Jolanda Thea: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 26. April 2021, 02:08 Uhr
Jolanda Thea | |
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Datei:Gina Jolanda.jpg | |
Volk | Mensch |
Geschlecht | Weiblich |
Alter | 28 |
Patron | Azuth |
Gesinnung | neutral/neutral |
Berufung | Gelehrte |
Handwerk | Schreiber |
Organisation | Arkaner Orden |
Spieler | Cypria MX |
Einst war Maga Jolanda Thea auf Amdir eine der umstrittenen Magierin des Arkanen Ordens. Es gab Stimmen, welche die Magierin aufgrund Dämonenpaktiererei am liebsten verstoßen sehen wollten und andere, die sich mit ihr verbündeteten den Orden in Mirhaven neu zu gestalten. Wer weiß welches Schicksal einige ihrer Verbündeten von Amdir abwendeten, indem sie Maga Thea verrieten. Ein besseres? Ein schlechteres?
Erscheinungsbild
Die Kleidung der hageren Frau ist schlicht gehalten, von einem einfachen Schnitt und schon recht abgetragen, aber robust. Schmuck und anderes, um ihre Erscheinung oder Status hervorzuheben sucht man an ihr vergeblich. Die beiden Ringe die sie über den Mittelfinger der langen knochigen Hände trägt sind ohne Zierart.
Auf ihre Weise untermalt diese Schlichtheit der Gewandung die Ausstrahlung der Person, indem sie nicht etwas hervorzuheben sucht, wie die natürlichen Reize - das rotbraune Haar, die grünen Augen - sondern stattdessen die gesamte Person als gewöhnlich zu verschleiern sucht. In ihren eingefallenen Gesichtszügen zeigt sich meist ein stoischer Ernst. Den wissenden Augen mag man ansehen, dass diese schon einiges gesehen haben. Und dennoch spiegelt sich in ihnen ein entschlossener ungebrochener Wille wieder.
Tatsachen und Gemunkel
- Elboria:
- In früheren Tagen gab es kaum Kontakt zwischen Thea und den Elfen. Auch heutzutage gibt es kaum Kontakt zwischen einfachen Elfen und der Maga, wenngleich diese sich um einen solchen bemüht haben soll. Die Gründe der Elfen für eine Weigerung Beziehungen aufzubauen sind wohl nur Thalia La'f'eara, der Sprecherin der Elenath bekannt.
- In Elboria kam es vereinzelt zu Sichtungen der Maga Thea, allerdings wird dies für die Großzahl der Elfen keinen Grund zur Verwunderung darstellen, ist diesen doch bekannt, dass sich Thorondor der Maga Thea angenommen hat. Nur für wenige Elfen war Maga Thea ein gern gesehener Gast und eine Intrige die Magierin durch die Seldarelle zu vertreiben scheiterte.
- Mirhaven:
- Heute erinnern sich wohl nur noch sehr wenige Leute an die Rolle, welche :Maga Thea bei den Ereignissen, zu den Zeiten der Ebenenrisse trug und die Versionen davon dürften sich recht arg unterscheiden, so dass die Maga in manchen wohl besser und in anderen schlechter abschneidet.
- In den heutigen Tagen ist Maga Thea in Mirhaven dafür bekannt, dass sie für den Arkanen Orden eintritt und diesen zu erneuten Glanz aufbauen will. Mit ihren Bemühungen erlangte sie sogar das Amt der Stadträtin. Doch es wurde still um die Maga, nachdem sie von einer Rettungsaktion auf der Schattenebene zur Befreiung entführter Winterwächter und Novizen des Arkanen Ordens verschwand. Allgemein gilt sie als Tod. Auch der Arkane Orden scheint diese Einschätzung zu teilen und hielt eine Gedenkfeier zu Ehren ihres noblen Opfers ab. Doch seit neuestem verbreiten sich Gerüchte in der Stadt Mirhaven, die zum Kern eine Sichtung der Maga in den Straßen der Stadt haben. Doch auch diese Gerüchte verstummten mit der Zeit und um den Verbleib der Maga ranken sich wildeste Geschichten.
- Telodur:
- Die Zwerge wissen wohl nicht viel über die Person. Manche können wohl davon berichten, dass Maga Thea vom Arkanen Orden zu Konvokai auf der Suche nach dem Ursprung der Menschen auf der Insel war. Andere wissen zu erzählen, dass die Maga Thea Telodur und Elboria vor einer Gefahr durch Valvec warnen wollte. Doch statt der Warnung war es auf Burg Winterrache zwischen einem Dutzend Zwerge und Maga Thea in Begleitung von Yuki zu einem Kampf gekommen, welchen die Zwerge natürlich siegreicht bestritten. Und wer etwas anderes behauptet, der lügt!
- Valvec:
- Herzog Leonhard von Thac'zil d'haruk verbannte die Maga Thea, zu diesem Zeitpunkt Stadträtin und Diplomation für Valvec aus seinem Reich aufgrund von Machenschafften und Kriegstreiberei. Eine Kurzschlußreaktion der Valvecianischen Führung? In Gesprächen zwischen Valvec und Mirhaven konnte die Vorwürfe nicht belegte werden. Die Vermutung liegt nahe, dass jemand aus dem inneren Kreis der Maga diese an Valvec verraten hat und man die Identität der Person schützen wollte.
- Arkaner Orden:
- In dem Streit um den Posten des Erzmagus zwischen Lazarus und Alexander Turhain hatte die Magierin früh und offen ihre Position bekannt gegeben. Die Gründe, warum sie sich für den Erzmagus Lazarus entschied lassen großen Raum für Spekulationen, vor allem wenn man Gerüchte berücksichtigt, dass sie in der Zeit seiner großen Geschäftigkeit ebenfalls einen Plan entwickelt hatte den Erzmagus mit einigen Verbündeten zu entmachten und die Hohen Ränge der Akademie, wie den Rat, Kanzler und Erzmagus mit Personen ihrer Wahl zu besetzen.
- Manche der Magier vermuten, dass das Erscheinen von der totgeglaubten Maga Thea an dem Abend, an welchem über eine Loslösung der Akademie von Mirhaven diskutiert wurde, kein Zufall war. Noch verwunderlicher war, dass die Maga die Position einer nahen Verbindung zu Mirhaven vertrat, welche in früheren Jahren von ihr selbst verteufelt wurden.
- Doch so mancher atmete erleichtert auf, als die Maga nicht mehr in Erscheinung trat. Und andere bedauerten es.
Straßenstimmen
- Cosima Aarveon: Maga Thea ist nicht böse, falls euch das jemand erzählen sollte. Sie ist nur eine zutiefst missverstandene Frau. Viele verstehen und begreifen sie einfach nicht. *sie schüttelt den Kopf* Verrückt ist sie ebenso nicht, sie ist hochintelligent und weiß bei Zeiten genau was sie tut.
- Jocasta von Rothenfels: Missverstanden...? Ja. Von einigen vielleicht. Bösartig? ...zu keiner Zeit. Ich schätze sie sehr und ich hoffe, dass das auf Gegenseitigkeit beruht. Das der Orden sie scheinbar aufgegeben hat und auf widerwärtige Art und Weise - ohne jeglichen Versuch der Rettung oder Hilfe - eine Gedenkfeier abhielt, wird ihr nicht gerecht und ..es sagt ungemein viel über die Initiatoren dieser "Feierlichkeit" aus.
- Auf elfisch gesungenes Lied: Das komplette Lied findet sich hier.
- Es spielte das liebliche Lied der Nacht – vom Licht des Mondes zärtlich angelacht.
- Da stand sie im Zwielicht der Stern – fragte nach Wasser die Essenz hätt sie gern.
- Sie stand da leblos bleich im Gesicht – erlebte sie wohl schaurige Geschicht.
- Sanft der Wind in knorrig'n Bäumen – war ihr Blick starr verlorenen in Träumen.
- In zittriger Hand ein leuchtender Stab – der gebrechlichen Frau halt ihr gab.
- Ich reichte ihr das Wasser wonach sie bat – zwischen Leben und Tod auf schmalem Grat.
- Still stand Zeit gefesselt an ein Band – da packte mich Grauen mit eiskalter Hand.
- Tief in ihrem Geist die Seele voll Gelächter war – so ist der Moment des Schreckens wirklich wahr?
