Marja Lundberg: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 24. Juni 2021, 19:01 Uhr
Marja Lundberg | |
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Datei:Marja-Lundberg02.jpg | |
Volk | Mensch |
Alter | Anfang 20 |
Patron | Selune |
Gesinnung | cg |
Berufung | Skaldin und Wächterin |
Handwerk | Schneider |
Spieler | Drambuie |
Erscheinung
Mit 175 Fingerbreiten ist die weizenblonde Nordfrau recht hochgewachsen. Ihre Augen haben die Farbe klarer Bergseen, die Haut ist hell, wie man es so oft bei Nordländern sieht. Hohe Wangenknochen geben ihrem Gesicht Kontur ohne es scharf wirken zu lassen. Ihr Haupt trägt sie stolz erhoben, so dass das Gold ihres Haares oft schon ferne zu erkennen ist.
Ihre Statur ist schlank und wohlgeformt, sie bewegt sich kraftvoll und elegant zugleich, besonders, wenn man in den Genuß kommt, sie mit ihren schwingengleichen Schwertern tanzen zu sehen. Diese Klingen sind feinster meisterlicher elfischer Machart,und schmalen Möwenschwingen nachempfunden. Für den Fernkampf ist sie mit einem meisterlichen Bogen aus poliertem Holz ausgerüstet, auch dieser perfekt passend für ihre schmalen Hände.
Als Gewandung sieht man sie entweder in weich fallenden Wollgewändern, die mit bunten Borten verziert sind, oder in ein perfekt passendes Leder gekleidet, welches wohl den einen oder anderen Schlag abzuhalten vermag. Doch des Abends am Feuer sieht man sie ebenso mit einer Laute auf dem Schoß, deren Saiten ihre warme Stimme begleiten.
Persönlichkeit und Eigenarten
Charakterwesen, Stärken und Schwächen. ((Leser Achtung! OOC Wissen enthalten!))
Marjas Wesen ist von Neugier und gesunder Skepsis geprägt. Sie hat wenige Vorbehalte oder Vorurteile, sondern sie bildet sich ihr eigenes Urteil.
Ein großes Herz ist ihr zu eigen. Doch hat sie im Laufe ihres Aufenthaltes hier auf der Insel eine Wandlung vollzogen. War sie in ihrer Heimat noch wie ein junges langbeiniges Fohlen, welches behütet aufwuchs und das Leben genoß, so brachten die Umstände und Einflüsse, die hier auf sie einwirkten, anderes hervor: sie reifte heran - und übernahm Verantwortung für andere und für sich.
Immer wieder stellt sie sich selber in Frage, immer wieder zweifelt sie - nur um dann gestärkt ihren Weg weiter zu verfolgen. Sie will niemanden verletzen und nimmt Rücksicht, so gut es geht, aber sie bleibt auch sich selber treu. Und lernt mehr und mehr, auf sich und ihre Fähigkeiten zu vertrauen. Bestimmte Ereignisse und Begegnungen ließen sie zu einer starken, selbstbewussten und stolzen Frau zu werden, die sich auch nicht mehr scheut, für das zu kämpfen, was ihr wichtig ist.
Hintergrund
((Leser Achtung! OOC Wissen enthalten!))
Ich bin Marja
Geboren und aufgewachsen in den Silbermarken, hoch im Norden. Dort, wo die Menschen frei sind. Die meisten jedenfalls, und direkt und ursprünglich. Dort, wo die Winter kalt sind und die Luft klar ist, die Tannenwälder dicht sind und in der Sommersonne trunken machen vom Duft der Harze. Dort, wo der Ruf der Wölfe den Menschen vertraut ist. Manchesmal vermisse ich es so sehr, dass es schmerzt. Dann spüre ich das Sehnen nach Etwas als schlösse eine Faust sich um mein Herz.
Trage ich das Erbe des Nordens in mir? Manche, die mich als Kind kannten, sagen es. Ich käme nach meiner Mutter, hörte ich, das gleiche goldene Haar, die klaren blauen Augen, der freie Geist. Ich kann mich an sie nicht erinnern. Sie verlöschte wie eine Kerze unter einem Glas, ehe ich von ihr lernen konnte. Ich weiss nur wenig über sie: Sie war eine von den Stämmen, die es im Norden oben gibt. Blutjung war sie, als mein Vater sie nahm und auf sein Gut brachte. Vielleicht war sie nur Spielzeug für ihn? Etwas, was er mit leichter Hand führen konnte. Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass ich für ihn wohl ebenso nur ein Spielzeug, ein „Wert“ war, den er einsetzen wollte. Sie hatte nichts zu sagen. Sie war unglücklich. Sie war für sein Lager – mehr nicht. Dass er wohlhabend war und sein Gut mit strenger Hand führte, war weitbekannt.Auch mich führte er mit strenger Hand, wie ein Ross, dass er bändigen wollte. Die Dörfler aus dem nahen Quaervarr fürchteten in. Geliebt hat ihn keiner.
