenden Wälder Amdirs.

Klima

Das Klima ist hauptsächlich durch die Bucht der heißen Winde geprägt. Abfließende Wüstenluft verwirbelt über der Bucht und nimmt Wasser aus dem Meer auf. Dieser Strom transportiert Wärme und große Mengen an Feuchtigkeit nach Süd-Westen, was in dem Wald zu immerfeuchten subtropischen Verhältnissen führt. Die Temperatur ist über das ganze Jahr relativ konstant. Sie fällt lediglich etwas in dem Zeitraum um Mittwinter.

Flora & Fauna

Flora

Das feuchte und warme Klima hat hier eine Art Megaflora erschaffen. Unzählige Arten von Bäumen, Sträuchern und Büschen kämpfen im Dickicht um jeden Lichtstrahl. Beeren und Nüsse gibt es dort im Überfluß. Auch viele Pilzarten sind in dem Wald zu finden, wie zum Beispiel der essbare Hexenröhrling. Die hohe Luftfeuchte und das große Nahrungsangebot durch Todholz und Laub schaffen hier ein wahres Fungi-Paradis. An den Ufern der vielen Bächen und kleinen Wasserläufe findet man Seerosen, Farne und Schilfe sowie Gundermann und Brunnenkraut.

Fauna

Eine große Wildschweinpopulation findet in diesen Wäldern eine perfekte Lebensgrundlage. Sie nähren sich von Eicheln und anderen Früchten des Waldes und bilden somit selbst eine gute Nahrungsquelle für den tief im Waldlebenden Amdirpanther und den Amdirleopard. Verschiedene Rotwildarten sowie eine Gattung von Rebhühnern, genannt Calaneth-Huhn, finden sich ebenso in den weitläufigen Wäldern. Bisamratten, Waldmäuse und Käfer aller Art tummeln sich neben großen Baumspinnen im Unterholz. Auch Amphibien wie Molche, Frösche, Kröten und Salamander sind in diesem feuchten Biotop heimisch.

Bodenschätze

Außer Holz und den Früchten des Waldes lässt sich hier wenig finden.

Entstehung und Geschichte

Nach dem Ende des Elementarkrieges, war es der geologischen Beschaffenheit der umliegenden Landstriche und der Luftströme aus der Wüste zu verdanken, dass sich an dieser Stelle der Insel ein solcher Wald bilden konnte.

Bevölkerung

In den Wäldern begegnet man kaum jemandem. Bis auf wenige Grottenschrate, die im Wald hausen, leben hier noch einige Waldelfen aus Elboria. Tiefer im Wald soll sich angeblich eine kleine Population von seltenen Wildelfen befinden. Jedoch lässt sich dies schwer bestätigen. Vereinzelt leben hier auch Druiden oder Waldläufer, die der Smaragdenklave angehören. In der Nähe der Quelle des blauen Arms soll sich ihr Unterschlupf befinden.

Sehenswürdigkeiten

  • Quelle des Blauen Arms
  • Unterschlupf der Smaragdenklave
  • Menhire
  • Grottenschrat-Lager
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Erzählungen über Calaneth

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