- Der Fluss der Zeit wird mir zeig'n was da denn geschah – was meine Hand da spürte, was das Auge wirklich sah.
- Roan Tok: Wen meint ihr mit ausgemergelt? Er horcht noch etwas. Ach ihr meint Maga Thea.....ja sie sieht etwas unheimlich oder vielleicht eher sonderbar aus. So manchen ist sie suspekt. Wenn ihr wissen wollt, wie sie wirklich ist, bin ich der falsche Ansprechpartner. Wir hatten Gespräche meist über die Forschung, aber so zahlreich sind sie nciht.
Die Geschichte einer Freundschaft
Die Geschichte einer Freundschaft
geschrieben von Meister Phransis aus Kerzenburg
Widmung
In den acht Jahren auf Amdir entwickelte sich Jolanda Thea von einer kleinen Göre, über ein Miststück bis hin zu einer Person die bereit war für andere sich selbst aufzugeben. Diese charakterliche Entwicklung der Persönlichkeit ist den Einflüssen vieler unterschiedlicher Charaktere geschuldet.
In Erinnerung an die gemeinsam verbrachte Zeit, die geteilten Stunden, die umwerfenden Augenblicke und die schönen Momente.
- Maga Jolanda Thea
- Yuki Kuromoto
- Winston Barrymoore
- Adorin Melner
- Hendrik
- Großmeister und Erzmagus Ragor Lyonsbane
- Emily
- Rivan Faeris
- Ainslee Faeris, geborene Seonaid
- Cosima Revan, geborene Aarevon
- Yien'Daxx
- Meister Horaz Wetterlicht
- Iroh, der wahre Arkanist
- Meister Reenkal Indythea
- Paladina Lilifer Celebniriath
- Adorin Melner
- Meridion Azra
- Rashal Lafalie
- Raúl Monteros
- Shaadi
- Rickon Tyrell
- Loore Grey
- Tiavin Grey
- Thalia La'F'aera
- Jocasta von Rothenfels
- Adam Larsson
- Anshee Crows
- Bories Yaronath
- Haron Krown
- Shara
- Dalreg Dalfaun
- Zoe
- Jarkon
- und viele Weitere.
Danke.
Kapitel I
Geboren wurde Jolanda Thea als Kind von Jolanda Bach, geborene Thea und Gerhold Bach aus der Verbindung von Jolanda Bach und Winston Barrymoore in Niewinter. Ihr wurde der Name Gina Bach gegeben. Gerhold Bach, war ein erfolgreicher und aufstrebender Händler der Stadt, doch aufgrund seiner Tätigkeit selten zu Hause. Sein Handelsunternehmung erforderte oftmals wochenlange Reisen, während derer seine Frau Trost in den Armen von Winston fand. Als enger Freund der Familie und von Gerhold Bach war es nicht anstößig, dass Winston oft zu Gast in dem Hause Bach war. Viele Jahre lang hielten die Hausfrau und der Priester des Lathander ihre Beziehung geheim.
Bereits in der Kindheit zeigte Gina ein reges Interesse an und Verständnis für Magie. Durch den Erfolg ihres namentlichen Vaters mangelte es ihr an Nichts und so verbrachte sie die Stunden des Müßiggangs mit dem Erlernen von Sprachen und den Geisteswissenschaften. Bereits mit 12 Jahren konnte Gina komplexe mathematische Aufgaben lösen, die selbst manchem Meister noch Kopfzerbrechen bereiten. Ihre geistige Überlegenheit lies sie andere spüren. Oft wurde sie von den Nachbarkindern dafür verprügelt und isolierte sich von diesen.
Der Beitritt Gina Bachs an die Akademie Niewinters machte überdeutlich, dass die Familie Bach erfolgreich war. Doch der Aufstieg der Familie weckte viele Neider, vor allem unter den alteingesessenen Adelsfamilien. Trotz der guten Leistungen die Gina an der Akademie brachte, gab es Lehrer, welche die Novizin zurück nach Hause schicken wollten. Andere erkannten die Möglichkeiten welche sich boten. Als einziges Kind von Gerhold Bach, war Gina Bach die Erbin des aufstrebenden Handelsunternehmens, welches damals wohl etwa 20 Schiffe, mit Niederlassungen in den verschiedensten Häfen der Schwertküste und der Inneren See umfasste. Durch Heirat konnte dieses Unternehmen billig aufgekauft werden. Als aufstrebender Mann hatte Gerhold Bach immer wieder größere Ausgaben, die es notwendig machten sich Geld zu leihen, da viele seiner Mittel in Waren angelegt waren. Diese Schulden wurden von Anderen bezahlt, gekauft umdie Familie Bach in Abhängigkeit zu treiben und eine Heirat zu erzwingen. Doch Gerhold Bach der angeblich diesen unvorteilhaften Handel für ihn einging sorgte dafür, dass seine jahrelanger Freund Winston Barrymoore und Gina Bach eine lange Reise antreten würden. Er arrangierte eine überfahrt der beiden nach Amdir, einer entfernten und sagenumwobenen Insel, auf welcher alte Drachen leben sollen.
Kapitel II
Die Überfahrt nach Mîrhaven war für Winston Barrymoore die reinste Qual. Ständig musste er das Gejammer seines Mündels ertragen, dass sie aus ihren Studien herausgerissen und von ihren Freunden entfernt wurde, nur um an dem entlegensten Winkel der bekannten Welt zu verkümmern. Das besserte sich nicht, als das ungleiche Paar endlich in Mirhaven an Land ging.
Das Neue auf Amdir hatte auf die junge Frau seinen Reiz. Und so stahl sich Gina Bach eines Nachts davon, denn vor den Toren der Stadt lag eine Welt die es zu erkunden galt. Sie kreuzte den Weg einer Gruppe Abenteurer, der sie sich für einen Ausflug in die Wüste Amdirs, Akshar, anschloss. Es klingt unwahrscheinlich, doch in dieser Wüste traf die Gruppe einen blauen Drachen. Viel von dieser Begegnung kann nicht berichtet werden, denn der einzige Bericht der vorliegt beschreibt die Angst um ihr eigenes Leben. Der Drache lies die Abenteurergruppe ziehen, nachdem diese einen Preis von 10.000 Goldmünzen Amdirs bezahlten. Die Gruppe verblieb in der Wüste und spottete den Drohungen des Drachen. Gina Bach rannte in panischer Angst fort und verlief sich. Von der Abenteurergruppe hörte man nie wieder etwas. Dieses Ereigniss prägte Gina Bach noch lange. Sie entwickelte eine gehörige Ehrfurcht vor der Wildnis Amdirs, die außerhalb der Städte beginnt. Es ist bisher nicht widerlegt, dass die carnivoren Kaninchen, welche Maga Thea als blutrünstige und erfolgreiche Jäger von Humanoiden und Großwild beschreibt existieren. Neben den Beweisen die Maga Thea gesammelt hat, liegt noch der Augenzeugenbericht einer Zwergin vor, deren Vetter von einem Kaninchen erschlagen wurde.
Die erste Bekanntschaft mit den Magiern Konvokais war Hendrik, adoptierter Sohn des Ragor Lyonsbane. Er brachte die verirrte Gina Bach zurück nach Mîrhaven, wo Winston Barrymoore krank vor Sorge sein Mündel erwartete. Auch wenn die spätere Beziehung zwischen Hendrik und Maga Thea als freundschaftlich zu bezeichnen ist, so unterwies die junge Frau es nicht, Hendrik stets an die Gosse zu erinnern aus der er gekommen war. Sie hielt sich aufgrund ihres Vaters für etwas besseres und beging den gleichen Fehler, wie die Novizen in Niewinter.
