Jiáodai Huang-zhú

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Jiáodai Huang-zhú

[Dschie-ia-odai Huwangxiu]

Datei:Jiaodai.jpg
Volk Mensch
Geschlecht weiblich
Alter schwer zu schätzen
Patron Keiner, siehe unten
Gesinnung RN
Berufung Selbstverbesserer
Handwerk Trankmischer
Organisation keine
Spieler Moepsle




Erscheinung

Aussehen, Auftreten und erster Eindruck. ((IG verwendbar.))

Diese Frau stammt eindeutig aus dem östlichsten Teil der Welt.

Sie hat eine zierliche Statur und ist recht klein gewachsen (45kg/155cm), ihre großen Mandelaugen sind wie die Haare in tiefem Nachtschwarz gehalten. Ihre bevorzugt gewählte Frisur scheinen zwei komplizierte, kleine Haarknoten zu beiden Seiten des Kopfes zu sein, leicht schräg nach oben ausgerichtet inklusive eingeflochtener Farbbändchen, dies kann jedoch durchaus einmal variieren.

Auf ihrem Gesicht mit der Stupsnase und dem kleinen Schmollmund liegt normalerweise ein offener und recht neugieriger Ausdruck mit regem Interesse für ihre Umgebung. Ihre Haut weist einen angenehmen Bronzeton auf und ihre athletische Figur die in entsprechenden Proportionen fließt läßt einen aktiven aber auch asketischen Lebensstil vermuten.

Jiáodai ist eindeutig das was man eine Kindfrau nennt, würde man rein nach ihrem Äusseren auf ihr Alter schliessen wollen, so käme man mit Sicherheit auf kaum einen Tag mehr als sechzehn Sommer. Dieser Eindruck ändert sich aber sobald man sich mit ihr unterhält, daher gehen die meisten korrigierten Schätzungen in die Mitte bis zum Ende der Zwanziger Jahre.

Persönlichkeit und Eigenarten

Charakterwesen, Stärken und Schwächen. ((Leser Achtung! OOC Wissen enthalten!))

Trotz ihres kindlichen Aussehens wird einem schnell klar, das diese junge Frau bereits über die angemessene Lebenserfahrung verfügt um als erwachsen zu gelten. Sollte sie einigermassen gut gelaunt sein - was recht oft der Fall ist - kommt so gut wie jedermann mit ihr aus. Sie zeigt Benimm und Verstand, ist sogar gerne zu einer philosphischen Erörterung bereit.Überhaupt scheint die Philospohie neben der körperlichen Ertüchtigung ihr bevorzugtes Tätigkeitsfeld zu sein.

Andererseits scheint sie oftmals einen gewissen Spaß daran zu finden sich selbst wirklich fast wie ein Kind zu benehmen und damit ihre Umgebung etwas aufzuziehen. Man kann sich des öfteren nicht ganz sicher sein ob ihre Worte nun einfach aus ihrem Frohgemüt oder tiefergründiger Absicht stammen um einen ein wenig zu frotzeln oder auf einen Fehler hinzuweisen.


Jiáodai folgt der üblichen Religion Shou Lungs, dem "Weg". Der "Weg" stellt eine Mischung aus Lebensphilosophie, Religion und gelebten Traditionen dar deren Hauptzweck und -ziel es ist das Gleichgewicht aller wirkenden Kräfte im Kosmos zu erhalten damit dieser weiterhin bestehen kann. Ein furchtbar verknüpftes und komplexes Gebilde aus fast unendlich vielen Geistern, Göttern, Feen und weiteren derartigen Entitäten die alle miteinander die sogenannte "himmlische Bürokratie" bilden und miteinander wechselwirken stellt das Pantheon Shou Lungs dar.In dieser himmlischen Ordnung hat ein jedes Wesen seinen festen Zweck und Rang, den obersten Rang bilden die Götter selbst unter welchen die Drachen folgen, der Gottkaiser und so weiter bis hinab zu den kleinsten Schreingeistern.

