Lavahöhle

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Jorborix Eisenschlag, Horm Moradins des Klans Drachenkämme

Tag 1 nach dem Aufbruch aus der großen Säulenhalle Telodûr

Ich halte in diesem Aufzeichnungen den Verlauf unserer Expedition in die dunklen Tiefen fest. Die letzte Schürfgruppe, die der Dornar entsandte, kam nicht mehr zurück. Die letzten Mitteilungen erreichten die Sippe Drachenkämme vor 5 Sonnenumläufen und klangen positiv, sie fanden ein bisher unbekanntes Metall. Auf dieser Reise begleiten mich viele bekannte Gesichter der kuldjargh Iyprim Schädeltreter, der an den Drachenkämmen alleine ein dutzend Trolle fällte. Die Brüder Agamm und Delg Knochenbieger vom Klan Drachenhammer verdiente kuldar in vielen Schlachten. Und natürlich mein samman Bofim Weltenträger vom Clan Finstertrotz ein ehrgeiziger Horm, der sich in ebenso vielen Schlachten als brauchbarer kuldar hervorgetan hat. Bestimmt wird er in einige Jahren meinen Platz im Tempel einnehmen.

Tag 3 nach dem Aufbruch aus der großen Säulenhalle Telodur

Wir nähern uns den Tiefen Wegen. Vermutlich sind wir nur noch zwei eventuell nur noch eine Tagesreise von der Schürfstelle entfernt, wenn wir uns beeilen. Ich denke, das wird meine letzte Reise. Ich bin alt geworden und halte die jungen Dwar nur auf. Es ist schwer zu akzeptieren, dass man nicht mehr der jüngste ist, aber die anderen teilen meine Ansicht nicht. Iyprim bereitet den Weg wir hatten bisher nie Probleme und gab es welche waren die paar Goblins in den alten Tunnelsystemen nicht die Rede wert. Ich bringe meine Gedanken ein anderes Mal zu Ende. Bofim scheint mit der Zubereitung seines berühmten Zwiebeleintopfes fertig zu sein.

Tag 4 nach dem Aufbruch aus der großen Säulenhalle Telodur

Wir haben die Tiefen Wege erreicht, doch bisher keinerlei Anzeichen über den verbleib vom Osk Schaufelschleifer und seinem Schurftrupp gefunden. Ebenso wenig hören wir die Arbeiten. Es wirkt alles sehr bedrohlich und still. Die Dunkelheit, die in diesen Tiefen herrscht, bereitet meine Augen große Mühe und ich erkenne nicht immer deutlich, was sich in der Finsternis bewegt. Agamm und Delg sind eben von ihrer Erkundung zurück gekehrt ich werde später weiter schreiben.

Zu späterer Stunde

Agamm berichtete der Gruppe von einem zerstörten Lager einige Stunden von dem unsrigen entfernt. Doch scheint es verlassen und durchwühlt worden zu sein. Befindet sich hier unten etwas anderes außer uns? Und wo bei den Neun Höllen sind Osk und seine Jungs?

Tag 6 nach dem Aufbruch aus der großen Halle Telodur

Wir haben unser Lager verlegt, genau an die Stelle, von der Agamm und sein Bruder berichteten. Ich weiß noch nicht, was es ist, doch spüre ich etwas Böses an diesem Ort. Die Grenze zwischen den Ebenen scheint sehr dünn zu sein und es wäre ein Fehler, hier voreilig die Kräfte Moradins unklug zu nutzen. Wer weiß, welche Schrecken wir damit herauf beschwören können. Ich sehe es den anderen an. Ihnen ergeht es ähnlich wie mir. Sie spüren, dass hier etwas nicht in Ordnung ist. Der einzige, der noch immer optimistisch zu sein scheint, dass wir die anderen noch finden werden, ist Bofim. Er ist auch derjenige, der mit Iyprim immer wieder die Stollen erkundet. Doch bei ihren letzten Rundgang an diesem Tag scheint etwas vorgefallen zu sein. Der sonst so kampflustige Iyprim sah in der Finsternis etwas befremdendes, … etwas bedrohliches und dieses Wesen rief die Vorsicht in den erfahrenen Schlachtenwüter hervor und das soll schon etwas heißen.

Tag 8 nach dem Aufbruch aus der großen Halle

Wir hätten das Lager abbrechen sollen um diesen verfluchten Ort so schnell es geht hinter uns zu lassen. Osk und seine Arbeiter sind tot … es muss grausam gewesen sein. Bofim fand sie zusammen mit den beiden Brüdern Knochenbieger in einem entlegenen Stollen ebenso wie Proben dieses fremden Erzes. Der Anblick dürfte sogar den hartgesottenen kuldar auf den Magen geschlagen haben. Überall … ich möchte das ganze hier nicht genauer Schildern … jedenfalls ist Derg tot. Als wir das Lager abbrechen wollten, wurden wir angegriffen. Ein riesiges geflügeltes Wesen riss den kampferprobten Dwar ohne größere Mühen ich zwei Hälften … für ihn kam jede Hilfe Moradins zu spät.