Ihre Ausbildung zum Magier setzte Gina Bach in der Akademie Konvokai, einem Ableger des Arkanen Ordens fort. Ein Empfehlungsschreiben an den Großmeister Ragor Lyonsbane und dessen Bürgschaft ermöglichte ihr den Beitritt zu der elitären Akademie. Dort begegnete sie das erste Mal Yuki Kuromoto, einer Wu Jen aus Kara Tur und erlag dieser gänzlich. Die Novizin Kuromoto zog die Novizin Bach in ihren Bann. Ihr Aussehen, ihre Ausstrahlung, ihr Auftreten, ihr Lachen ist schwer zu beschreiben. Doch schon seit dem ersten Treffen übte Kuromoto Yuki auf Gina Bach einen Bann aus. Die beiden jungen Frauen bewunderten sich gegenseitig. Eine jede war voll von Bewunderung für die Stärken der anderen die ihre eigenen Schwächen waren. Die Ausbildung der Novizen an der Akademie ist es zu verdanken, dass die Freundschaft stärker wurde. Ein starker Einfluss diesbezüglich machte Magus Indythea aus. Seine Unternehmungen an denen sich die beiden Novizinnen regelmäßig beteiligten lies die Wertschätzung von Gina für Yuki immens wachsen. Als sich beide Novizinnen zusammen mit einigen anderen Magiern auf einer dieser Unternehmungen des Ordens mit einer lykantrophen Seuche infizierten bewährte sich der Zusammenhalt der beiden Novizinnen. Fernab der Zivilisation waren sie sich gegenseitig Stütze bis ein Heilmittel gefunden wurde. Es ist nicht selten, dass ein Bruder den anderen liebt, ein Mann den anderen wie einen Bruder. Möglicherweise ist eine solche Liebe auch zwischen Freundinnen möglich. Dass man sich zwei Frauen lieben wie zwei Brüder.
Kapitel III
Yuki war eine Frau von Welt. Schicke Kleider, neue Schuhe, Schmuck interessierte die angehende Juwelieren. Diese Begeisterung färbte auf Gina Bach ab. Welches junge Ding kleidet sich nicht gerne in schicke Kleider.
Der erste Kontakt mit Valencia fand durch Yuki Kuromoto statt, die von einem Markt auf der Ascheninsel hörte. Gina Bach folgte ihrer Freundin dorthin, um schlimmeres zu verhindern. Denn Yuki Kuromoto setzte sich mit einem Aufenthalt in Valvec über die Regelungen des Ordens hinweg. Aber nicht nur der Schutz ihrer Freundin lag der jungen Novizin am Herzen, sondern auch der Gedanke an die schönen Gewandungen, welche auf dem Markt angeboten werden würden.
An diesem Tag erstanden Yuki und Gina eine Sklavin. Beide konnten es nicht ertragen, wie diese Frau versteigert wurde, wie ein Stück Fleisch zur Belustigung irgendwelcher Sklavenmeister. Die Armut in der Stadt lies die junge Novizin eine Abscheu gegen die Stadt hegen.
Ragor Lyonsbane war außer sich. Nur seiner Milde war es zu verdanken, dass die beiden Regelbrecher an der Akademie verbleiben konnten. Die Sklavin wurde auf den Wunsch der beiden jungen Frei gelassen. Ihr Name war Emily. Ein Stipendium an der Akademie ermöglichte es ihr Magie zu erlernen und ihre Vergangenheit zu erforschen. Sie fand ihren Weg nach Thay und wurde zu einer roten Magierin.
Nur noch einmal traf Emily auf Maga Thea. Dieses Treffen dauerte nur kurz. Die beiden schwelgten in Erinnerungen an die Vergangenheit. Aus den Notizen der Maga Thea geht nicht hervor was aus der roten Magier Emily wurde. Ein weiteres Treffen zu einem späteren Zeitpunkt fand vermutlich nicht mehr statt. Maga Thea hätte sehr wahrscheinlich Emily vernichtet, allein für den Grund eine ignorante besserwisserische rote Magierin zu sein, die ihr Potential nicht auszunutzen bereit war.
Winston Barrymoore geriet mehr und mehr an die Grenzen seiner Fähigkeit als Gina Bachs Vormund. Nicht nur, dass der Einfluss von Yuki den Fortschritt von Gina behinderte und sie vom Studium abhielt, so dass sie zweimal durch die Magaprüfungen fiel, obwohl dies schon seit ihrer Kindheit ihr Traum war. Aber auch das Gold wurde knapp. Gerhold Bach war schon bald in den Ruin getrieben und er schickte auch kein Gold mehr den beiden. Die Nachricht über den Ruin der Familie und den Tod ihres Vaters hielt er vor Gina Bach geheim. Es fiel ihm nicht leicht all das Gold heranzuschaffen, welches Gina mit vollen Händen, in dem Bewusstsein, dass ihr Vater Winston Barrymoore viel mehr Gold schickte,für Kleider und Schmuck und Genüsse, ausgab. Seine Versuche Gina Bach zur Mäßigung zu erziehen sollten erst Jahre später Erfolg haben. Er fand einen jungen Recken, einen Kämpfer namens Adorin Melner, welcher sich bereit erklärte Gina Bach auf ihren Ausflügen zu beschützen. Als alter Mann war ihm das nicht immer möglich, vor allem nicht, wenn das junge Ding sich alleine aufmachte. Winston Barrymoore entfernte Gina Bach aus dem Einflussbereich von Yuki Kuromoto. Die Pest kursierte in Mirhaven, zumindest gingen diese Gerüchte um. Unter der Obhut von Adorin Melner wurde Gina Bach nach Hohenbrunn geschickt, um in Sicherheit den Verlauf der Krankheit abzuwarten. Winston Barrymoore verblieb in Mirhaven. Nur dort hatte er die Möglichkeit Gold zu verdienen.
Mit Sicherheit wäre das Leben von Gina Bach in anderen Bahnen verlaufen. Zwischen ihr und Adorin Melner begann sich in Hohenbrunn etwas zu entwickeln. Sie begann Gefühle für ihn zu hegen. Aber zugleich langweilte sie sich fernab von Mîrhaven in der Stadt der Gnome und Hin. Als Winston Barrymoore zu Besuch war stritt sie sich mit ihm. In ihrem jugendlichen Leichtsinn nahm sie an, dass dieser sie zur Bestrafung ihres Ungehorsams sämtlicher Freuden des jungen Lebens beraubte. Die beiden gingen im Streit auseinander. Tage später sollte sich Gina Bach nicht mal mehr an den Grund des Streites erinnern. Es war ihre Absicht sich bei Winston Barrymoore zu entschuldigen. Es war Hendrik, welcher Gina in Hohenbrunn fand und zurück nach Mirhaven brachte, wo niemals die Pest tobte. Abseits der Langeweile Hohenbrunns und wieder in dem Bann von Yuki Kuromoto verlor sie ihr Interesse an Adorin Melner. Dies geht wohl Hand in Hand mit seinem Verschwinden einher, denn nach Hohenbrunn hatte Gina Bach den jungen Kämpfer nie wieder gesehen. Es ist recht sicher, dass der junge Recke einer der zahllosen Gefahren auf Amdir erlag.
Kapitel IV
Zurück in Mirhaven war es ihre Absicht Winston Barrymoore aufzusuchen und sich bei ihm für den Streit zu entschuldigen. Nach der vorhin erwähnten Expedition von Magus Indythea, erhielt sie Nachricht, welche über den Verbleib von Winston Barrymoore aufklärte: „Eurer Winston ist in unserer Gewalt. Wenn Ihr in jemals an einem Stück wieder haben wollt, dann überliefert uns
10 0000 Goldmünzen. Zur Zeichen eurer Bereitschaft, tragt in Zukunft einen alten Schlapphut. Wir werden uns dann wieder mit euch in Verbindung setzen. Solltet ihr euch jedoch sperren, werden wir euch euren Vormund in Einzelstücken zu kommen lassen.“
Einen Tag später trug sie einen Schlapphut und verzweifelte an der Bemühung 100 000 Goldmünzen zu beschaffen. Ausgehend davon, dass dieser Brief von Dieben und Räubern geschrieben wurde, nahm sie an, dass der größere Abstand zwischen den Zahlen auf mangelnde Bildung zurückzuführen sei.
Mit niemanden sprach sie darüber, aus Sorge um das Wohlbefinden Winstons. Erst als die Infizierten die Stadt verliesen weihte sie Yuki ein. Es war ihre Absicht das Gold zu bezahlen. Als Illusionistin beglaubte sie sich fähig eine Illusion zu erschaffen, welche die Entführer zu täuschen vermochte. Sie erhielten Nachricht über ein Treffpunkt in Andorien, an welchem die beiden Frauen Winston freikaufen konnten. Sie stahlen sich davon, als Magus Indythea nicht im Lager der Infizierten war.