„Marja, tu dies. Marja tu das. Du musst lernen zu nähen. Du musst lernen zu lesen. Du musst lernen, dich grade zu halten. Du musst, du musst, du musst.“ Ich höre die ewig gleichen Worte noch immer in unseligen Träumen. War es da verwunderlich, dass ich schon als kleines Mädchen ausbrach? Das Tor zur Freiheit in meiner kleinen Welt war eine lose Latte in den Zäunen, meine geliebte Welt wurde der Mondwald und das Dorf, der Rastplatz am Weg, alles – nur nicht der Gutshof.
Nun jährt sich in Kürze mein 23. Geburtstag und ich bin hier, auf Amdir. Wie ich hierher kam? Das ist eine lange Geschichte und ich glaube kaum, dass ich sie oft erzählen werde.
Bekanntschaften
Kontakte, Freunde und Feinde. ((Leser Achtung! OOC Wissen enthalten!))
Lukasz Zarjac - Freund seit Kindesbeinen an, mit ihm kam sie auf die Insel und fand Bleibe in einer kleinen Ruine im Splittertal, weitab von den Höfen. Seit damals stellte sie sich immer wieder vor den zurückhaltenden, scheuen jungen Mann, der anderen Menschen lieber auswich. Doch seit einiger Zeit wurde er dort nicht mehr gesehen.
Sylvar Mythalvarin - der Vallendar, ein Elf, der ihr Lehrer in vielen Dingen ist, und zum Freund und Vertrauten wurde im Laufe der Zeit.
Lueith - die Elfe mit der markanten Narbe, Kampfgefährtin, die allmählich ebenso zur Freundin wurde und die Marja manchmal zum Grübeln, manchmal zum Lachen bringt.
Dreufang Schmiedebergen - Kampfgefährte und Gefährte von Lueith, der auch über seinen Schatten springt, wenn es die Situation erfordert.
Aidan Winterfurth - der Silberwächter. Ein verlässlicher Wächter, der zuerst die Aufgabe der Wache im Splittertal innehatte, Immer höflich, immer besonnen
Nujama - die Gur. Wortkarg, beobachtend, aber wenn sie was sagt, mit treffender Schärfe. Eine Frau, die sicher viele Geheimnisse birgt - und bewahrt.
Tamir - der Elf, der als Druide oft am Haus anzutreffen war als ruhiger Beobachter und Freund
Ernest - der Priester des Hoar. Nur wenige Begegnungen gab es und doch schätzt sie seine verbindliche Art.
Jiaodai - die quirlige kleine Menschenfrau mit dem riesigen Bären, der warum auch immer einen Narren an Marja gefressen hat.
Wu Hou - die ruhige Frau aus dem Osten, mit der es mancherlei Gespräche gab, die aber immer Distanz wahrte.
... to be continued...
Das Leben auf Amdir
Was sie erlebte, was sie formte
Es ist schon eine Weile her, dass Marja in Mirhaven von Bord ging. Begleitet wurde sie von einem schlacksigen Jüngling, der sich am liebsten hinter ihr verborgen hätte, nur um nicht aufzufallen. Die Überfahrt hatte beiden stark zugesetzt und schon nach kurzer Zeit in der Stadt stand fest: das war nicht der Ort, an dem sie bleiben wollten. Lukasz war ein Mann des Waldes, die vielen Mauern, die vielen neugierigen Gesichter waren zuviel für ihn und Marja sah sich wie seit langem in der Verantwortung, ihn zu schützen. Man sah nie einen ohne den anderen. Die Höfe draussen vor der Stadt, Richtung Lestrann waren ihr Ziel.