Agamm konnte zwar seinen Bruder rächen und dieses Biest mit der Hilfe von Iyprim nach einem zähen Kampf fällen, doch strömten weitere Bestien auf unsere Position zu uns blieb nur der Weg zurück … Während der Flucht, die wir antraten, hörte ich Bofim immer wieder das Wort Abyss murmeln und ich wusste, was er mir damit mitteilen wollten. Dämonen … Tanaari, der Abyss spie ihre dunkle Brut aus.

Tag 9 nach dem Aufbruch aus der großen Halle

Diejenigen, die mich kennen, wissen, dass ich selten vor einer Auseinandersetzung zurück scheue. Doch was ich in den letzten Stunden erlebte, zermürbt sogar einen alten Narren, wie ich es bin. Derg ist gefallen. Sein Bruder Agamm schäumt vor Wut und schweigt die meiste Zeit. Samman Bofim ist der einzige, der mit seinen Worten so etwas wie Linderung in den starken kuldar hervorbringt. Es ist schwer, eine Vertrauten zu verlieren, doch ist es ungleich schwerer, sein eigen Fleisch und Blut zu verlieren ,mit dem man Jahrzehnte von einer Schlacht in die andere preschte. Ich fühle mit Agamm, doch ist mir ebenso klar, dass ich einen klaren Kopf behalten muss. Wir haben zwar die Dunklen Tiefen hinter uns gelassen, doch noch immer verfolgt uns eine beachtliche Zahl an Wesen aus des Abyss. Ich hoffe nur, wir erreichen die Binge, bevor die Flut dort eintrifft, oder es endet in einem Gemetzel. Ich vermute, es liegt an der geringen Grenze der Ebenen in den Tiefen, die durch irgend etwas nun vollends gerissen ist. Jedenfalls strömen weitere Bewohner des Abyss nach Amdir.

Eine Tagesreise noch, dann erreichen wir das Portal. Mit etwas Glück gelingt es mir, jenes zu verschließen. Doch zu erst müssen wir unseren Häschern entkommen und das in den heißen Lavahöhlen.

Moradin möge uns beistehen.

Tag 10 nach dem Aufbruch aus der großen Halle

Das Portal ist nahe … so nahe und doch für uns im Moment unerreichbar. Das Ausmaß der schwachen Ebenengrenze zeigt sich nun in seinem vollen Ausmaß. Nicht nur die Dämonen sind dadurch in unsere Welt gekommen. Hier in der Hitze der Lavahöhle haben wir eine weitere Grenze entdeckt, die gefallen ist. Teufel der Neun Höllen in ihrer abscheulichen Vielfalt sind hier angekommen. Die Dämonen aus den dunklen Tiefen kämpfen gegen sie. Es scheint als wäre der Blutkrieg dieser Abwandlungen reinster Bosheit frei gekommen, um hier ihren endlos währenden Kampf fortzusetzen und wir sind mitten drin. Uns bleibt nur noch eine Möglichkeit. Wir müssen das tun, was wir Dwar am besten können. Wir müssen uns zum Kampf stellen und versuchen, zum Portal zu gelangen. Die Binge ist in Gefahr … Sollten dies meine letzten Zeilen werden hoffe ich das eines Tages ein Dwar meine Aufzeichnungen finden mag.

Später.

Die Worte fallen mir schwerer mit jedem Atemzug, der Kampf war erbittert doch wir konnten das Portal erreichen. Einer dieser Ausgeburten der Neun Höllen hat mir alle Knochen im Leib zerschmettert. Iyprim warf sich dieser Abscheulichkeit in den Weg und rettete damit diesem alten Narren das Leben … der Preis dieser tapfere und vollkommen verblödete Schlachtenwüter …

Mit Bofims und Agamms Hilfe erreichte ich dennoch das Portal. Wir gingen hindurch aber ohne Iyprim. Dieser Axttrottel wollte uns Zeit erkaufen, ist den das zu fassen? Und Agamm, der ohne seinen Bruder immer verschlossener während diesem Marsch durch die Hölle wurde, gab mir mit seinem letzten Blick deutlich zu verstehen, dass er hier mit Iyprim sein Ende finden wollte und lief zurück, um sich gegen die Dunkle Flut zu stemmen, ehe sie von diesem Meer verschlungen wurden.

Ich werde ihre Schlachtrufe nie mehr vergessen …

Tag 15 nach dem Aufbruch aus der großen Halle

Ich erwachte aus einem endlos scheinenden Schlaf … alle Glieder schmerzten und ich erkannte, dass ich wohl von diesem Zeitpunkt an nicht mehr Horm Jorbonix Eisenschlag war, der oberste Priester Moradins, sondern nur noch der alte Krüppel Jorb – wie man mich seit meiner Genesung in den Hallen Telodurs nannte. Meine Erinnerungen sind vage an die Geschehnisse der letzten Minuten. Alle meine Weggefährten starben bei dieser Expedition. Alle? Nein mein samman Bofim Weltenträger rettete mir das Leben und versiegelte mithilfe Moradins Macht das Portal zu den Lavahöhlen und den dunklen Tiefen. Heute wird Bofim offiziell zu meinem Nachfolger ernannt … wie ich es voraus gesagt hatte.

Am liebsten wäre der alte Krüppel Jorb an diesem Tag zusammen mit den Brüdern Knochenbieger Derg und Agamm gestorben und hätte wenig später an Moradins heiliger Esse zusammen mit Iyprim das göttliche Aurun mit meinen Vorvätern getrunken.