Der Austausch scheiterte. Die valvecianischen Entführer durchschauten die Illusion, welche einen Hautkontakt nicht überstehen konnte. Winston war durch Folter entstellt und kaum wiederzuerkennen. Gina Bach war der Verzweiflung nahe, doch sie gab nicht auf. Die Worte die aus ihrem Munde kamen, waren Worte des Dankes an Winston Barrymoore. Auch wenn eine der Entführer ihm den Hals aufschnitt, verstarb er nicht an dieser Wunde. Sein Gott schickte ihn zurück und erfüllte seinen Körper erneut mit Leben. Er hörte die Worte der Dankbarkeit aus dem Mund von Gina Bach und empfing den tödlichen Zauber aus ihren Händen mit einem glückseligen Lächeln. Für Winston Barrymoore waren die Worte die letzten, die er vernahm, die Worte seines Kindes, welches ihm für all die Mühsal, die er auf sich nahm, dankte.
Gemeinsam mit Yuki brachte sie die Überreste ihres Vormundes nach Mirhaven zum Tempel Kelemvors der zu diesen Tagen unter der Aufsicht von Meridion Azra stand. Noch heute findet sich der Grabstein mit der Aufschrift: „Winston Barrymoore – Diener Lathanders“ in dem Ossarium Mirhavens. Mindestens einmal in der Woche suchte die spätere Maga Thea diese Grabstelle auf und gedachte dem Mann, der ihr Leben prägte. Sein Tod durch Valvecianer war der Grund warum ein unversöhnlicher Hass auf Valvec in ihr zu wachsen begann.
Kapitel V
Immer mehr begann sich die junge Novizin zu isolieren. In einem Gespräch mit Großmeister Lyonsbane gestand sie, dass sie ihren Vormund Winston Barrymoore verloren hatte. Sie verschwieg, dass sie ihn umgebracht hatte. Gina Bach konnte sich selbst nicht eingestehen, dass sie das Leben ihres Vormundes beendet hatte.
Die Meister und Magi der Akademie begegneten der Novizin mit Mitgefühl und Verständnis. Doch es gab nur eine Person deren Zuspruch sie bedurfte: Yuki Kuromoto. Immer mehr zog sie sich in die Einsamkeit zurück. Aus der Lebensfreude wurde Ernst und die Zeit die sie ansonsten mit Yuki Kuromoto verbracht hatte, verschwand sie in den Biblotheken des Ordens. Es war ein stiller Hilferuf an ihre beste Freundin. Doch Yuki Kuromoto kam nicht, um Gina Bach durch diese für sie schwere Zeit zu helfen. Sie befand sich auf einer Reise.
Es war eines späten Abends, als Novizin Gina zu Großmeister Lyonsbane gerufen wurde. Sie besprachen die Geschehnisse der letzten Zeit und Möglichkeiten, wie Gina wieder zu sich finden konnte. Es wurde spät an diesem Abend. Als die beiden schließlich das Büro verliesen war die große Halle der Akademie menschenleer. Nur Magus Indythea, ein Hin wollte zu dieser später Stunde noch den Großmeister Lyonsbane sprechen. Wie Gina die Halle entlang ging vernahm sie hinter sich die Worte des Hin: Ein armes Kind. Ein Glück, dass sie nicht weiß, dass Yuki tot ist.
Es war die Einsamkeit und das Studium in welches sie sich zurückzog. Einige Versuche von Magus Hendrik gab es, sie aus ihrer Melancholie zu reisen, doch Gina blickte nicht zu ihm auf. Er erreichte sie nicht. Vielleicht lag es daran, dass er eine Beziehung mit Yuki hatte und Gina sich nicht eingestehen wollte, dass er bereits Zuflucht in dem Bett von Yien'Daxx, einer Novizin des Ordens, gefunden hatte. Es kam ihr wohl wie ein Verrat an Yuki vor.
Ihre Studien in die sie sich stürzte dienten der Schule Illusion. In dem Kopf der Novizin war der Plan gekeimt, alle ihre Lieben um sich zu sammeln. Es war ein Traum den sie für sich erschaffen wollte. Sie weigerte sich den Verlusten in das Auge zu sehen. Es war ein Traum von Freunden und Lieben. Ein Traum von ihrem fernen Zuhause in Niewinter, ihrer lieben Mutter, dem verlorenen Vormund und der Nähe zu Yuki Kuromoto. Eines Abends begann sie diesen Zauber zu weben, doch war sie nicht alleine in der Lage diesen Zauber zu beenden. Für einen Moment sah sich Gina in ihrem Zuhause in Niewinter im Kreis ihrer Lieben, die sie verloren hatte und ihrer Mutter. Die für das Ritual gesammelten Energien gerieten außer Kontrolle und verwüsteten den Raum indem die Novizin lebte. Wie der Raum so zerbarst auch die gewobene Illusion. Das Einschreiten von Magus Hendrik rettete an diesem Tag Gina Bach das Leben.
Ihre Beziehung zu dem Adoptivsohn von Ragor Lyonsbane wurde seitdem besser. Gina Bach akzeptierte den Jungen von der Straße, Hendrik, als ihr ebenbürtig. Ragor Lyonsbane war ein großer Mann. Er glaubte an das Potential seiner Schüler und sorgte sich, um sie wie ein Vater. Er war das Bildnis des alten weisen Magiers. Er investierte einiges seiner Zeit der Novizin Gina wieder Lebenswille zu geben. Seinem Wirken ist es zu verdanken, dass die Novizin ihren Weg nach Kerzenburg fand.
Kapitel VI
Ihr gescheitertes Ritual hinterließ Spuren an der Novizin. Seit diesem Abend konnte sie keine Nacht mehr schlafen ohne von Alpträumen geplagt zu werden. Selbst magischer Schlaf vermochte ihr keine Ruhe zu spenden und so blieb sie oft bis zur Erschöpfung wach.
In ihren Aufzeichnungen fanden sich Hinweise auf ein Labor in welchem sie am Tod und den Untot forschte. Viele der Experimente die sie dort durchführte waren grauenhaft und revolutionär. Diesen Experimenten lag der Wunsch zu Grunde Yuki Kuromoto wieder zu beleben. Ihre Studien dauerten Jahre und in dieser Zeit muss ihr Verständnis für die Nekromantie immens gewachsen sein. Bedenkt man, dass der Arkane Orden von Konvokai keinerlei Nekromantie offiziell unterrichtete, so wusste sie definitiv mehr über den Tod und den Untot, als so mancher Magier von Konvokai.
Unter der Aufsicht eines Meisters lernte sie und konnte sich schließlich eine Arkane Gelehrte von Kerzenburg nennen. Als Gina nach der Prüfung zur Arkanen Gelehrten die Bibliothek verlies, besuchte sie ihre Mutter in Niewinter. In den Armenvierteln der Stadt kämpfte sie am Fieber erkrankt um ihr Leben. Lange Zeit hatte Gina keinen Kontakt zu ihren Eltern gepflegt. Sie konnte die letzten Stunden ihrer Mutter zugegen sein. Jolanda Bach offenbarte Gina die Wahrheit über ihren Vater. Dass ihr leiblicher Vater Winston Barrymoore war und wie ihr namentlicher Vater ermordet worden war. Es war ihre Hand, welche die toten Augen der Mutter schloss, nachdem sie ihr versprach, dass sie bei Lathander Winston wieder treffen würde. Als Gina noch in der selben Nacht Niewinter verlies stand das einstige Handelsunternehmen und das Wohnhaus der Familie Bach lichterloh in Flammen. Noch ein paar Gebäude brannten in dieser Nacht nieder.
Gina nahm aus Respekt und Erinnerung an ihre Mutter deren Namen an und nannte sich fortan Jolanda Thea. Das Schiff welches die Maga Thea bestieg führte sie nach Mîrhaven auf der Insel Amdir. Ihr Glaube an ihre Studien war fest darauf gerichtet, dass es für sie einen Weg gab Yuki Kuromoto wieder zu beleben, sofern dies auch der Wunsch der Verstorbenen war. Auch hatte sie einen Weg gefunden sich an Valvec zu rächen. Es war ein Plan der Zeit, Gelegenheiten und die richtigen Leute erforderte.