Angebetet wird die zum jeweiligen Zeitpunkt, Anlaß oder Ereignis passende "Gottheit". Die Shou nennen sie umfassend auch "Die acht Millionen" was verdeutlicht wie vielfältig die Darstellung und Verehrung in jedweder Lebenslage in diesem Lande ist und wie sie in fast jeden Aspekt des Alttages einfließt. Die Shou haben für wirklich fast jede Gelegenheit das passende Ritual bereit und sind jenen auch tief verwurzelt.

In Shou Lung selbst kursiert in den unteren Gesellschaftsschichten der Witz, das die hohen Beamten des Reiches einen "göttlichen Ableger" anrufen wenn sie ihre Dokumente archivieren... Dies stellt für Aussenstehende zwar sicherlich eine humorvolle, aber leider auch eine reale Umschreibung der alltäglichen Umgänge mit der Shou Lung'schen Öffentlichkeit dar.

Hintergrund

Vorgeschichte, Erlebtes und Ziele auf Amdir. ((Leser Achtung! OOC Wissen enthalten!))

Jiáodais bisherigen Lebensweg würde man in Shou als ein normales Schicksal bezeichnen, sie wurde als Kind einfacher Bauern geboren und verbrachte ihre ersten Jahre in entsprechenden Verhältnissen. In der nordöstlichen Provinz Chukei am Fuße der Kortar-Berge lag das kleine Dorf, mitten im nirgendwo. Der einzige Kontakt zur Aussenwelt bestand in den regelmäßigen Handelskaraven die ein- und auskehrten während sie die einzige Nord-Süd-Handelsroute passierten. Im vierten Winter ihres Lebens aber kam der Hunger. Es wollte einfach nicht aufhören zu schneien und die Pässe waren damit völlig unpassierbar, was wiederum dazu führte das keine zusätzliche Nahrung mehr in das Örtchen geliefert wurde das dem kargen Boden bereits jedes einzelne Gewächs mit Müh und Not abzuringen hatte. Ihre Eltern konnten dank der noch schlechteren Ernte als üblich und den hohen Abgaben kaum noch ihre eigenen Mäuler stopfen.

Sie sprachen einen der Mönche an, die ihnen regelmäßig einen Besuch abstatteten um ihre eigenen Vorräte zu ergänzen. Sie wußten das jene hoch oben in der Wildnis der Berge in einem Siyúan lebten, einem Kloster das sich dem Wege selbst und dem Studium der Natur verschrieben hatte. Und ebenso wußten sie, das sie immer wieder auch einmal Arbeiter brauchten oder sogar neue Initianten aufnahmen... Es blieb ihnen nur diese eine Hoffnung oder der sichere Hungertod, was also hatten sie für eine Wahl? Der Mönch hatte ein Einsehen und gab ihnen sein Wort das er eine Beschäftigung und Obdach für ihre Tochter finden werde, zumindest für den Winter. Schweren Herzens über den Abschied aber doch frohen Mutes das ihre zumindest Tochter sicher überleben würde, gaben ihre Eltern sie somit in die Obhut des Siyúan.

Dort überstand sie nicht nur den Winter des Hungers indem sie die üblichen Boten- und Lakaiendienste wie alle Schüler leistete, die Mönche erkannten früh daß das kleine Mädchen einen wachen und regen Geist hatte den es stets nach neuen Erkenntnissen dürstete. Nachdem der Hungerwinter überstanden war wurden ihre Eltern in das Siyúan geführt um sie mit ihrer Tochter wieder zu vereinen, gleichzeitig jedoch auch um ihnen ein Angebot zu unterbreiten: Jiáodai würde eine volle Ausbildung zu einer Xiúnú, einer vollwertigen Nonne des Klosters erhalten sofern sie zustimmten. Nicht nur das ihre Tochter eine hervorragende Ausbildung in Wissen, Charakter und Ehre erhalten würde, sie würde ebenso in den Künsten des Kung-Fu unterrichtet werden, einer uralten Kampfeskunst die auf die Anwendung von Waffen verzichtet.