Pioniere wurden sie beide genannt - weil sie eine alte abgebrannte Ruine bewohnbar machen wollten. Am Weg nach NOrden gelegen war sie wie ein Bollwerk zwischen dem Gebiet der Orks und den Höfen. Schon bald wurde das notdürftige Lager dort zu einem Treffpunkt: Elfen, Halblinge, Menschen, sogar ein Ork kam vorbei. Man tauschte sich aus und trieb Handel und war sich einig im Wunsch, diesen Teil des Landes zu schützen.
Bis dahin war Marja eine Skaldin, die sich darauf verstand, alte Weisen wiederzugeben, alte Lieder und Epen vorzutragen, wie man sie in der Heimat kannte. Doch fühlte sie sich berufen, die Dorfbewohner, die Bauern und Kinder zu schützen vor den Gefahren, die sich immer mehr drängten: Im Norden gab es Unruhen, Drow machten das Land unsicher - und ihre Kampfeskünste waren zwar gut gemeint, aber letztlich ein Witz. Aber das konnte man ja ändern.
Sie bat um Ausbildung beim Vallendar Sylvar Mythalvarin - und verfluchte ihn zu Beginn innerlich, denn das Training war hart und er unerbittlich, aber irgendwann trug die Ausbildung Früchte und sie lernte zu kämpfen.
Diese Veränderung blieb auch Lukasz nicht verborgen, der sie zwar als Freund aus Kindheitstagen unterstützte, der aber eher der Mann des Friedens war. Marja jedoch ging darin auf, nicht mehr nur mit Worten zu streiten, sondern tatkräftig den Gefahren etwas entgegensetzen zu können, was man nicht mehr ignorieren konnte. Sie wurde sicherer, aufrechter und ging ihren Weg.
Monate vergingen - der Sommer zog ins Land und von einem gemeinsamen Ausflug kam sie allein zurück: Lukasz ging seinen Weg und schien seine Bestimmung im Wald gefunden zu haben.
Doch als sie heimkehrte, fand sie das Haus zerstört vor: eine Drow hatte es mit dunklen Mächten verwüstet und eine Drohung gegen Marja ausgestoßen, den Brunnen vergiftet, und dunkle Magie gewirkt. Kein Zweifel - hier konnte sie allein nicht bleiben. Und so bot Elboria ihr Obdach und Schutz, bis die Drow gefasst und tot ist.
In ihrer Abwesenheit wurde das Haus gereinigt und geweiht und gesegnet, so dass sie es wieder bewohnbar machen konnte, doch noch waren es nur Besuche, die sie im Splittertal tat - um den Bauern zu zeigen, dass sie noch wachte. Aber nie war sie allein: stets war eine elfische Wache dabei, die die Umgebung im Auge behielt und nach Drow spähte.
Ihr Lehrmeister Sylvar rief zur Jagd und setzte sogar Kopfgeld aus - ungestraft würden die Drow nicht ihr Unwesen hier treiben und den Wald für sich beanspruchen, wie diese Drow es sagte. Elfen wie Menschen schmiedeten gemeinsame Pläne, um zu jagen. Man musste sich gut vorbereiten, wenn man Erfolg haben wollte. Den Vallendar und die Wächterin sah man immer häufiger, wie sie miteinander übten: dann war das Aufeinanderprallen von Klingen schon weitem hörbar. Oder man koordinierte die Jagd und suchte Verbündete oder hatte einfach Zeit für Gespräche. Noch war der Sommer nicht vorbei.
Charakterimpressionen
Straßenstimmen
Reine IG Meinung von anderen Charakteren. Dieser Abschnitt kann von Jedem editiert werden.
Sylvar Mythalvarin: Arrn’ethil ~ die Sturmschwinge. Schnell und schön wie der Eisvogel, durchbricht sie die Grenzen ihrer Welt um sich vom Leben zu nehmen, was sie zum Leben braucht. Wie die Sonne auf frischem Schnee brennt sich das Wesen und die Gabe der Skaldin in den Verstand und die Herzen von Freund und Feind. Würden Feuer und Eis das Lager teilen, Uthgar und Sharess eine Tochter zeugen, sie würde als Tae’Nalwi unter uns wandeln. Wie die pfeilschnelle Jagd der Möwe durch die winterweiße Gischt der Wellen vermag sie es, mit einem bis in die unendliche Schwärze zwischen den Sternen zu fliegen. Ihre Lieder und ihre Gaben sind ergreifend oder erheiternd, heilsam oder tödlich, vernichtend oder begehrenswert und ihr ährengoldenes Lachen sind stets die ersten Takte jeden Liedes, das die Welt verändert.