Kapitel VII
Illusionen sind Bildnisse die ein Illusionist erzeugt, um die Sinne zu täuschen. Dies war ein Grundsatz der Illusionen, welchen Maga Thea verstanden hatte. Sie wusste, dass wenn sie den Leuten etwas irreales zeigte, war es nicht von Bedeutung was die Leute sahen, sondern was sie darin sehen wollten.
Der Plan von Maga Thea war recht einfach. Um von Valvec mit offenen Armen aufgenommen zu werden, musste sie in Mîrhaven und im Arkanen Orden jeglichen Rückhalt verlieren. Erst wenn es schien, als wäre Valvec der letzte Ausweg vor dem Scheiterhaufen würde keiner die Frage stellen, warum eine Magierin des Arkanen Ordens nach Valvec kam. Es gab 3 Phasen in ihren Plan.
1. Es braucht einen schlechten Ruf in Mîrhaven.
2. Es galt Kontakt mit Valvec aufzunehmen
3. Es galt sich in Valvec zu etablieren
Dann könnte sie Valvec von innen heraus schaden. Vermutlich hätte dies auch früher oder später ihr Leben gefordert, doch Maga Thea redete sich ein bereit zu sein dieses Opfer zu bringen. Maga Thea war innerlich zerstört von Hass auf die valvecianischen Entführer ihres Vaters und bereit die Ascheinsel und all ihre Bewohner im Meer zu versenken. Von dem Mädchen welches einst eine Sklavin befreite schien nichts mehr geblieben zu sein. Maga Thea lebte eine Illusion, bis das was sie vortäuschte zu sein, auch für sie die Wirklichkeit wurde.
Maga Yien'Daxx war damals eine Stadträtin von Mîrhaven und eine angesehene Person. Ebenso wie Rivan Faeris, ein angesehener Offizier in der Stadtwache von Mirhaven. Es waren beides gute Leute, die sich für die Schwächeren einsetzten. Maga Thea benutzte die beiden für ihre Sache. Es war ihr ein leichtes die beiden und ihre Bekannten durch einige Hetzreden und Zuwiderhandlungen über Recht und Ordnung Mirhavens gegen sich aufzuhetzen. Die freundschaftliche Bekanntschaft mit dem „wahren Arkanisten“ Iroh aus Kerzenburg, einem verrückten Hexenmeister, welcher auf Amdir eine Magokratie errichten wollte trug wohl ebenso dazu bei, wie ihre Versuche den Arkanen Orden von Mîrhaven loszulösen und als neutral zu etablieren. Aber allen voran trug das Verhalten von Maga Thea dazu bei alle gegen sich aufzubringen. Sie benahm sich nicht nur ungebührlich sondern wie ein Miststück.
Es war wohl dieses Verhalten, welches die Bekanntschaft mit Rashal Lafalie förderte. Auch wenn Maga Thea davon ausging, dass dieser für sie Gefühlte entwickelte und sie in sein Bett nehmen wollte, so war Rashal Lafalie für Maga Thea nur ein Werkzeug. Ein bezahltes Schwert, welches für den Schutz ihres Körpers eintrat.
Der erste Auftrag, auf welchen Rashal Lafalie Maga Thea begleitete führte an den Rand der materiellen Ebene. Amdirs Ebenengefüge ist ein eigenartiges Gespinst. Es scheint als würden zeitweise eine Art Zwischenebenen zu den Inneren Ebenen existieren. Auf eine solche brachte Maga Thea in Begleitung von Meister Hendrik eine Unternehmung. Einige Leute begleiteten die Gruppe. Auf der Zwischenebene des Feuers erzeugte Maga Thea einen Riss im Gefüge und beschwor den Feuergeist von Yuki Kuromoto. Der Glaube von Yuki Kuromoto an die Geister der Natur und des Feuers lies sie nicht in der Seelenmauer verrotten, sondern auf ewig im Feuer sein. Das Gespräch der beiden Frauen war innig und Gina konnte Abschied nehmen von der ihr geliebten Freundin, ehe Kossuths Flammen sie vertrieben und den Anspruch auf Yuki Kuromoto bestimmten, welche durch eine Feuerpeitsche zurück auf die Ebene des Feuers gezogen wurde. Einige Stimmen machten Maga Theas Unternehmung für die überall auf Amdir auftauchenden Ebenenrisse verantwortlich. Doch gab es diese Phänomene bereits zuvor. Maga Thea erkannte, dass sie sich dieser Sache annehmen musste, als Cosima Aarevon spätere Revan mit dieser Sache zu ihr kam. Nicht, weil es keine anderen Personen gegeben hätte, die dazu in der Lage waren, sondern weil dies die Gelegenheit war ihre Ziele zu erreichen. Die Leute zweifelten bereits an ihr und ihren Motiven. Die Zweifler nun zu dem letzten Schritt zu treiben, war gewagt, aber möglich.
Maga Thea organisierte eine Reise um relevante Artefakte zu bergen. Auf dieser Reise paktierte sie vor den Mitreisenden, darunter Rivan Faeris, Ainslee Seonaid spätere Faeris, Cosima Aarevon und Yien'Daxx mit Federhut Decker, einer Sukkubus und bot ihr Rivan Faeris und Yien'Daxx an. Noch konnten sich die Leute nicht offen gegen Maga Thea stellen. Dies taten sie, als Maga Thea eine andere Magierin in ihre Praktik einwies, die Artefakte zu finden. Rivan Faeris legte Maga Thea Ketten an als das Schiff in Hohenbrunn anlegte, um Vorräte aufzustocken. Es ist unklar ob er unachtsam war, doch wahrscheinlicher scheint mir, dass Rivan Faeris Maga Thea entkommen lies, um sich nicht um eine Irre Magierin kümmern zu müssen.
Die Artefakte und ihre Forschungen und Ergebnisse lies Maga Thea Erzmagus Ragor Lyonsbane zukommen. Die Expedition nach den weiteren Artefakte war ein Erfolg. Während die oben genannten Leute daran arbeiteten einen Weg zu finden, die Ebenenrisse zu schließen, fand sich Maga Thea bei dem Schmied Rashal Lafalie ein. Dieser entfernte ihr die Ketten. Mit Horaz Wetterlicht, einem Bleichen Meister hatte Maga Thea Abmachungen für ihren Aufenthalt auf Valvec getroffen. Ebenso hatte sie Raul Monteros gegenüber etliche Andeutungen gemacht, dass sie sich für Valvec und den dortigen Ausbau der „Verbotenen Schulen“interessierte. Die Ebenenrisse hatten ihre Pläne überworfen. Es war ein gefährliches Ritual, doch der Vulkan auf Valvec ist ein Ort der bereits mit der Feuerebene Nähe aufweist. Permanente Portale in die Feuerebene finden sich des öfteren in aktiven Vulkanen. Ein solches zu erschaffen und zu vergrößern hätte mindestens bei dem zerstörten Ebenengefüge um Amdir die Ascheinsel vernichtet. Vermutlich weitaus mehr, als nur die Ascheinsel. Maga Thea hatte alles vorbereitet auf diese Weise ihre Rache zu erhalten.
An dem Tag an welchem sie die Ascheinsel vernichten wollte bestieg sie ein Schiff. Ein Schreib an Meister Hendrik deutet daraufhin, dass Maga Thea die Falschheit ihres Tuns eingesehen hatte. Winston Barrymoore hätte es niemals gutgeheißen, dass Maga Thea als Rache für seinen Tod das Leben von unzähligen Unschuldigen nahm. Maga Thea verlies die Insel. Die Einsicht über die Verwerflichkeit ihres Handelns erkannte sie. Maga Thea wollte mit dieser Rache Frieden finden, doch sah sie nur das, was sie darin sehen wollte. Als sie ihre eigene Illusion durchschaute, erkannte sie, dass ihr die Rache an Valvec niemals Frieden bringen würde. Und so verlies sie die Insel Amdir.
Rivan Faeris verstarb in den kommenden Jahren. Yien'Daxx und andere leidtragende, wie die Bastlerin Zoe, die ihre Stimme aufgrund des Paktes mit Federhut Decker verlor und all die weiteren Namen denen Maga Thea in dieser Zeit Schaden und Ungerechtigkeiten zufügte erhielten niemals eine Entschuldigung.