Ihre Eltern stimmten hocherfreut zu und wurden zu regelmäßigen Besuchern in Jiáodais neuem Heim. Nach langen Jahren schloß Jiáodai ihre Ausbildung dann endlich ab und wurde vom Abt ihres Siyúan ausgeschickt um neue Möglichkeiten des Studiums zu entdecken.


Ganz den Traditionen des Weges und des Kung-Fu verschrieben hat sich ihr Siyúan auf die acht Stile des Tierreichs fokussiert. Jiáodai beherrscht zwar einen jeden von ihnen, eine wahre Meisterschaft liegt jedoch noch in weiter Ferne und dessen ist sie sich auch durchaus bewußt.

Die Stile im einzelnen

  • Drache

(symbolisiert geistige Stärke, er steht für das Konzentrationsvermögen und die Ausbildung der Sehkraft. Er ist gewandt und flexibel in seinen Bewegungen und daher unberechenbar)

  • Tiger

(basiert auf Kraft, er steht für die Kräftigung von Knochen und Gelenken. Seine Bewegungen sind geschmeidig und dennoch kraftvoll. In diesem Stil werden die Tigerpranken mit den Fingern und dem Handballen nachgeahmt)

  • Affe

(Fast ebenso unberechenbar, wie der Drachenstil, ist der Affenstil. Für diesen Stil muss man sehr wendig und beweglich sein, da er viele Rollen, Saltos und Purzelbäume enthält. Diese Technik ermöglicht es schnell auszuweichen und blitzschnelle Angriffe auszuführen)

  • Kranich

(mehr passiv agierend, wird gleichbedeutend mit Flexibilität gesehen und steht für die Ausbildung der Sehnen. Vogelartiges Gebahren, der Kranich wartet konzentriert und macht sich die Konzentrationsschwäche seines Gegners zu nutzen, um schnell und präzise anzugreifen)

  • Leopard

(wird Schnelligkeit zugesagt, symbolisch stehen seine Bewegungen für die Stärkung der Muskeln. Er ist ebenfalls sehr flexibel und genau. Der Schüler muss für diese Technik sehr gelenkig sein, da sie viele Schläge und Tritte mit Drehungen verbindet)

  • Adler

(Mit einer der stärksten Stile ist der Adlerstil. Wie im Tigerstil, werden auch hier die Klauen mit den Händen nachgeahmt. Das besonders gefährliche bei diesem Stil ist, dass die Angriffe auf die empfindlichen Vitalpunkte des Körpers zielen. So kann der Adler mit wenigen Bewegungen den Aggressor kontrollieren)

  • Gottesanbeterin

(Die Gottesanbeterin ist eine Mischung aus sehr stürmischen Arm- und Handtechniken und den effektiven Beintechniken des Affenstils. Sie ist sogar noch wilder und stürmischer als der Affe)

  • Schlange

(Im Gegensatz zur wilden Technik der Gottesanbeterin ist die Technik der Schlange sehr präzise. Die Schlange als Symbol bildet die Atmung aus und fördert die Vitalkraft des Menschen, das Chi. Bei dieser Technik ist es das Ziel weiche und flexible Bewegungen von Hand, Arm, Bein, Kopf und auch des Körpers zu erreichen. Obwohl diese Technik nicht so wild ist, wie die Gottesanbeterin und der Affe, hat sie nicht die Spur, der geduldigen und konzentrierten Technik des Kranichs)


Tatsachen und Gemunkel

Jiáodai dürfte wohl die einzige Person sein die je ein Einhorn geritten hat ohne die eigentlich nötigen Voraussetzungen erfüllt zu haben.