Kapitel VIII
Der weitere Weg, welchen Maga Jolanda Thea beschritt brachte sie schlussendlich wieder zurück nach Kerzenburg. Ihre Erfahrungen und Berichte über die Risse in den Ebenen hinterlegte sie in einem Werk. Die Beschreibung permanenter Portale in die positive und negative Ebene ihres Werkes sucht noch heute ihresgleichen in Kerzenburg, wie auch die Beschreibung des Ebenenkonflikts in Amdir. Allerdings sehen auch etliche Gelehrte diese Beschreibungen als Übertreibung an und bezweifeln ihren Wahrheitsgehalt.
Unzweifelbar sind allerdings die Tatsachen, dass Maga Thea einen Zauber auf ihren Erkenntnissen entwickelte, der auf ihren Neuromantischen Studien und auf den Erkenntnissen aus den Ebenenrissen Amdirs abgeleitet ist. Der Körper des Wirkers wird für eine kurze Zeit ein Portal in die negative Ebene und entreist den Lebewesen in der Nähe ihre Lebensenergie. Der Körper des Wirkers wird von den entrissenen Energien durchströmt und erfährt dadurch eine Art Wiederherstellung, ehe die Energien in dem Portal verschwinden und dieses sich wieder schließt.
Neben der Bereitschaft sich selbst zu schützen, zeigt dies vor allem auch die Paranoia der Maga Thea ihren Feinden gegenüber.
Ihre Arbeit den Pakt mit Federhut Decker zu brechen brachte in dieser Zeit etwas anderes zu Tage. Maga Thea zwang einen Balor in ihre Dienste. Auch wenn mir die Aufzeichnungen zur Verfügung stehen, so vermag ich die komplizierten Winkelzüge und Verschachtelungen nicht zu deuten. Ein Rechtsgelehrter würde daran wohl seine Freude haben.
Kapitel IX
Der Grund warum Maga Thea eine weitere Reise und einen Aufenthalt auf Amdir plante, war derjenige, dass sie den Arkanen Orden auf der Insel wieder zu alter und neuer Glorie verhelfen wollte. Die Kunde, dass Erzmagus Ragor Lyonsbane von seinem Amt zurückgetreten war, war wohl der Auslöser dafür. Vermutlich wäre ihr dies unter dem Erzmagus Ragor Lyonsbane leichter gefallen, als unter Erzmagus Lazarus.
Die Idee, welche Maga Thea umzusetzen plante, war die Akademie mit allen anderen Siedlungen Amdirs so zu verbinden, wie es der Fall mit Mirhaven war. Im Falle eines Angriffes würde der Arkane Orden der Stadtverteidigung helfen und auch ansonsten würde das Gebiet des Ordens als extraterritorial gelten. Der Orden selbst würde ein Platz werden, an welchem hoch magische Forschung betrieben werden sollte. Ein Ort an dem neues Wissen entwickelt und erschaffen wurde und nicht altes neu aufbereitet. Der Orden hätte auf diese Art und Weise eine zentrale Stellung in Fragen der Magie erhalten. Ebenso war der Maga Thea daran gelegen den Orden als neutralen Vermittler zwischen den Städten zu etablieren und damit eine Möglichkeit zu schaffen den Frieden auf den Insel zu wahren.
Recht schnell fand sie auf Amdir Magier, wie Meister Indythea, Bewahrer des Wissens Rickon Tyrell und Maga Cosima Aarevon, die bereit waren ihr zu helfen. Maga Cosima Aarevon wurde damit beauftragt einen Bardenflügel an der Akademie zu etablieren. Erzmagus Ragor Lyonsbane deutet in einem Gespräch an, dass der amtierende Erzmagus Lazarus durch unlautere Machenschaften sein Amt erhalten hatte. So war es für Maga Thea klar, dass zuallererst der Orden neu entstehen müsste, ehe er sich wie der Phönix aus der Asche erheben konnte. Das Komplott den Erzmagus Lazarus zu beseitigen und den Rat abzusetzen fand Zuspruch unter manchen Magiern der Akademie Konvokai. Andere wie Maga Kimbunga oder Maga Yien'Daxx hielten sich aus der Entwicklung heraus. Die Maga wusste, dass nur sie den Anstoß für eine Reform des Ordens geben könnte, der als Grundlage für ihre weiteren Pläne bot. Doch war ihr auch bewusst, dass sie niemals das Amt des Erzmagus würde behalten dürfen, wenngleich unter ihr die Akademie eine Ära der Freiheit und der Forschung genossen hätten.
Als Meister Loore Grey auf die Insel zurückkehrte, war dies eine Gelegenheit, welche Maga Thea sofort ergriff. Einerseits war es nötig den Magierzirkel welchen Meister Grey außerhalb des Ordens gründen wollte friedlich zu beseitigen, um die Vormachtstellung der Akademie nicht zu gefährden und andererseits war Meister Loore Grey ein Mann, welchen man in das Amt des Erzmagus einsetzen konnte und der vernünftigen Argumenten gegenüber zugänglich war. So gewann sie Meister Loore Grey und seine Tochter Tiavin Grey indem sie ihm die Notwendigkeit eines neuen Erzmagus beschrieb, so wie dass dieser Rang, aufgrund seines Titels ihm zufallen sollte.
Kapitel X
Ihre Alpträume hatte die Maga hinter sich gelassen. Stattdessen wurde sie von Visionen heimgesucht, welche Yuki Kuromoto betrafen. Die Interpretation dieser Visionen war für Maga Thea recht eindeutig. Yuki Kuromoto wünschte von sich aus, von der Feuerebene befreit zu werden und zurück in das Leben zu kehren. So begann die Suche nach einem Zauber, welcher dies ermöglichen würde. Maga Thea wurde fündig. Sie erlernte den Zauber Wunsch, ein mächtiger Grad 9 Zauber.
Durch die zuarbeitenden Hände von Maga Cosima Aarevon gelangte sie in den Besitz des Schwertes mit welchem Yuki Kuromoto vor beinahe 10 Jahren Selbstmord begangen hatte. Meister Indythea hatte dieses all die Jahre in einem Schrein aufbewahrt.
Der Abend an welchem Maga Thea ihre alte Freundin Yuki Kuromoto wieder unter die Lebenden holte, war der Tag an welchem sie die jahrelange Einsamkeit abschüttelte. Und auch wenn Yuki Kuromoto aufgrund ihres Wesens oftmals für Ärger sorgte, so stand Maga Thea dieser immer loyal zur Seite. Egal in welchen Ärger sich Yuki brachte, Maga Thea lies sie nie hängen. Nicht allzu selten entstanden für Maga Thea daraus nicht weitere Probleme und möglicherweise ist diese Freundschaft das schwerste Hindernis für die Maga Thea gewesen. Doch auf dieses Band zwischen den beiden Frauen wollte sie nicht verzichten.
Einmal sagte Liriope, dass Maga Thea und Maga Yien'Daxx aufgrund ihrer Unterschiedlichkeit ein überragendes Duo abgeben würden, sofern sie aufhören würden sich wegen jeder Kleinigkeit zu streiten. Mehr als ein mitleidiges Lächeln erübrigte Maga Thea für diesen zutreffenden Ausspruch nicht. Für sie war dieser Platz schon immer an Yuki Kuromoto gegeben. Gegen alle Widrigkeiten schätzte Maga Thea Yuki Kuromoto über alles. „Vernunft ist das Geschwür, welches die Realität befallen hat. Yuki hat dies begriffen und lebt danach. Mag man sie als verrückt bezeichnen, dann sollte man im Hinterkopf behalten, dass Magie nicht vernünftig ist. Magie definiert die Wirklichkeit. Das ist nur eine der Wahrheiten die Yuki intuitiv begriffen hat.“
Für Yuki Kuromoto ging Maga Thea buchstäblich durch das Feuer. Einen jeden Tag auf ein Neues.
Kapitel XI
Doch schon währenddessen hatte Maga Thea weitere Schritte umgesetzt. Maga Cosima Aarevon hatte sie nach Elboria geschickt, um dort Verhandlungen über einen Vertrag mit dem Arkanen Orden zu führen. Die Verhandlungen liefen recht erfolgreich und es war abzusehen, dass die Elfen bereit waren den Orden in Elboria eine Bleibe einzurichten.
In Mirhaven fanden die Wahlen zum Stadtrat statt und Maga Thea wurde einstimmig als Kandidat für den Arkanen Orden benannt. Maga Thea wusste, welche Personen für den Sitz des Arkanen Ordens im Stadtrat eine Gefahr darstellten. Dies war Artes Ders, ein roter Magier, der sich im Kampf gegen den Hunger, um die Stadt verdient gemacht hatte. Er war die einzige Person, welche entweder als Kandidat des Ordens antreten würde oder als Gegner. Maga Thea gewann ihn als Kandidat des Ordens, doch Artes Ders war nicht bereit den Orden beizutreten. In einem Gespräch redete Maga Thea Artes Ders ein, dass er im Hafen gute Möglichkeiten hätte dort als Stadtrat benannt zu werden. Ihre Hilfe sicherte sie dem roten Magier zu und sie tat auch ihr bestes. Maga Yuki Kuromoto hatte sie mit der Unterstützung des Roten beauftragt. Maga Thea war bewusst, dass Yukis Gemüt die Sache zu ihrem Wohlgefallen regeln würde, ohne dass Yuki mit der Nase darauf gestoßen werden musste. Das Feuerwerk, welches Yuki im Hafen veranstaltete war vermutlich das, was die Leute wieder gegen Magie aufbrachte. Maga Thea wurde Stadträtin in Mirhaven, gemeinsam mit Anshee Crows und Jocasta Rothenfels.
Den Kontakt zu den Winterwächtern stellte Maga Thea anfänglich über Maga Cosima Aarevon und später über die Marschallin Lilifer Celebniriath her, die auf der Suche nach auf See verschollenen Winterwächtern war. Daher begaben sich die beiden in die Sturmwasserbucht zu den Piraten, um dort mehr über den Verbleib der Winterwächter zu erfahren. Für Maga Thea war dieser Ausflug erfolgreich. Denn sie half nicht aus Hilfsbereitschaft sondern, um neben den Kontakt zu den Winterwächtern auch noch die Sturmwasserbucht und die Verhältnisse dort zu erkunden. Denn der Orden welchen sie errichten wollte, brauchte auch einen Ort, an welchem mit Magie experimentiert werden konnte. Die natürliche abgelegene Lage der Sturmwasserbucht stellte eine Grundlegende Abschirmung für den Rest der Insel dar, welche eventuell auftretende unerwünschte Auswirkungen begrenzen könnte. Die Beziehung mit Lilifer Celebniriath blieb gut, auch wenn Maga Thea es über die Elfen nicht umsetzen konnte, dass der Arkane Orden sich auf der Winterwache etablieren konnte.
Kapitel XII
Der Zugang nach Valvec war ein einfaches. In einem Treffen mit Herzog Leonhard wurden kurzerhand alle Einzelheiten besprochen. Es würde in die Tat umgesetzt werden, wenn die weiteren Stellen, in Personen genannt Dalreg Dalfaun und Haron Krown keine weiteren Einwände hatten.
So traf sie sich mit diesen Leuten und bereitete den Weg für den Orden auf Valvec.
Doch es war ein unbedachter zwischenzeitlich geäußerter Satz des Herzogs, welcher ihr Tage danach noch Kopfzerbrechen bereitete. Und zwar war es der Satz, welcher die Vermutung offen legte, dass Valvec, dass durch den Hexenkönig und dessen Untote Armee geschwächte Telôdur angreifen würde, um seinen Landanspruch der in den Ansgarder gesichert war umzusetzen. Die Elfen waren zu dieser Zeit mit dem Sumpf und den schwarzen Drachen beschäftigt und hätten nicht zu Hilfe eilen können. Die Ansiedlung Valvecs auf der Hauptinsel war etwas, das Maga Thea mit Sorge erfüllte. Denn eine solche Ansiedlung würde ihre Bemühungen um den Orden zu Nichte machen, da dies einen Konflikt zwischen den Rassen und Valvec mit sich bringen würde. Ein Krieg war ihren Bemühungen nicht förderlich.
Mit dieser Theorie versuchte Maga Thea sich Zugang bei den Zwergen zu sichern. Auf einem Treffen auf Burg Winterrache kam es zu einem Gespräch zwischen Zwergen, angeführt von Argoin Grimmaxt, und Maga Thea, begleitet von Yuki Kuromoto, und unter der Aufsicht von Paladina Lilifer Celebniriath. Maga Thea legte ihre Überlegungen dar, dass bekanntermaßen Valvec als Folge der Schlacht um Hohenbrunn Land auf der Hauptinsel bekommen würde und Mirhaven gezwungen war dies zu unterstützen, wie die Tatsache, dass die Zwerge durch den siegreichen Kampf gegen den Hexenkönig geschwächt waren, dass Elboria von den Schwarzen Drachen bedroht war und in einem Kampf keine große Hilfe sein würde, wie auch dass die Verbindungen Valvecs mit den Drow einen Zweifronten Krieg bedeuten würde und Telôdur aufgrund seiner Ressourcen, existierenden Belagerungsmauern ein gutes Ziel abgeben würde. Maga Thea riet dazu die Bündnisse mit den Elfen zu erneuern und ihre Hilfe anzunehmen. Doch eine der Zwerginnen beschuldigte Maga Thea der Kriegstreiberei. Nachdem Maga Thea von der Zwergin Rechenschaft in einem Duell forderte, eskalierte die Situation. Das Duell musste von Argoin Grimmaxt, wie Thea es erwartet hatte unterbunden werden. Denn er konnte vor seinem König nicht rechtfertigen, dass jemand der Hilfsbereitschaft bekundete und dazu noch ein Vertreter einer Stadt, wie des Arkanen Ordens war. Jedoch die Zwerge waren an diesem Abend nicht ihren Kommandanten hörig. Die Zwerge waren angriffslustig und einige waren bereit einen Kampf zu beginnen. Yuki Kuromoto verhinderte an diesem Abend die Entstehung eines Konfliktes. Ihre Magie schläferte alle Zwerge ein. Alle, bis auf Argoin Grimmaxt. Dieser bestand erzürnt darauf, die beiden Maga zu entfernen und den Zauber zu beenden. Seiner Bitte wurde entsprochen. Die Kontaktaufnahme war gescheitert. Doch ist es das Werk von Yuki Kuromoto, dass an diesem Abend man friedlich auseinander gehen konnte. Maga Thea hätte einen tätlichen Angriff auf ihre Person mit einem Inferno in der Halle der Winterwächter beantwortet.
Über die Vermutungen Maga Theas wurden die Elfen mit Hilfe von Meister Grey informiert. Die Elfen dankten ihr diese Mitteilung nicht. Von Maga Cosima Aarevon über die Abmachungen der Maga Thea mit Valvec informiert wandten sich diese gegen die Maga. Ein weiteres Gespräch kam nicht mehr zustande. Dem Gespräch zwischen Maga Thea und Thalia La'F'aera, welches einst vor den Verhandlungen mit Valvec stattfand und eben diese Verbindung thematisierte wurde wohl kein Glauben geschenkt. In diesem Gespräch hatte Maga Thea erwähnt, dass Verbindungen des Arkanen Orden mit Valvec nicht zum Vorteil von Valvec sein sollten. Vielmehr sollten diese dazu dienen Informationen zu gewinnen, Sklaven in die Freiheit zu führen und für Licht in der Dunkelheit zu sorgen. Niemand der Maga Thea kannte könnte dieses Gespräch für voll nehmen, wenngleich erstaunlicherweise Maga Thea diese Pläne tatsächlich verfolgte. Ein geschwächtes Valvec bedeutete ein verringertes Konfliktpotential was einen Krieg zwischen den intelligenten Rassen betraf.
Kapitel XIII
Auch wenn sich die letzten Entwicklungen gegen Maga Thea wandten, war dies noch nicht genug. Erzmagus Lazarus wurde wieder aktiv, denn an der Akademie regte sich ein weiterer Emporkömling, der sich selbst zum Erzmagus ernannte: Erzmagus Turhain. Dieser Streit der beiden Erzmagier, um die Akademieführung bedeutete das Ende für ihre Reformierung des Ordens. Schon früh stellte sie sich auf die Seite des geringeren Übels, nämlich auf die von Lazarus, wenngleich Turhains Vorstellung einer Akademie mehr der ihren entsprach. Doch lies Turhain keinen Zweifel daran, dass er ein Mann war, dem man nicht trauen konnte.
So äußerte sich Maga Thea schon früh für die Seite von Erzmagus Lazarus, doch unternahm sie nie einen Schritt ihn zu unterstützen. In dem ersten Treffen zwischen den beiden hatte dieser klar gemacht, wer den Ton angibt. Erzmagus Lazarus. Der Erzmagus Lazarus ist neben Cosima Aarevon verantwortlich, dass Valvec Informationen über Maga Thea und ihre Pläne erhielt, welche gegen diese verwendet wurden. Unter einer Auflistung von fadenscheinigen Gründen erklärte Valvec Maga Thea für unerwünscht und verbannt von der Ascheinsel. Würden diese Gründe für alle gelten, wäre die Ascheinsel unbewohnt.
Der Stadtrat entwickelte sich immer mehr zu einem Überwachungsgremium für Maga Thea. Vor den anderen beiden Räten musste sie sich für Taten rechtfertigen, die vor ihrer Zeit als Stadtrat lagen. Da Maga Thea sich auch mit Patrizia Thensen überworfen hatte, war sie sich sicher, dass es am Ende darauf hinauslaufen würde, dass man sie des Hochverrates anklagen und schuldig sprechen würde.
Doch trotz dieser auswegslos scheinenden Situation hatte Maga Thea noch Verbündete. Jocasta von Rothenfels eine der Stadträtinnen Mirhavens verwand sich für Maga Thea. In den Gesprächen mit den beiden war wohl eine Art Freundschaft entstanden. Jocasta von Rothenfels setzte auch den Vorschlag von Maga Thea um, die Ansgarder Verträge zu beenden, nachdem diese als verschollen galt.
Kapitel XIV
Unter der Führung der Winterwächter gab es eine Mission, die verlorenen Winterwächter und Mitglieder des Arkanen Ordens von der Geist von Halrua zu retten. Das Schiff war eine Halruanische Spelljammer und befand sich auf der Schattenebene. Durch die Vorarbeit einiger Leute war es möglich die Position des Schiffes zu bestimmen. Ein Plan war schnell entworfen und die Winterwächter, darunter Lilifer Celebniriath, machten sich gemeinsam mit Maga Thea und Maga Kuromoto auf.
Der Zauber welchen Maga Thea benutzte, um durch die Ebenen zu reisen, war der Zauber „Tor“. Es war die Absicht ein Tor auf die Schattenebene zu öffnen. Doch als das Tor passiert war, fanden sich die Leute auf der Feuerebene wieder. Geschützt durch von Schriftrollen gewirkte Magie konnte die Gruppe überleben. Maga Thea begriff, dass die Ankunft auf der Feuerebene kein Zufall war. Dies war der Ort an dem eine Schuld beglichen werden musste. Maga Thea hatte dem Feuerlord Yuki Kuromoto entrissen und dieser forderte nun seine Schuld ein.
Ein Feuerelementar verlangte die Zerstörung eines Teils des Ebenenankers, dafür würde er die Gruppe in die Schattenebene bringen. Yuki Kuromoto zerstörte mit der Aufforderung von Thea das Siegel. Es war eine symbolische Tat, welche die einstige Dienerin Kossuth vollzog, um ihr neues Leben auch vor den Augen ihres Gottes zu rechtfertigen. Diese Tat brachte das Ebenengefüge auf Amdir ins Ungleichgewicht und einige Zeit lang war der Einfluss der Feuerebene direkt erfahrbar. Doch Maga Thea kümmerte sich nicht weiter darum. Es war ein Handel mit Kossuth der vollzogen war und der Handel forderte seinen Preis.
Möglich auch, dass Maga Thea nicht mehr handelte, da sie in dieser Mission an die Geist von Halrua gebunden wurde, als sie ihre Kraft aufwendete, um den Ebenenantrieb des Schiffes zu aktivieren. Sie war damit einen Bruchteil schneller als Maga Kuromoto. Yuki lies ihre Freundin nicht allein. Maga Thea hatte für einen Notfall eine Schriftrolle des Wunsches in ihrer Tasche. Yuki verwand diese und wurde, wie Maga Thea ein Teil des Schiffes.
Kapitel XV
Doch Maga Thea wurde danach noch gesehen. Es war ihr möglich bei den Elfen unterzukommen und von Thorondor, einem elfischen Hochmagier unterrichtet zu werden. Mit seiner Hilfe begriff sie mehr von ihrem neuen Wesen und sie wurde mehr und mehr zu der Geist. Yukis Intuition war wieder einmal schneller gewesen und hatte bereits verstanden, was es bedeutete ein Teil der Geist zu sein.
Maga Thea erschien noch einige Male alten Bekannten, darunter Jocasta von Rothenfels und Hendrik. Meister Hendrik war in dieser Zeit geistig erschöpft, aufgrund eines Rituals, welches den Einfluss der Feuerebene auf Amdir wieder begrenzen sollte. Maga Thea hinterließ in seinem Geist die Nachricht, dass der Orden nicht mehr das war, wofür der Arkane Orden stand. Es war keine Heimat mehr in welcher man neues Wissen erschaffen konnte. Es war ein Ort dominiert von einem Drachengeschöpf, von Erzmagus Lazarus, der mit eiserner Hand und nur aufgrund seiner mystischen Macht diesen Ort entstellen konnte. Maga Thea wandte schließlich dem Arkanen Orden den Rücken und widmete sich fortan der Aufgabe die Geist zu einem Hort des Wissens zu gestalten, wo jene Wissen finden konnten die Wissen gaben.
Kapitel XVI
Viel Zeit aus der Sicht eines Menschen hatte die Magierin in Elboria geweilt. Viele Tage und Nächte in der Nähe ihrer Freundin mit jener Abwesenden in ein einseitiges Gespräch vertieft. Der rationale Verstand Jolandas gab sich dem Versuch hin ihrer Freundin Yuki alles zu offenbaren. All die Erfahrungen und die Geschichten welche Jolanda gelebt und erlebt hatte, ihre harte unnachgiebige entschlossene Art täuschten den Oberflächlichen Betrachter über das Emotionale Wrack hinweg, welches sich hinter dieser Farce verbag. Wie Jolanda im Geist aufblühte so war sie die zehn Jahre in den Bereichen verkümmert in welchen Yuki zu glänzen gewohnt war. Daher kam Jolanda nie in den Sinn die Worte auszusprechen, die das Feuer in der vereisten Laterne der Galleonsfigur des Schiffes, der Ort an welchem Yukis Seele an das Schiff gebunden war sich nicht entfachte.
Tage vergingen, Wochen vergingen und Monate zogen über das Land. Jolanda sprach mit ihrer stummen Freundin Tag für Tag. Doch das Feuer in der Laterne blieb kalt und erloschen. Es war in diesen Tagen, in welchen Jolanda Thea begriff welches Schicksal ihrer harrte. Als sich ein Unwetter beinah biblischen Ausmaßes anbahnte und jeglicher Schiffsverkehr zum erliegen kam, gab es nur ein Schiff, welches die Gewässer Amdirs befuhr. Die Geist traute sich hinaus in die stürmische See, hinaus in die rauschende Gischt der Bucht, hinaus in die turmhohen Wellen der See. Dies war der letzte Tag an welchem ein Wesen auf Amdir die Geist zu Gesicht bekam.
Der Wind blies in die Segel und der stolze Dreimaster durchpflügte mit irrsinniger Geschwindigkeit die Wellentäler. Ein Sturm, der an das Ende der Zeiten erinnerte tobte um das dunkle Schiff herum. Blitze durchzuckten die Nacht und erleuchteten das menschenleere Deck und das führerlose Steuer. Nur eine Person stand stolz und aufrecht am Bug des Schiffes und hielt sich an den Tauen fest. Wie das Schiff selbst, so trotze die unwirkliche Gestalt dem Wetter. Eine haushohe Welle erfasste den Dreimaster und brach sich über sein Deck. Die immensen Wassermassen drohten das Schiff in die Tiefe zu drücken, doch entgegen aller Naturgesetze brach die Geist durch die Oberfläche des wild tobenden Meeres und behauptete sich. Als das Schiff durch die Oberfläche brach und den Kräften des Wasser, den Göttern des Meeres trotzde, erhellte ein kleiner Funke in der Laterne der Galleonsfigur die dunkle Nacht...